Berlin – „Mehr als drei Jahre nach Einführung des novellierten Mutterschutzgesetzes ist die Realität verheerend.“ Dieses unbefriedigende Resümee hat den Deutschen Ärztinnenbund e.V. (DÄB) veranlasst, sich nun in einem offenen Brief an 3 Bundesministerinnen und -minister zu wenden: an die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Bundesministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Christine Lambrecht; an den Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil sowie an den Bundesminister für Gesundheit, Jens Spahn. Obwohl zugesagt, stockt die Optimierung der Umsetzung des Gesetzes. Darum soll sich der nach § 30 MuSchG gebildeten Ausschuss für Mutterschutz kümmern. Bis heute liegen jedoch keine Ergebnisse vor. Ein Mangel, der massiv zu Lasten berufstätiger Frauen geht: „Es behindert schwangere Ärztinnen, aber auch andere Beschäftigte im Gesundheitswesen, übermäßig in ihrer Berufsausübung – und mindert so ihre Karrierechancen“, sagt PD Dr. Barbara Puhahn-Schmeiser, Vizepräsidentin des DÄB und im DÄB-Vorstand für das Thema Mutterschutz zuständig.
Der DÄB fordert das BMFSFJ sowie alle weiteren mitwirkenden Bundesministerien und den nach § 30 MuSchG gebildeten Ausschuss für Mutterschutz auf, endlich Taten folgen zu lassen. „Der Ausschuss für Mutterschutz muss die erforderlichen Regeln und Handlungshilfen für die Praxis zügig konkretisieren. Die zuständigen Bundesministerien sowie die Arbeitsschutzbehörden müssen ihrer Verantwortung für die Umsetzung gerecht werden“, heißt es in dem offenen Brief. Puhahn-Schmeiser ergänzt: „Wir fordern außerdem, dass konsequent individuelle Arbeitsplatzanpassungen durchgeführt werden, um die Arbeitsbedingungen sicher zu gestalten und so eine weiterbildungsrelevante beziehungsweise tätigkeitsrelevante Weiterbeschäftigung zu ermöglichen, die sich nicht beispielsweise aufs Briefeschreiben beschränkt, sondern Frauen beruflich weiterbringt.“
Vorausgegangen war dem offenen Brief die erste bundesweite Umfrage zu diesem Thema, die der DÄB Ende 2020 und Anfang 2021 initiiert hatte. Diese Erhebung hatte den dringenden Handlungsbedarf deutlich aufgezeigt. So zeigte sich, dass 43% der Befragten Bedenken hatten, ihre Schwangerschaft dem Arbeitgeber zu melden. Bei den Medizinstudentinnen waren es sogar 53%. 17% der Befragten konnten nach Bekanntgabe der Schwangerschaft ihre Tätigkeit nicht fortführen. Nur 7% konnten unverändert weiterarbeiten. Die große Mehrheit, 63%, erfuhr deutliche Einschränkungen und durfte nur bis zu 50% ihrer vorherigen Aufgaben ausüben. Bei den Medizinstudentinnen waren die Nachteile noch eklatanter: Nur 2% der Schwangeren konnten uneingeschränkt weiterstudieren.
