Archiv für den Monat: Oktober 2020

Sonderaufwendungen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie

Berlin –  kurzfristig nicht wahrgenommene Patiententermine sowie die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) haben seit 2019 zu erheblichen Zusatzkosten in den deutschen Vertragsarzt- und Psychotherapiepraxen geführt.

Bislang hat jede Praxis im Mittel mehr als 1.300 Euro für persönliche Schutzausrüstung und weitere Hygienemaßnahmen wie Plexiglastrennwände zum Infektionsschutz gegen die COVID-19-Pandemie aufgewendet. Die erweiterten Hygienemaßnahmen haben die gewohnten Arbeitsabläufe im Praxisalltag in knapp 90 Prozent aller Praxen verändert. Dies war insgesamt mit über sechs Stunden durchschnittlicher wöchentlicher Mehrarbeit verbunden. Zur Umsetzung der DSGVO mussten Praxen 2018 im Schnitt insgesamt 2.487 Euro für Maßnahmen aufwenden. 2019 sind diese Aufwendungen um rund 18 Prozent auf 2.932 Euro gestiegen. Insgesamt schlugen die Kosten für IT in den Praxen 2019 mit rund 6.000 Euro pro Jahr zu Buche, die Steigerung betrug hier 60 Prozent gegenüber 2017. Für das Terminmanagement sind den Praxen – vor allem mit den Regelungen des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) seit Mai 2019 – Aufwendungen für IT und Mitarbeiterschulung zur Terminvergabe in Höhe von 885 Euro entstanden. Dabei verursachten kurzfristig nicht wahrgenommene Termine Ausfälle, insbesondere in der fachärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung, deren entgangene Honorare auf durchschnittlich rund 3.500 Euro im vergangenen Jahr geschätzt werden.

Das sind die zentralen Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zu besonderen Kosten im Praxismanagement, die das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) heute veröffentlicht hat. „Die deutlichen Mehrkosten, die die Vertragsärzte und Psychotherapeuten durch das COVID-19-Pandemiemanagement sowie die Umsetzung von TSVG, DSGVO und anderen gesetzlichen Vorgaben schultern müssen, belasten den ambulanten Bereich in einer Zeit, in der viele Praxen am Anschlag arbeiten und die Budgets auf Kante genäht sind. Alleine diese zusätzlichen Kostenbelastungen sind geeignet, die für 2020 vereinbarte Preisanpassung für ärztliche Leistungen von 1,5 Prozent oder rechnerisch 3.900 Euro pro Praxis weitestgehend zu absorbieren – sofern diese Zahlungen bei pandemiebedingt rückläufigen Fallzahlen in den Praxen überhaupt ankommen. Damit sind etwa steigende Personalkosten der Praxen noch gar nicht berücksichtigt. Zum Vergleich: Die Kliniken haben gerade erst ein vier Milliarden schweres Gesetzespaket zur Finanzierung von IT-Kosten zugestellt bekommen, obwohl die Niedergelassenen die Hauptlast der Versorgung während der Corona-Pandemie tragen. Wer den ambulanten Schutzwall lobt, sollte die Mehraufwendungen der Praxen auch vollständig vergüten“, forderte der Zi-Vorstandsvorsitzende Dr. Dominik von Stillfried.

Die Ergebnisse der Zi-Erhebung zeigen außerdem, dass über 80 Prozent der befragten Praxen von Lieferengpässen von Arzneimitteln betroffen waren, besonders in der hausärztliche Versorgung. Im Durchschnitt mussten bei 138 Patienten im ersten Quartal 2020 Arzneimittelverordnungen aufgrund von Lieferengpässen geändert oder neu ausgestellt werden. „Lieferengpässe bei Arzneimitteln betreffen demnach fast ein Viertel der Patienten mit einer Verordnung in den Hausarztpraxen. Für die Praxen bedeutet das einen Mehraufwand von rund vier Stunden pro Woche für die Suche nach geeigneten Alternativpräparaten oder die Medikationsumstellung. Aber auch für Patienten kann dies unerfreuliche Konsequenzen haben. Die teilnehmenden Praxen berichten, dass in etwa 10 Prozent der Lieferengpässe das Therapieziel nicht erreicht werden konnte“, sagte von Stillfried. Über 90 Prozent der an der Zi-Erhebung teilnehmenden Hausarztpraxen berichten zudem über Lieferengpässe bei Impfstoffen und über einen zusätzlichen Zeitaufwand von 2,3 Stunden pro Woche.

