Archiv für den Monat: Juli 2017

Letzter Bewegungstag in Neubrandenburg voller Erfolg

Neubrandenburg – Mit Spiel, Sport, Spaß und ganz viel Bewegung gingen gestern die Bewegungstage mit Christian in Neubrandenburg zu Ende. Bereits zum dritten Mal lud das Gesundheitsprojekt von AOK Nordost und BVOU Grundschulklassen und Kindergartenkinder in ein Stadion vor Ort, um mit ihnen zu tanzen, zu rennen und gemeinsam aktiv zu werden. Mehr als 1100 Kinder kamen dafür ins Jahnstadion in Neubrandenburg und konnten sich an sechs verschiedenen Stationen ausprobieren, unter anderem auf dem mobilen Barfußpfad der „Aktion Orthofit – Zeigt her eure Füße“ des BVOU.

Watte, Tongranulat, Nudeln – Dinge, die fast jeder schon einmal in der Hand hatte, die wenigsten aber schon einmal unter ihren Füßen. Diese und viele weitere Materialien konnten die kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Barfußpfad mit ihren Füßen erfühlen. Begleitet wurden sie dabei vom Geschäftsführer des BVOU, Dr. Jörg Ansorg, sowie von den beiden Neubrandenburger Orthopäden und BVOU-Mitgliedern Dr. Lutz Grunwald und Dr. Matthias Träger, dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des BVOU Mecklenburg-Vorpommern. Nebenbei gaben die beiden Orthopäden noch Tipps zum richtigen Schuh für Sport und Alltag.

„Wichtig ist, dass nicht nur die Eltern, sondern auch die Kinder beim Schuhkauf aufmerksam sind und mit einbezogen werden. Wenn sie Schuhe anprobieren, sollten die Kinder sagen, ob es drückt, ob sie rausschlüpfen, ob die Schuhe weich oder fest genug sind. Denn Eltern schauen oft nach ganz anderen Dingen beim Schuhkauf“, erklärte Dr. Grunwald. Dr. Träger wies außerdem darauf hin, dass jeder Fuß anders ist und Schuhe deshalb individuell und passgenau ausgewählt werden sollten. Schuhe von den älteren an die jüngeren Geschwister weiterzugeben, sei zum Beispiel auf keinen Fall zu empfehlen. „Auch bei Sportschuhen ist es wichtig, individuell den richtigen Schuh für die richtige Sportart zu finden. Für das Laufen muss ein Schuh ganz andere Kriterien erfüllen – im Hinblick auf die Stabilität und die Sohle – als zum Beispiel beim Fußball oder für das Gehen im Alltag“, so Dr. Träger.

Neben dem Barfußpfad konnten sich die Kinder in Sprint und Ausdauerlauf üben, einen Parcours passieren und mit einem bunten Ballkarussell spielen. Begleitet wurden sie dabei von dem Entertainer Christian Bahrmann, der durch die Veranstaltung führte und mit den Kindern die Choreographie zum Orthofit-Song „Zeig her, wozu Du Füße hast“ einstudierte. „Ich sehe viele verschwitzte aber glückliche Gesichter“, sagte Bahrmann zum Abschluss und verabschiedete die Kinder mit einer Teilnehmerurkunde und einem Knautschball als Geschenk.

Dr. Jörg Ansorg zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der ersten drei Bewegungstage: „Das Projekt, das wir gemeinsam mit der AOK Nordost initiiert haben, war ein voller Erfolg und soll deshalb auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Für 2018 planen wir Veranstaltungen an deutlich mehr Standorten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern“, so der BVOU-Geschäftsführer.

Barfußpfad der Aktion Orthofit mit Christian Bahrmann

Aktion Orthofit: Zeig her wozu Du Füße hast!

Rückenschmerz: Mehr ambulante Behandlungen möglich

Berlin – 81 Prozent aller Rückenschmerz-Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden, könnten auch ambulant versorgt werden, also rund 231.000. Bei Gonarthrose wären es 58 Prozent (110.000), bei Krankheiten der Sehnen und Weichteilgewebe 73 Prozent (134.000). Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren einer kürzlich vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) geförderten Studie, für die Daten aus dem Jahr 2012 ausgewertet wurden.