Der DÄB benennt in dem offenen Brief die konkreten Defizite des Mutterschutzgesetzes und zeigt Ansätze zur Optimierung. „Es muss sich schnell etwas für die schwangeren Frauen im Gesundheitswesen verändern“, betont Puhahn-Schmeiser. „Sonst drohen einer ganzen Generation von Ärztinnen berufliche Nachteile, die zeitlich in ihrer gesamten Laufbahn nachwirken.“
München – Neun von zehn Deutschen (91,7 Prozent) suchen Ärzte in ihrer Nähe / 83 Prozent konsultieren Freunde, Bekannte und Familie für Empfehlungen / Knapp drei Viertel (73,8 Prozent) legen Wert auf vertrauensvolle Webseite / Mehr als die Hälfte recherchiert auf Google / 45,3 Prozent nutzen Arztsuchdienste der Ärztekammern und kassenärztlichen Vereinigungen / Vier von zehn Patienten (41,8 Prozent) vertrauen Bewertungen auf Jameda / Ein Drittel (34,5 Prozent) recherchiert in der „Weissen Liste“
Hey Google, suche einen HNO-Arzt mit mehr als 4 Sternen in der Nähe: Neun von zehn Deutschen (91,7 Prozent) legen Wert darauf, dass sich der neue (Fach-)Arzt in der Nähe des eigenen Wohnorts befindet. Weitere 83 Prozent setzen auf analoge Empfehlungen. Für sie bleibt die persönliche Weiterempfehlung durch Freunde, Bekannte und Familie die Nummer 1 bei der Suche nach einem neuen Mediziner. Das geht aus der aktuellen repräsentativen Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat. „Mit der Digitalisierung des Gesundheitswesens nimmt die Bedeutung von Online-Suchdiensten, Webseiten und Google-Bewertungen bei der Entscheidung für einen neuen Mediziner weiter zu. Ärzte, die das analoge Vertrauen in den virtuellen Raum übertragen wollen, müssen auch online ein Reputationsmanagement betreiben. Ein einziger Online-Kommentar kann in den meisten Fällen darüber entscheiden, ob Patienten, die nicht auf Empfehlung von Bekannten handeln, eine Arztpraxis aufsuchen oder nicht“, erklärt Felix Schönfelder, Geschäftsführer der Socialwave GmbH (www.social-wave.de).
Google und eine seriöse Webseite sind ein Muss
Die Bedeutung der Internetkonzerne im Gesundheitswesen nimmt stetig zu: Mediziner-Webseiten müssen laut Socialwave entsprechend gepflegt und auffindbar sein. 73,8 Prozent der Deutschen achten auf eine vertrauenswürdige und informative Webseite bei der Arztsuche. Mehr als die Hälfte (53,1 Prozent) legt außerdem Wert auf einen seriösen Google-Eintrag mit mindestens 4 von 5 Sternen. Die Rolle des Internetgiganten geht aber darüber hinaus. Weitere 46,3 Prozent messen positiven Bewertungen anderer Nutzer und Patienten eine hohe Bedeutung bei. „Vier von zehn Deutschen ist es generell wichtig, dass die Praxis in der Google-Suche ein gutes Ranking aufweist. Viele machen sich nicht die Mühe, sich durch die vielen Seiten einer Internetrecherche zu wühlen. Wer unabhängig von seiner Ärzteleistung wettbewerbsfähig bleiben will, muss mehr denn je dafür sorgen, dass seine Webseite durch gutes SEO weit oben in der Google-Suche erscheint“, kommentiert Schönfelder die wachsenden Anforderungen an Arztpraxen im digitalen Zeitalter.
Alternative Online-Suche dicht hinter Google und Co.
Dicht auf Google folgen bei der Auswahl die Arztsuchdienste der Ärztekammern und kassenärztlichen Vereinigungen. Diese spielen für 45,3 Prozent der Deutschen eine wichtige Rolle bei der Suche nach einer neuen Arztpraxis. Aber ebenso Bewertungsportale wie Jameda werden konsultiert. Vier von zehn Patienten (41,8 Prozent) ziehen die Bewertungen auf dem Onlineportal für eine Entscheidung heran. Ein weiteres Drittel (34,5 Prozent) bevorzugt die Recherche in der unabhängigen „Weissen Liste“ im Internet.
Arztsuche und Informationsportal in einem: Orthinform
Orthinform ist das Patienteninformationsportal des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) und verzeichnet über 200.000 Nutzer monatlich.
Als Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie wollen wir erreichen, dass Ihnen bei allen oben genannten Leiden und Beschwerden schnell geholfen wird. Deshalb haben wir Orthinform ins Leben gerufen: Damit Sie ohne Umwege den passenden Ansprechpartner und Behandler für Ihr orthopädisches Anliegen finden.
