Archiv für den Monat: Mai 2022

Krankschreibungen per Telefon vorerst nicht mehr möglich

Berlin  – Krankschreibungen sind ab 1. Juni nicht mehr telefonisch möglich. Die Corona-Sonderregelung, nach der Patienten mit einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege auch nach telefonischer Anamnese eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten konnten, läuft am heutigen Dienstag aus.

Die aktuelle Entwicklung der SARS-CoV-2-Pandemie lasse es zu, dass die zeitlich befristete Sonderregelung ende, teilte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit. Sollte die Corona-Pandemie in den kommenden Monaten jedoch wieder an Fahrt gewinnen, könne die Sonderregelung für bestimmte Regionen oder bei Bedarf auch bundesweit wieder aktiviert werden.

Die Sonderregelung sah vor, dass Vertragsärzte bekannte und unbekannte Patienten bis zu 7 Kalendertage nach telefonischer Anamnese krankschreiben durften. Voraussetzung war, dass es sich um eine leichte Erkrankung der oberen Atemwege handelte. Eine Verlängerung war möglich.

Die Patienten müssen nun in jedem Fall wieder in die Arztpraxis kommen, wenn sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU-Bescheinigung) benötigen. Das gleiche gilt für die Ausstellung einer ärztlichen Bescheinigung für den Bezug von Krankengeld bei der Erkrankung eines Kindes (Muster 21).

Videosprechstunde Teil der Regelversorgung

Der G-BA wies darauf hin, dass das Ausstellen einer AU-Bescheinigung unabhängig von Corona auch in einer Videosprechstunde möglich ist, wenn die Erkrankung dies zulässt – also zur Abklärung der Arbeitsunfähigkeit keine unmittelbare körperliche Untersuchung notwendig ist.

Für Versicherte, die in der Arztpraxis bekannt sind, kann eine Krankschreibung per Video für bis zu 7 Kalendertage erfolgen; für Versicherte, die in der Arztpraxis nicht bekannt sind, für bis zu 3 Kalendertage. Eine Folgekrankschreibung ist nur dann zulässig, wenn die vorherige Krankschreibung nach einer unmittelbaren persönlichen Untersuchung ausgestellt wurde.

Nur noch einige wenige Sonderregelungen

Etliche pandemiebedingte Sonderregelungen waren bereits Ende März ausgelaufen. Nur wenige gelten noch fort. So können Ärzte noch bis Ende Juni die Kinder-Früherkennungsuntersuchungen U6 bis U9 auch dann durchführen und abrechnen, wenn die vorgegebenen Untersuchungszeiträume und Toleranzzeiten überschritten sind. Auch Sonderregelungen beim Entlassmanagement bleiben vorerst bestehen.

Quelle: KBV

Wie Sie mit TV-Wartezimmer die Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis steigern

Digitalisierung in Arztpraxen

Wie Sie mit TV-Wartezimmer die Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis steigern

Patienten optimal aufzuklären und so die Therapietreue sicherzustellen, ist das medizinische A und O. Doch genau dies kommt in vielen Arztpraxen zu kurz. Denn sie sind chronisch überlastet, sodass schlichtweg die Zeit für ein umfassendes Patientengespräch fehlt. Das führt dazu, dass sich Patienten verunsichert fühlen und die Arztpraxis mit unbeantworteten Fragen verlassen. Hier können digitale Services helfen, sowohl die Patientenbetreuung und den Informationstransfer zu verbessern als auch das Praxisteam entscheidend zu entlasten. Dies sichert langfristig die Wirtschaftlichkeit der Praxis.

Informieren Sie Ihre Patienten vor Ort in der Praxis und im digitalen Raum

Kennen Ihre Patienten schon Ihre bestehenden und neuen Leistungen? Und vor allem: Fragen Sie diese aktiv nach? Falls nicht, informieren Sie Ihre Patienten. Das kann auf mehreren Wegen geschehen: vor Ort über multimediale Patienteninformationssysteme, wie TV-Wartezimmer®, im Wartezimmer und den Behandlungsräumen sowie auch gänzlich digital auf Ihrer Website.  Dies ermöglicht Patienten, sich mithilfe kurzer animierter 2/3D Aufklärungsvideos und Präsentationen über Ihr Leistungs- und Therapiespektrum zu informieren. Der Wartebereich in der Praxis eignet sich hervorragend, um Ihren Patienten vor Ort qualifizierte Vorinformationen zu geben. Denn im räumlichen Kontext zur direkten Leistungserbringung sind Patienten ohnehin auf das Thema Gesundheit fokussiert. Da vorinformierte Patienten ein stärkeres Bewusstsein für die eigene Gesundheit haben, fragen sie eher eigeninitiativ nach Behandlungsformen. Darüber hinaus können Sie die Informationsvideos in Ihre Website einbinden, um bereits im Vorfeld des Praxisbesuches digital professionell über Ihre medizinischen Kompetenzen sowie Behandlungsschwerpunkte aufzuklären und so Patienten zu gewinnen, die bereit sind in die eigene Gesundheit aktiv zu investieren.