Die Analyse basiert auf dem Konzept der ambulant-sensitiven Diagnosen. Ihm liegt „die Annahme zugrunde, dass Krankenhausfälle infolge bestimmter Diagnosen durch effektives Management chronischer Erkrankungen, effektive Akutbehandlungen im ambulanten Sektor oder Immunisierungen vermieden werden könnten“. So beschreibt es die Gesundheitsökonomin Prof. Leonie Sundmacher in einem Beitrag für den Zi-Versorgungsatlas. Verwendet wurden Angaben aus der DRG-Statistik.

Forderung nach weniger Arztsitzen ist nicht nachvollziehbar

Auffallend ist den Zi-Angaben zufolge, dass in Regionen, die einen verhältnismäßig hohen Anteil an niedergelassenen Orthopäden vorweisen, die Anzahl der stationär behandelten Fälle und Patienten niedriger liegt. „Die Forderung nach weniger ambulant tätigen Fachärzten, und das gilt auch für Orthopäden, ist deshalb nicht nachvollziehbar“, sagte Dr. Dominik von Stillfried, Geschäftsführer des Zi. Verringert man nach seiner Darstellung die Arztsitze der Orthopäden, steigen die Behandlungskosten in den Krankenhäusern. Außerdem sinken die Operationszahlen in einer Region, je höher die Dichte an Orthopäden ist, da vermehrt konservativ behandelt wird, so das Zi. Genauere Daten dazu hat das Institut mit der Pressemitteilung allerdings nicht vorgelegt.

Die Liste der ambulant-sensitiven Diagnosen, aus denen das Zi seine Schlüsse ableitet, beruht auf der sogenannten Delphi-Methode. Kern sind mehrere Befragungsrunden von Experten mit regelmäßigen Feedbacks und dem Ziel der Konsensfindung. Sundmacher und Mitautoren weisen darauf hin, dass die Experten der Delphi-Runden unter dem Strich 20 Prozent aller Krankenhausfälle tatsächlich für vermeidbar hielten. Betrachte man nur die als Notfälle gekennzeichneten Fälle, so seien es noch circa acht Prozent.

Quelle: Zi

Symposium: Aktuelle Erkenntnisse aus der Rheumatologie

Bad Füssing – Am Samstag, den 1. Juli, fand im Orthopädie-Zentrum Bad Füssing das 21. Rheumasymposium statt. Mehr als 100 Ärzte aus ganz Deutschland nahmen teil. Thema waren aktuelle Erkenntnisse aus der Rheumatologie.

Unter der Moderation von Prof. Dr. Matthias Wettstein vom Klinikum Passau, Prof. Dr.  Astrid Krückhans, Ärztliche Direktorin der Johannesbad Fachklinik Bad Füssing, Dr. Karl-Heinz Conrad, stellvertretender Vorsitzender des BVOU-Landesverbandes Bayern, sowie Dr. Adalbert Selhofer, Leitender Oberarzt der Physikalischen Abteilung des Landeskrankenhausees Salzburg, wurden neue Erkenntnisse für Ärzte und auch Patienten vorgestellt.

Wechselwirkungen zwischen Immun- und Nervensystem

Prof. Dr. Winfried Neuhuber, ehemaliger Ordinarius für Anatomie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, referierte über die Zusammenhänge von vegetativem Nervensystem und Immunsystem. Hier bestätigten die experimentellen Ergebnisse der Grundlagenforschung die klinisch schon lange bekannte Erkenntnis, dass Stress ebenso wie Ruhe und Entspannung das Immunsystem wesentlich beeinflussen. Derzeit werde weltweit daran gearbeitet, durch eine apparative Stimulierung des Ruhenervensystems das Immunsystem positiv zu beeinflussen. Dies sei ein völlig neuer Therapieansatz, der möglicherweise Patienten mit gestörter oder verminderter Immunabwehr zukünftig helfen kann.