Hierbei unterstützen wir Sie mit:
einer schnellen PLZ-basierten Arztsuche
einem hilfreichen Diagnose-Assistenten
einem informativen Lexikon zu Erkrankungen und Behandlungsmethoden sowie
zahlreichen Neuigkeiten rund um das Thema Orthopädie und Unfallchirurgie.
Datapuls 2021 – Patientenbefragung zur Digitalisierung des Gesundheitswesens
Datapuls 2021 ist eine bundesweite, repräsentative Studie zur Digitalisierung des Gesundheitswesens. Die Studie versteht sich als langfristiges Barometer für die Patientenperspektive. Ihr Erkenntnisinteresse liegt bei der Erforschung der Bedürfnisse und Bedenken der Versicherungsnehmer mit Blick auf die großen Telemedizin-Projekte in Deutschland wie die elektronische Patientenakte (ePA), das E-Rezept oder die digitale Sprechstunde sowie andere gesundheitsbezogene Alltagsanwendungen. Herausgeber der quantitativen Erhebung ist die Socialwave GmbH, Lösungsanbieter für Praxis-WLAN und digitale Arzt-Patienten-Kommunikation. Durchgeführt hat die Befragung das Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork im Zeitraum zwischen dem 3. und 9. Dezember 2020. Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter: https://datapuls.social-wave.de/
Demografie
Insgesamt haben 1.005 Bürger im Alter von 19 bis 85 Jahre an der Befragung teilgenommen. 49,6 Prozent (498) der Probanden sind weiblich, 50,4 Prozent (507) männlich. Die Befragten sind im Durchschnitt 50,6 Jahre alt (SD=16.45), das Alter ist normalverteilt. Dabei sind 15,3 Prozent 18 bis 30 Jahre, 15,8 Prozent 31 bis 40 Jahre, 16,7 Prozent 41 bis 50 Jahre, 20,7 Prozent 51 bis 60 Jahre, 16,1 Prozent 61 bis 70 Jahre und 15,3 Prozent älter als 70 Jahre alt. 27,5 Prozent (276) leben in einem 1 Personen-Haushalt (PHH), 46,2 Prozent (464) in einem 2-PHH, 14,4 Prozent (145) in einem 3-PHH, neun Prozent (90) in einem 4-PHH, 2,4 Prozent (24) in einem 5-PHH, 0,5 Prozent (5) in einem 6-PHH und 0,1 Prozent (1) in einem 8-PHH. 50,4 Prozent (507) sind verheiratet, 49,6 Prozent (498) ledig. Mit Blick auf den höchsten Bildungsabschluss verfügen vier Prozent (40) über einen Hauptschulabschluss, 14,3 Prozent (144) über die mittlere Reife, 9,2 Prozent über die Hochschulreife, 3,8 Prozent (38) über die Fachhochschulreife, 35,1 Prozent (353) über eine abgeschlossene Berufsausbildung, 6,3 Prozent (63) über einen Fachhochschulabschluss und 25,3 Prozent (254) über einen Hochschulabschluss (Bachelor, Master, Diplom, Magister). Zwei Prozent (20) haben promoviert und ausschließlich ein Teilnehmer hat keinen Abschluss. 6,3 Prozent (63) sind beruflich selbstständig, 39,3 Prozent (395) sind in Vollzeit und 14,2 Prozent (143) in Teilzeit angestellt, 1,8 Prozent (18) sind temporär (Elternzeit oder temporärer Beurlaubung) und 38,4 Prozent (386) langfristig nicht oder nicht mehr erwerbstätig. Das Netto-Haushaltseinkommen der Studienteilnehmer verteilt sich wie folgt: 11,2 Prozent (113) verdienen weniger als 1.000 Euro, 25,8 Prozent (259) zwischen 1.000 und 2.000 Euro, 25,6 Prozent (257) zwischen 2.000 und 3.000 Euro, 19,8 Prozent (199) zwischen 3.000 und 4.000 Euro, 9,9 Prozent (99) zwischen 4.000 und 5.000 Euro und 7,8 Prozent mehr als 5.000 Euro. Die Prozentangaben sind gerundet auf eine Nachkommastelle.