Im Erhebungszeitraum vom 2. Juli 2020 bis 31. August 2020 haben knapp 1.900 Praxen an der Online-Befragung teilgenommen. Ausgewertet wurden 1.744 Rückmeldungen, davon 455 Hausärzte, 774 Fachärzte und 515 Psychotherapeuten. Rund 55.000 Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten sind persönlich zur Teilnahme an der Online-Befragung eingeladen worden. Die Praxen wurden aus dem Bundesarztregister zum Stand 31. Dezember 2019 auf Grundlage einer Stichprobe ausgewählt. Die Stichprobe umfasst 40 Prozent der hausärztlichen Praxen (Allgemeinmediziner), alle Facharztpraxen sowie 30 Prozent der Praxen der ärztlichen und psychologischen Psychotherapie und stellt die Stichprobengesamtheit dar. Hausärztliche und psychotherapeutische Praxen wurden zufällig unter Berücksichtigung der Bevölkerungsdichte des jeweiligen Praxisstandortes ausgewählt, um eine möglichst repräsentative Stichprobe zu erhalten, allerdings sind die Rückläufe nicht nach geografischen Merkmalen auswertbar. Die Ergebnisse können nach Versorgungsbereichen, nicht jedoch nach Praxisgröße gewichtet berichtet werden.

Quelle: Zi

Broschüre „Pandemieplanung in der Arztpraxis. Eine Anleitung“

Reutlingen – Broschüre „Pandemieplanung in der Arztpraxis. Eine Anleitung zum Umgang mit Corona“ des Kompetenzzentrums Hygiene und Medizinprodukte der KV’en und der KBV (CoC).

Die Broschüre zeigt übersichtlich, was zur Festlegung von geeigneten Hygienemaßnahmen und einer strukturierten Pandemie-Planung in der Arztpraxis zum Schutz der dort Tätigen sowie der Bevölkerung wichtig sind. Auf der Basis verlässlicher Informationsquellen wurden Checklisten z.B. zu organisatorischen Maßnahmen zur zeitlichen und räumlichen Trennung sowie Mustervorlagen, wie z.B. die „Ergänzung zum Hygieneplan bzgl. COVID-19“ erstellt. Die Broschüre ist mit seinen Checklisten, den Mustervorlagen sowie den relevanten Hinweisen rund um das Coronavirus sowohl ausgedruckt direkt vor Ort oder in digitaler Version nutzbar. Alle Mustervorlagen sind individuell an die eigene Praxis adaptierbar.

Quelle: Kompetenzzentrum Hygiene und Medizinprodukte der KV’en und der KBV

Perspektive DVT – „Die Entscheidung fiel uns leicht“

München – Unter dem Namen OrthoPlus München vereinen die Fachärzte Dr. Manfred Achten, PD Dr. Volker Braunstein und Prof. Dr. Stefan Hinterwimmer, mit jeweils mehr als 10 Jahren Tätigkeit an renommierten Münchner Kliniken, ihre Kompetenzen in den Bereichen Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin.

So ist die Gemeinschaftspraxis seit 2013 ein Zentrum für Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen an Schulter, Ellenbogen, Wirbelsäule, Becken / Leiste, Knie, Sprunggelenk und Fuß. Mit dem Motto „Ihr Plus an Aktivität“ ist es das Hauptziel von OrthoPlus München die Behandlungszeit ihrer Patienten zu verkürzen und ihren Einstieg in den beruflichen und sportlichen Alltag auf ein Höchstmaß zu beschleunigen. Dabei setzt das Team von OrthoPlus München auf ganzheitliche, sowohl konservative wie operative, Behandlungsmöglichkeiten.

Im Juni 2020 erweiterte die orthopädische Gemeinschaftspraxis OrthoPlus München das eigene Leistungssprektrum um die hochauflösende 3-D-Diagnostik mit dem digitalen Volumentomografen (DVT) SCS MedSeries® H22.

PD Dr. Volker Braunstein berichtet von seinen ersten Erfahrungen:

„Hochauflösende 3-D-Bildgebung bei deutlich niedrigerer Strahlenbelastung im Vergleich zu herkömmlichen 2-D-Bildern – die Entscheidung fiel uns leicht! In der praktischen Anwendung hilft uns die die DVT-Technik sehr, bei unseren Patienten, auch auch visueller Ebene, ein Verständnis für die individuelle Pathologie der betroffenen Region zu erreichen.“

Digitale Volumentomografie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograf SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das SCS MedSeries® H22 DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der ultrahohen Auflösung von bis zu 0,2 mm ist das SCS DVT auch in der Pädiatrie anwendbar.

Die vom SCS DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92% geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem SCS DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.

OrthoPlus München
Dr. Manfred Achten, PD Dr. Volker Braunstein, Prof. Dr. Stefan Hinterwimmer
Alte Börse München
Lenbachplatz 2a
80333 München
www.orthoplus-muc.com