Schlaf als Schutzfaktor bei chronischen Schmerzen

Dass Patienten mit chronischen Schmerzen häufig Schlafstörungen haben, ist bekannt. Umgekehrt haben aber auch Patienten mit Schlafstörungen vermehrt Schmerzen. „Schlaf stellt einen wichtigen Schutzfaktor vor Schmerzen dar“, berichtete der Schlafexperte Prof. Dr. Stefan Lautenbacher, Leiter des Bereichs Physiologische Psychologie des Instituts für Psychologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Allerdings gebe es wie so häufig in der Medizin ein Dosisproblem: So könne ein Zuviel an Schlaf womöglich sogar schmerzverstärkend wirken. Von den heute möglichen guten Schlaftherapien werde in der Praxis viel zu selten Gebrauch gemacht.

Moderne Schmerztherapie

Prof. Dr. Karl Messlinger, Ordinarius für Physiologie und Pathophysiologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und ein international renommierter Physiologe, erläuterte anschaulich die äußerst komplexen Wechselwirkungen zwischen entzündeten Gelenken und dem Schmerzsystem. Der bei Ärzten und Patienten beliebte Begriff des Schmerzgedächtnisses vereinfache diese Zusammenhänge viel zu sehr. Heute könne man bereits viele Botenstoffe isolieren, welche die Schadensmeldung, die Nervenleitung und die Zellmembranen bleibend verändern. Diese Botenstoffe gezielt zu hemmen oder zu blockieren, sei die Therapie der Zukunft, an der Labors weltweit intensiv forschen. Statt Schmerzmitteln würden in das Immunsystem eingreifende Substanzen zum Tragen kommen. Auch hier werde die Gentechnologie Einzug halten.

Bewegung: Kleine Belastung, großer Effekt

Ebenfalls eine Binsenweisheit ist der gesundheitsfördernde Einfluss von Bewegung. Prof. Dr. Klaus Pfeifer, Leiter des Lehrstuhls für Sportwissenschaft der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Mitverfasser der nationalen Versorgungsleitlinien für Bewegung und Bewegungsförderung, konnte konkrete Hinweise für die Dosierung und Art der notwendigen Bewegung geben: Mindestens 150 Minuten mäßig intensive Bewegung in der Woche seien erforderlich. Außerdem erläuterte er, dass – anders als bei Herz-Kreislauferkrankungen und bei dem Versuch abzunehmen – Trainingseinheiten von bereits zehn Minuten wirksam seien.  So hätten speziell bei Älteren und Kranken bereits minimale Belastungen erhebliche therapeutische Effekte.

Medikamentöse Rheuma-Therapie

Den Abschluss übernahm der Chefarzt der Rheumaklink Ostbayern in Bad Füssing, Dr. Sebastian Schnarr. Er konnte die rasante Entwicklung der medikamentösen Therapie bei rheumatischen Erkrankungen in den letzten 15 Jahren mit eindrucksvollen Ergebnissen belegen. Während früher die Vermeidung eines Fortschreitens der Gelenkzerstörung als Therapieziel angesehen worden sei, könne jetzt häufig ein Stillstand der Erkrankung erzielt werden. In einigen Fällen seien die eingetretenen Gelenkschäden sogar reversibel. „Wenngleich diese neuen Medikamente äußerst wirksam sind, treten in sehr seltenen Fällen ganz erhebliche Nebenwirkungen auf“, gab Schnarr zu bedenken und warnte deshalb vor dem unkritischen Einsatz der Medikamente.

Autor:
Prof. Dr. Wolfgang F.  Beyer
Medizinischer Direktor des Orthopädie-Zentrums Bad Füssing
Initiator und Gastgeber des Symposiums

Schule aus Schwedt gewinnt BVOU-Malwettbewerb

Berlin – Mit über 300 „Likes“ auf Facebook und weiteren 50 „Gefällt mir“- Angaben auf Instagram hat die erste Klasse der Astrid-Lindgren-Grundschule in Schwedt (Oder) den großen Aktion Orthofit-Malwettbewerb gewonnen. „Am Gemeinschaftsbild haben sich 65 Kinder beteiligt: Einige gestalteten den Hintergrund, andere zeichneten sich beim Hopsen, Laufen, Spielen und anderen sportlichen Tätigkeiten. Gemeinsam haben wir dann die Motive ausgewählt, die nun auf unserem Werk zu sehen sind. Die Arbeit hat uns viel Spaß gemacht,“ berichtete Lehrerin Andrea Boenke. Als Preis für ihr Engagement haben die Schülerinnen und Schüler einen Schulbesuch von Entertainer Christian Bahrmann im Rahmen der Aktionswoche Orthofit „Zeigt her Eure Füße“ gewonnen. Sie findet dieses Jahr vom 20. – 24. November deutschlandweit statt.