Im Jahr 2017 haben Dr. med. Christian Obersteiner und sein Kollege Dr. med. Christian Schneider das Orthopädiezentrum Theresie in München eröffnet. Dieses ist auf Sportmedizin und -orthopädie spezialisiert. Um ihren Patienten eine umfassende Behandlung zu ermöglichen, setzen sie innerhalb der Praxisräumlichkeiten auf zahlreiche diagnostische Möglichkeiten wie beispielsweise das 2-D-Röntgen sowie das MRT. Im Mai 2020 wurden die bildgebenden Modalitäten um das SCS MedSeries® H22 DVT erweitert.
Erfolgreiche Ausdehnung des Diagnostikspektrums
Bei den zahlreichen Sportverletzungen, mit denen die Ärzte sich täglich beschäftigen, ist es wichtig, zügig eine umfassende Diagnose zu stellen. Vorher geschah dies ausschließlich durch die konventionelle Bildgebung. Nun können sie auch mit einer multiplanbaren Bildgebung arbeiten: „Jetzt haben wir auch innerhalb unserer Praxis die Möglichkeit, knöcherne Pathologien darzustellen“. Zuvor gab es immer wieder Fälle in der Praxis, bei denen die Patienten bei unklaren Befunden zum CT überwiesen wurden. „Mit dem DVT können wir 3-D-Aufnahmen selbstständig direkt in unserer Praxis durchführen.“
Auch die Option der Belastungsaufnahmen führt zu einer Erweiterung ihrer diagnostischen Möglichkeiten, da diese eine enorm verbesserte Darstellung von Gelenkwinkeln, Positionen und Bandstrukturen begünstigen.
MRT und DVT als komplementäre Bildgebung
Die dreidimensionale Bildgebung hat sich bereits vollständig in den Praxisalltag etabliert und ergänzt das konventionelle Röntgenbild im hohen Maß. In Bezug auf die diagnostische Sicherheit überzeugen die Belastungsaufnahmen vor allem hinsichtlich der besseren räumlichen Zuordnung von knöchernen Pathologien. Beispielhaft dafür: „Vor kurzem kam ein 16-jähriger Sportler zu uns in die Praxis, der über ein geschwollenes Sprunggelenk und Belastungsschmerzen klagte. Zunächst haben wir eine Aufnahme mit dem MRT erstellt und so abgeklärt, wo die Ursache liegt“. Die gefundene Fraktur konnte allerdings mit einer MRT Bildgebung allein nicht vollständig diagnostiziert werden.
Deshalb griff das Ärzteteam auf das SCS DVT zurück: „In der Aufnahme konnte man dann ganz deutlich erkennen, dass es sich um eine lokale Durchblutungsstörung handelt, bei der Teile des Knochens absterben.“ Demnach war nicht der ganze Knochen betroffen, sondern nur einzelne Bereiche, die dreidimensional präziser dargestellt werden konnten. Kurze Zeit später wurde der junge Mann operiert, wonach postoperativ ebenfalls noch dreidimensionale Aufnahmen erstellt wurden: „Die Operation konnte somit individuell an den Patienten angepasst werden, sodass in dieser ausschließlich bestimmte Knochenanteile angegangen wurden.“
Absolute Patientenzufriedenheit
Nicht nur für die diagnostische Sicherheit ist die 3-D-Bildgebung in der Praxis unverzichtbar, sondern auch in Bezug auf die Zufriedenheit der behandelten Patienten. Auch für diese sind die Aufnahmen sehr beeindruckend und anschaulich: „Mit entsprechender Erklärung des Sachverhalts können auch unsere Patienten verstehen, wo sich beispielsweise die Fraktur befindet und wo genau die knöcherne Pathologie im Knochen zu sehen ist“. Ebenfalls in Bezug auf die Strahlenhygiene lässt sich ein besonders großer Vorteil für diese finden: „Bei den strahlungsärmeren Aufnahmen habe ich nicht nur eine niedrige Strahlenbelastung für den Patienten – die Aufnahmen haben auch eine höhere Auflösung als die des 2-D-Röntgens oder des MRTs und Frakturen können demnach besser analysiert und beurteilt werden“. Für die Patienten werden eine umfassende Diagnostik und eine schnelle Therapieeinleitung sichergestellt.