Informierte Patienten, zufriedenere Mitarbeiter und gesteigerte Wirtschaftlichkeit

Nur wer digitale Services integriert und die vorhandene Wartezeit in der Praxis nutzt, um im Rahmen der medizinischen Expertise gezielt auf Therapie- und Leistungsspektrum hinzuweisen, wird langfristig eine aktive Nachfrage seitens der Patienten generieren. Denn „informierte“ Patienten fragen bewusst nach. Dies ist der Weg zu mehr Effizienz in Ihren Prozessen, einer höheren Therapietreue und letztlich auch einer gesteigerten Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis.

 

Kontakt

Tom Schweitzer
Mitglied der Geschäftsleitung
Tel.: +49 162 26 66 101
tom.schweitzer@tv-wartezimmer.de

TV-Wartezimmer GmbH & Co. KG ·
Raiffeisenstraße 31
D-85356 Freising ·
www.tv-wartezimmer.de

„Wir machen keine Medizin von vor 30 Jahren!“

Berlin – Anlässlich des Deutschen Ärztetages 2022: Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) mahnt erneut die Verschleppung der GOÄ Novelle an und fordert den Gesundheitsminister auf, über eine „vorurteilslose Prüfung“ hinauszugehen und eine künftige vollumfänglich konsentierte GOÄ auch umzusetzen.

Der SpiFa bedankt sich beim Präsidenten der Bundesärztekammer Dr. Klaus Reinhardt für die klaren Worte zur Blockadehaltung seitens des Bundesgesundheitsministers, eine neue zwischen Bundesärztekammer, PKV und Beihilfe weitestgehend konsentierte GOÄ auch umzusetzen.

Auch die deutsche Fachärzteschaft empfindet es als Affront, dass dieses wichtige Thema in der weiteren Vorhabenplanung derzeit keine oder kaum Berücksichtigung findet. Hierzu der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Heinrich: „Wir sprechen hier über eine Selbstverständlichkeit: dem Erlass einer dem aktuell medizinisch-wissenschaftlichen Standard entsprechenden und betriebswirtschaftlich kalkulierten Gebührenordnung. Stattdessen wird verlangt, dass wir nach einem medizinischen Stand von vor 30 Jahren abrechnen. Wir machen aber nun mal keine Medizin von vor 30 Jahren, sondern nutzen High-Medizintechnik und diese müssen wir auch in einer Abrechnung transparent, logisch und betriebswirtschaftlich abbilden können.“

Eine solche Abbildung gebietet auch der Patientenschutz, damit mit den entsprechenden Preissignalen Innovationen eingeführt werden können, bevor diese in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung überführt werden. Dieses Verfahren hat sich bisher bewährt und wird weiterhin notwendig sein, um den medizinischen Innovationsschub am Gesundheitswirtschaftsstandort Deutschland abzubilden und zu fördern.

Der SpiFa schließt sich der Forderung von Bundesärztekammer und PKV-Verband an den Bundesgesundheitsminister an, den von allen Beteiligten konsentierten Vorschlag umzusetzen.

Quelle: SpiFa

Paket und Leitfaden Facharzttraining O&U

Berlin – Prüfungen sind immer eine Ausnahmesituation und bringen von Natur aus Nervosität mit sich. Das gilt im Besonderen für Facharztprüfungen, die Grundlage für den nächsten großen Karriereschritt in der ärztlichen Karriere.

Aus diesem Grund ist die optimale Prüfungsvorbereitung essenziell. Sie haben jahrelang Erfahrung gesammelt und müssen diese nun auf den Punkt genau souverän präsentieren. Die Zeit zur Vorbereitung auf die Prüfung muß optimal genutzt werden, denn neben dem Berufsalltag und der Familie bleiben nicht viele Valenzen.

Mit einem neu entwickelten Konzept der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) und dem Springer Medizin Verlag zur strukturierten Vorbereitung auf die Facharztprüfung können Sie nun sorgenfrei an diese Herausforderung gehen.

Das Paket zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung in O und U besteht aus:

  1. Leitfaden Facharzt-Training Orthopädie und Unfallchirurgie – mit Checkliste zum Abhaken
  2. Digitale Prüfungssimulation – 1-mal monatlich online
  3. Facharzt-Vorbereitungsseminar (FAB) – 2-mal jährlich in Berlin
  4. Facharzt-Training O&U – Über 80 digital aufbereitete Prüfungsfälle (Web und App)
  5. Aufbaukurs OP-Techniken – Die 80 häufigsten OP-Techniken Schritt für Schritt
  6. Arthropedia – Grundlagenwissen Arthroskopie (Web und App)
  7. Vollzugriff auf Fachzeitschriften – „Die Orthopädie“ und „Die Unfallchirurgie“ und viele mehr. Alle online und eine kommt gedruckt nach Hause.