© Regenbogenschule, Bochum

Der zweite Platz ging an Klasse 3b von der Regenbogenschule in Bochum, die ein Orthofit-Bewegungspaket für alle Kinder bekommt. Sie hatte mehr als 100 Facebook-Likes für ihr Kunstwerk erhalten: Ihr eingereichtes Bild, passend zum schuleigenen Zirkusprojekt im nächsten Jahr, ist zwei Meter breit und 1,40 Meter hoch. Die Drittklässler bastelten zunächst Gliederfiguren aus Papier und arrangierten sie anschließend als Zirkusdarsteller. Dann stellten sie mit Hilfe von Wasserfarben, Borstenpinseln und Zahnbürsten den riesigen Spritzdruck her.

© Regenbogenschule, Bochum

Der dritte Preis ging ebenfalls an die Regenbogenschule, und zwar an die Klasse 1b. Sie bekommt einen Stapel CDs mit den schönsten Kinderliedern, gesungen von Christian Bahrmann. Für ihr farbenfrohes Regenbogenbild bekamen die Schülerinnen und Schüler über 50 „Likes“. Sie überlegten sich gemeinsam, wie sie sich in den Pausen auf dem Schulhof bewegen. Daraus entstand ihr großes Gemeinschaftsbild: Einige Kinder malten die Figuren und Pflanzen, einige tupften den Hintergrund , einige gestalteten den großen Regenbogen.

Am Malwettbewerb der Aktion Orthofit konnten sich Grundschüler der ersten bis dritten Klasse beteiligen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen: Zum Thema „Bewegung in der Schule“ brachten sie ihre Ideen auf Papier. Die fertigen Kunstwerke konnten auf der Facebook-Seite „Aktion Orthofit“ und auf Instagram unter „aktionorthofit“ hochgeladen und geliked werden.

Helfer in den Ammergauer Alpen gesucht

Berlin – Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) hat eine ungewöhnliche Bitte erhalten: Eine Witwe würde sich gern bei einem Orthopäden für seinen Einsatz in den Ammergauer Alpen bedanken. Dort kam am 3. Juli bei einem Bergunfall an der Hochblasse ihr Mann ums Leben. Vor Ort versuchte ein Orthopäde, der dort als Wanderer unterwegs war, den Mann zu reanimieren, und stand dessen Frau zur Seite, bis die Rettungskräfte eintrafen.

Wer einen Hinweis geben kann, möge sich bitte beim BVOU melden: presse@bvou.net, Telefon 030/ 797 444 55.

Vergünstigter Englischkurs für BVOU-Mitglieder

Berlin – Nie wieder Sprachschwierigkeiten mit englischsprachigen Patienten: Sei es im Behandlungszimmer, bei der Patientenaufnahme oder während der Kommunikation mit Patienten am Telefon. Die Sprachschule EforP – English for Professionals bietet BVOU-Mitgliedern und dem gesamten Praxisteam vergünstigte Konditionen bei der Buchung eines Sprachkurses an.

Die Kurseinheiten sind kompakt zusammengestellt, im Standardpaket sind zehn 60-minütige Kurseinheiten in der eigenen Praxis oder Klinik vorgesehen. BVOU-Mitglieder erhalten die Kurse schon ab 79 Euro pro 60 Minuten (statt 99 Euro), unabhängig von der Teilnehmerzahl.

Ebenso bietet EforP intensive Tagesseminare, die auf besondere Bedürfnisse zugeschnitten sind. Interessierte können ein kostenfreies 60-minütiges Testtraining in ihren Räumlichkeiten anfordern, um sich einen ersten Eindruck über die Lernmethoden zu verschaffen.

Zudem kann ein kostenfreier Online-Einstufungstest durchgeführt werden.