Worte an die Kollegen der O&U
Abschließend möchte Dr. med. Christian Obersteiner auch seine Kollegen dazu animieren, sich mit der eigenständigen SCS Bildgebung auseinanderzusetzen: „Jedem interessierten Kollegen biete ich gerne an, dass wir uns gemeinsam Fälle anschauen und die dazugehörigen Aufnahmen besprechen.“ Der Mediziner ist überzeugt, dass die 3-D-Schnittbildgebung mit ihrer schnellen Verfügbarkeit sowie der Möglichkeit von Belastungsaufnahmen in einer modernen, orthopädischen Praxis schon jetzt einen großen Stellenwert hat. Für ihn ist das DVT in seinem Praxisalltag unverzichtbar geworden: „Das dreidimensionale Bildgebungssystem wird in Zukunft die Röntgendiagnostik ersetzen und hat uns in der gesamten sportmedizinischen und -orthopädischen Diagnostik ein großes Stück weitergebracht.“
Fallvorstellung: Osteochondrosis Dissecans Talus
Ausgangssituation
Patient, 16 Jahre, sportlicher American Footballspieler ohne Beschwerden oder sonstige Vorerkrankungen stellt sich Anfang März 2021 in der Praxis vor. Zunehmende Belastungsschmerzen am linken Sprunggelenk seit Anfang des Jahres. Zunächst lagen die Beschwerden bei einigen Malen wöchentlich sowie nach etwa zehnminütiger sportlicher Betätigung. Im weiteren Verlauf traten die Schmerzen mehrmals täglich, langanhaltend und intensiver auf. Der Patient war in seinem Alltag sehr eingeschränkt, konnte seinem Sport nicht mehr nachgehen und zeigte ein hinkendes Gangbild.
Befund
Die Erstuntersuchung zeigte links einen leichten Rückfußvalgus mit einer leichten Absenkung des Fußlängsgewölbes. Weiter gab es diffuse Schmerzen im gesamten ventralen Gelenkspalt ohne weitere größere Aufzeigbarkeiten, weder medial noch lateral. Die Beweglichkeit war mit Flexion/Extension 35°-0-15° etwas eingeschränkt und der Zehnspitzenstand linksseitig war nicht möglich.
Diagnostik
Bei den vorangegangenen Aufnahmen, wie dem Ultraschall, war ein Osteophyt an der Tibia- Vorderkante am Sprunggelenk zu sehen. Weiter gab es einen mäßigen Erguss im Gelenk selbst. Es folgte eine Kernspinn-Aufnahme. Ersichtlich war ein mittelmäßiger Erguss und ein Weichteilödem am ventralen Gelenksanteil und ein lokales Knochenmarksödem am medialen Talus. Es ergab sich der Verdacht auf ein Ödemherd bei noch intakter Knorpeloberfläche.
Dieser Verdacht war die rechtfertigende Indikation, um eine Aufnahme mit dem DVT zu veranlassen, welche schließlich eine Osteochondrosis Dissecans an der medialen dorsalen Talusschulter, einen Tibiavorderkanten- sowie ein Talus-Osteophyt zeigte.
Auf Grundlage der Bildgebung erfolgte nach einigen Tagen die Arthroskopie des linken Sprunggelenks mit dem Abtragen des Talus- sowie des Tibiavorderkanten- Osteophyt und der Überprüfung des Knorpels von intraartikulär, welcher sich als intakt erwies.
Bei dem Eingriff wurde zudem eine retrograde Anbohrung mit einer retrograden Spongiosaplastik unter Bildwandlerkontrolle durchgeführt.
Postoperativ wurde dann eine weitere DVT Aufnahme veranlasst, um die Bohrkanallage und die retrograde Spongiosaplastik zu überprüfen. Dort zeigte sich, dass der Bohrkanal korrekt gesetzt, der Osteochondrosis Dissecans Herd korrekt angebohrt und die retrograde Spongiosaplastik bis knapp unterhalb der Sklerosezone eingebracht wurde. Zudem war zu erkennen, dass das Knochenfenster bei der Spingiosia-Entnahme an der distalen Tibia gut angelegt und die beiden Osteophyten an der Tibia-Vorderkante und am Talus in der Arthroskopie mit abgetragen wurden.
Zur Entlastung des Sprunggelenks nutzte der Patient im Anschluss sechs Wochen lang Gehstützen, bekam eine entsprechende Thromboseprophylaxe sowie Physiotherapie. Der Patient verfügt wieder über eine gute Beweglichkeit sowie einen schmerzfreien Gang ohne Gehstützen.
1951 – 2021: Wir feiern unser Jubiläum: Am 29. April 1951 beschlossen Fachärzte für Orthopädie während eines Treffens auf der Insel Reichenau den „Wirtschaftsring Deutscher Orthopäden“ zu gründen, der sich stärker ihren wirtschaftlichen Interessen widmen sollte als dies die wirtschaftliche Abteilung der „Deutschen Orthopädischen Gesellschaft“ zu der Zeit tat. Es herrschte Unzufriedenheit mit den Honorarsätzen in der jungen Bundesrepublik und Forderungen nach einer Aufbesserung des Honorars durch die Gründung eines Wirtschaftsrings wurden laut. Der Untertitel des Wirtschaftsrings hieß von Anfang an „Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie“.
Die Gründungsversammlung erfolgte am 12. August 1951 in Baden-Baden. Bereits zwei Wochen später wurde der Wirtschaftsring als Verein registriert. Die Motivation der Gründungsmitglieder entsprach der heutigen Motivation. Im Paragraf 2 der Satzung hieß es damals: „Der Wirtschaftsring soll die wirtschaftlichen und Berufsinteressen seiner Mitglieder wahrnehmen, fördern und sichern.“ Das tut der BVOU heute auch für die über 7500 in Praxis und Klinik tätigen Mitgliederinnen und Mitglieder des BVOU, der der größte Berufsverband für O und U in Europa. Die Themen sind die Gleichen, aber die Rahmenbedingungen haben sich grundlegend geändert.
Berlin – Die Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) führt nun schon seit über 15 Jahren sehr erfolgreich den Vorbereitungs- und Refresherkurs zur Facharztprüfung (FAB) für Orthopädie und Unfallchirurgie durch. Der 30. FAB fand vom 14. Bis 19. Juni 2021 komplett online statt. Betreut wurde die Kurswoche, von den Mitarbeiterinnen der ADO Anette Köhler und Linda Machalinski.