Kontakt:
English for Professionals
Hubertusallee 27
14193 Berlin
Telefon: 030/ 330 963 64

G-BA

Wirkstoff bei Knorpeldefekt Thema im G-BA

Berlin – Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in seiner Sitzung Anfang Juli einen Beschluss zu dem Wirkstoff „Sphäroide aus humanen autologen matrixassoziierten Chondrozyten“ gefasst. Er wird zur Behandlung von Knorpeldefekten des Kniegelenks angewendet. Im Plenum wurde einstimmig mit Zustimmung der Patientenvertreter entschieden, dass der Wirkstoff nicht dem Geltungsbereich der Nutzenbewertung von Arzneimitteln zuzuordnen ist. Er soll vielmehr als Bestandteil einer neuen Behandlungsmethode im Sinne des Paragrafen 135 Absatz 1 Sozialgesetzbuch V bewertet werden.

Der Wirkstoff, vertrieben von der co.don AG unter dem Namen chondrosphere, findet in Deutschland bereits seit mehreren Jahren Anwendung. Bei dem Produkt handelt es sich um ein Verfahren zur autologen Chondrozyten-Transplantation (ACT) zur Behandlung von isolierten akuten und chronischen symptomatischen Gelenkknorpelschäden der Femurkondyle und der Patella des Knies. Dabei wird laut Hersteller auf der Basis von körpereigenen Knorpelzellen dreidimensionales Knorpelgewebe erzeugt, das minimal-invasiv in das geschädigte Gelenk eingebracht wird.

Die Sicherheit und Wirksamkeit des Verfahrens hatte co.don zuletzt in einer klinischen Langzeitstudie geprüft, deren Zwischenergebnisse im November 2016 veröffentlicht wurden. Diese bestätigten dem Unternehmen zufolge den Erfolg der Therapie und hätten außerdem gezeigt, dass die Behandlung insbesondere auch bei vergleichsweise schwierig zu behandelnden Defektstellen wirksam sei.

Aktuell strebt das Unternehmen die EU-weite Zulassung seines Gelenkknorpelproduktes an und hat dafür im Mai eine positive Empfehlung vom Committee for Medicinal Products for Human Use der Europäischen Arzneimittelagentur EMA erhalten.

Quellen: G-BA, co.don AG

Zweiter Bewegungstag motiviert Cottbuser Kinder

Cottbus – Über 300 Kinder sorgten auch am Mittwoch, dem zweiten Bewegungstag von AOK Nordost und BVOU, für gute Stimmung. Im Stadion der Freundschaft von Energie Cottbus ging es zur Abwechslung diesmal nicht nur um Fußball, sondern auch um Kindergesundheit und vor allem um viel Bewegung. Hierfür wurden sechs Stationen eingerichtet, an denen sich die Kids in verschiedenen Sport- und Bewegungsarten versuchen konnten. Der BVOU war mit seinem mobilen Barfußpfad dabei. Dr. Henning Leunert, BVOU-Landesvorsitzender in Brandenburg, war für den Berufsverband vor Ort und führte die Kinder durch Watte, Filz, Tongranulat, Rindenmulch und viele andere Materialien, die sie mit den Füßen ertasten konnten. Dabei erklärte ihnen Leunert, was für ihre Fußgesundheit  wichtig ist.

Begleitet und moderiert wurde die Veranstaltung von Entertainer Christian Bahrmann, der mit allen zusammen den Orthofit-Song „Zeig her, wozu Du Füße hast“ einstudierte und am Ende aufführte. Zudem gab es für alle ein Knautschball als Geschenk und eine Teilnehmerurkunde mit deren Hilfe man seine Schuhgröße bestimmen kann.

Weiter geht’s mit dem dritten Bewegungstag am 19. Juli in Neubrandenburg.

Der Orthofit-Song in Cottbus

Prof. Jörg Fuchs neuer DGCH-Präsident

Berlin – Professor Dr. med. Jörg Fuchs hat am 1. Juli 2017 für ein Jahr die Präsidentschaft der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) übernommen. Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie und Kinderurologie am Universitätsklinikum Tübingen löst damit turnusgemäß Professor Dr. med. Tim Pohlemann aus Homburg/Saar ab.

Jörg Fuchs ist seit 2002 Ordinarius für Kinderchirurgie am Universitätsklinikum Tübingen. Er studierte von 1983 bis 1989 Humanmedizin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach Diplom und Promotion begann er 1989 seine Facharztausbildung für Kinderchirurgie an der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ in Dresden, die er an der Medizinischen Hochschule Hannover fortsetzte und 1997 abschloss. Im selben Jahr nahm er dort seine Tätigkeit als Facharzt für Kinderchirurgie auf, die er ab 1998 in oberärztlicher Funktion fortführte, bis ihn der C4-Ruf nach Tübingen erreichte – einen Ruf an die Berliner Charité lehnte der Tübinger Ordinarius im Jahr 2007 ab.

Jörg Fuchs war von 2010 bis 2013 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die onkologische und minimalinvasive Chirurgie sowie die onkologische Forschung bei soliden kindlichen Tumoren.

Quelle: DGCH

AOK Nordost und BVOU: Gemeinsam für Kindergesundheit

Frankfurt/Oder – Ein voller Erfolg war der erste Bewegungstag der AOK Nordost und des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). In das Stadion der Freundschaft in Frankfurt/Oder kamen dazu am Montag knapp 400 Kindergartenkinder und Grundschülerinnen und -schüler aus der ganzen Stadt. Jens-Marcel Ullrich, Dezernatsleiter in Frankfurt/Oder und Vertreter der Stadt beim Bewegungstag, wies auf die Stärke Frankfurts im Leistungssport und als Olympiastützpunkt hin. Mit „Sport frei“ eröffnete er den Vormittag für die Frankfurter Kita-Kinder und Grundschüler.

Dr. Jörg Ansorg, BVOU-Geschäftsführer, erläuterte kindgerecht, warum mehr Bewegung für fast alle Kinder nottut: „Von den 24 Stunden, die Euer Tag hat, liegt Ihr im Durchschnitt 12 Stunden. Neun Stunden lang sitzt Ihr. Dann bleiben nur noch drei Stunden, um Euch zu bewegen.“ Ansorg ermunterte die Mädchen und Jungen, dabei öfters die Schuhe auszuziehen: „Es ist super, wenn Ihr auch mal barfuß lauft.“ Dass Barfußlaufen auf unterschiedlichem Untergrund eine feine Sache ist, demonstrierte der BVOU mit einem eigens im Stadion geschaffenen mobilen Barfußpfad.

Weil dafür keine Kieswege angelegt oder Wasserbecken geschaffen werden konnten, hatte das BVOU-Team vor Ort große Plastikkisten mit den unterschiedlichsten Materialien gefüllt. Mal traten die Kinder in Watteberge, mal in Heu, mal auf eine weiche Badmatte, mal auf kratzige Läufer. „Schön weich“, „bisschen rutschig“, „das kitzelt“, „das kratzt“ – alle Stationen wurden begeistert ausprobiert und kommentiert.

Am Ende des Barfußpfads hatten die Kinder noch Gelegenheit, den eigenen Fußabdruck auf ihre Urkunde des BVOU zu stempeln. Alle Kinder erhielten eine Broschüre mit Hinweisen für die Eltern zur gesunden Fußentwicklung und Tipps, wo man in Deutschland überall Barfußpfade findet für alle, die mehr davon ausprobieren wollen.

In den Vordergrund dreier Bewegungstage in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wollen AOK Nordost und BVOU neben der Bewegung die Vermittlung von Grundwerten wie Respekt und Fairness stellen. Das nordostweite Kinder-Gesundheitsprojekt wird unterstützt durch den Entertainer Christian Bahrmann. Weiter geht es in Cottbus am 12. Juli und in Neubrandenburg am 19. Juli.

Der BVOU weitet mit seiner Beteiligung an den Bewegungstagen seine langjährige Aktion Orthofit „Zeigt her Eure Füße“ aus. Sie findet seit acht Jahren bundesweit statt und steht unter der Schirmherrschaft von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. „Zeigt her Eure Füße“ heißt es immer in der letzten Novemberwoche an deutschen Grundschulen, Sportschulen und Kitas.

Der Bewegungstag mit Christian von AOK Nordost und BVOU