Regelmäßige Interaktivität und fachlicher Austausch waren durch die Chatfunktion der O&U-Events-App sichergestellt, die bei der FAB-Woche zum Einsatz kam: „Während der Vorlesungen und einzelnen Sessions entstanden dadurch interessante Diskussionen und spannende Fragerunden“, fasste Dr. Thilo John zusammen. Zusammen mit Prof. Dr. Michael Wich und PD Dr. Stephan Tohtz und hatten sie traditionsgemäß wieder die wissenschaftliche Leitung der Kurswoche übernommen. Der 31. Facharztvorbereitungs- und Refresherkurs vom 29.11. – 4.12. ist wieder als Präsenzveranstaltung in Berlin geplant: „Bei der digitalen Form gibt es einfach einen gewissen Verlust an Empathie, die wir während einer Präsenzvorstellung in Berlin besser rüberbringen können. Dies ist bei Onlineformaten etwas schwieriger, das muss man klar sagen. Aus diesem Grund hoffen wir, unsere Teilnehmer Ende November wieder wie gewohnt in Berlin begrüßen zu dürfen!“
Medizinische Fachangestellte (MFA) assistieren Ärztinnen und Ärzten bei der Untersuchung, Behandlung, Betreuung und Beratung von Patienten und führen organisatorische und Verwaltungsarbeiten durch. Sie sind unverzichtbare Allroundtalente jeder Facharztpraxis.
Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) und die Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) bieten für MFA ein umfassendes Fortbildungsprogramm an.
ICH MACHE DEN UNTERSCHIED Impulse aus der Luftfahrt um sicher zu agieren (Kompakt- und Intensivkurse ): In diesem Training zeigen wir, wie entscheidend der „Faktor Mensch“ – also Sie persönlich sind ist.
Prävention, Surveillance und Kontrolle nosokomialer Infektionen sind Gemeinschaftsaufgaben in Klinik und Praxis. Der oder dem Hygienebeauftragten MFA fällt die Vermittlerrolle zur Umsetzung der Anforderungen in Praxen und ambulanten OP-Zentren zu.
Der Kurs vermittelt in einer Kombination aus E-Learning und Präsenzveranstaltungen die Qualifikation zur Hygienebeauftragten MFA nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH). 24 Lerneinheiten und nur ein statt drei Tage Präsenzzeit durch Blended Learning. Das Angebot ist als Fortbildung für Pflegekräfte bei der Registrierung beruflich Pflegender (RbP) anerkannt.
Folgende Module enthält das Curriculum:
Hygienemanagement betrieblich-organisatorisch
Maßnahmen der Infektionsprävention
Infektionserreger, Multiresistenz, Ausbruchsprävention und -management
Dieser Refresher Kurs vermittelt in16 Einheiten im E-Learning Formatohne Präsenzzeitein Wissens-Update zur Qualifikation für Hygienebeauftragte MFA nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH).
Folgende Themen werden im Refresherkurs behandelt:
Hygienemanagement betrieblich-organisatorisch
Maßnahmen der Infektionsprävention
Infektionserreger, Multiresistenz, Ausbruchsprävention und -management
Das Angebot ist als Fortbildung für Pflegekräfte bei der Registrierung beruflich Pflegender (RbP) anerkannt.
Nachhaltiger Lernerfolg bei minimaler Abwesenheit. Kosten- und zeiteffizient durch Blended Learning.
Aufbereitung von Medizinprodukten
Abschlußzertifikat nach dem Curriculum der Bundesärztekammer
24 RbP-Punkte
Nur 1 statt 3 Tage Präsenz
Das Angebot richtet sich nach dem Curriculum der Bundesärtzekammer.
Ablauf meduplus Smart Learning® Kurs
Nach der Kursbuchung ist zunächst der E-Learning-Teil durchzuführen und das Testat am Ende des Kurses zu bestehen. Anschließend kann sich der Teilnehmer für eines der Abschlußkolloquien anmelden.
Der
Kurs unterstützt die jährliche Hygieneunterweisung in Praxis, MVZ und Klinik.
Er vermittelt alle wichtigen Grundlagen und letzten Neuerungen zur Hygiene.
Grundlage sind die neuesten Leitlinien der KRINKO, RKI und der DGKH.
Der
Kurs berücksichtigt die neue Leitlinie Händehygiene der KRINKO sowie aktuelle
Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Als Einzel- oder Teamschulung buchbar.