Der Leitfaden und das Online-Facharzttraining helfen Ihnen, sich die wesentlichen Inhalte des Fachgebietes Orthopädie und Unfallchirurgie strukturiert zu erarbeiten. Anhand von Fallbeispielen und den häufigsten OP-Techniken können Sie dieses Wissen jederzeit praxisnah rekapitulieren. Alles ist komplett online im Web oder als App verfügbar.

Im letzten Jahr Ihrer Facharzt-Weiterbildung können Sie an den monatlich stattfindenden digitalen Prüfungssimulationen und den zweimal jährlich in Berlin stattfindenden Facharztseminaren der ADO teilnehmen.

Hochkarätige Referierende, die selbst Facharztprüfungen abnehmen, bereiten Sie mit kompakten Vorträgen und simulierten Facharztprüfungsgesprächen zu konkreten orthopädischen und unfallchirurgischen Fragestellungen vor. Während der Simulation wird fallbasiert Facharztwissen aus den unterschiedlichsten Themenfeldern im kollegialen Dialog abgefragt und der Weg in die realen Facharztprüfung geebnet.

Die Prüfungssimulationen werden aufgezeichnet und sind über die O&U Events App auch im Nachhinein abrufbar. So haben Interessierte auf alle Veranstaltungen des Jahres Zugriff, auch wenn sie einen Live-Termin verpasst haben sollten.

Preise und Verfügbarkeit

Facharzt-Vorbereitungsseminar (FAB)

Als Teilnehmer eines ADO-Facharztseminars erhalten sie nahezu das gesamte Vorbereitungspaket in einem. Neben der Teilnahme am FAB-Seminar und der Prüfungssimulation ist in der Teilnahmegebühr auch der Leitfaden zum Facharzttraining O&U enthalten.

Die Facharztseminare finden 2-mal jährlich in Berlin statt, die Plätze sind begrenzt. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen.

BVOU-Mitglieder: 640 €
Nicht-Mitglieder:  890 €

Prüfungssimulation

Die digitale Prüfungssimulation können Sie auch separat als Jahresabo buchen. Auch hier erhalten Sie den Leitfaden zum Facharzttraining gratis dazu.

BVOU-Mitglieder: 100 €
Nicht-Mitglieder:  200 €

Facharzt-Training

Das Springer Facharzt-Training und den Aufbaukurs erhalten Teilnehmer der FAB-Seminare oder der digitalen Prüfungssimulation zum Sonderpreis von nur 80 € für ein Jahr. Regulär kostet dieses Paket 320 €.

Alle Veranstaltungen und Angebote finden Sie online auf www.BVOU.net/ado.

Dr. Jörg Ansorg, Berlin
BVOU-Geschäftsführer

Zuwendung statt Zuteilung: Den Menschen zum Maßstab machen

Bremen – Der 126. Deutsche Ärztetag in Bremen hat den Gesetzgeber in einem mit überwältigender Mehrheit gefassten Beschluss aufgefordert, wichtige Reformen im Gesundheitswesen jetzt umzusetzen.

„Insbesondere sind die ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen patientengerecht, sektorenverbindend und digital vernetzt auszugestalten“, forderten die Abgeordneten. Zudem sei die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger zu stärken sowie die Forschungsförderung zur Pandemieprävention auszubauen.

Der Beschluss im Wortlaut:

„In der Corona-Pandemie haben sich die ambulanten und stationären Strukturen des Gesundheitswesens nicht zuletzt dank des beispiellosen Einsatzes von Ärztinnen und Ärzten sowie vieler weiterer Gesundheitsfachberufe als belastbar erwiesen. Dennoch wurden in der Krise auch Defizite deutlich. Neben wichtigen kurzfristigen Reformen zur Verbesserung der Krisenreaktionsfähigkeit Deutschlands gilt es, auch strukturell die richtigen Lehren aus der Pandemie zu ziehen. Insbesondere sind die ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen patientengerecht, sektorenverbindend und digital vernetzt auszugestalten.

Die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger ist im Sinne eines effektiven Compliance-Managements als Grundvoraussetzung erfolgreicher Krisenbewältigung zu stärken.

Die Forschungsförderung ist insbesondere im Hinblick auf medizinisch-wissenschaftliche Arbeiten zur Pandemieprävention sowie zum Pandemiemanagement auszubauen und zu verstetigen. Insbesondere darf es keine Verzögerungen bei der Ausarbeitung der für diesen Sommer für die Bundesregierung angekündigten interdisziplinären wissenschaftlichen Evaluation der bislang ergriffenen Pandemieeindämmungsmaßnahmen geben.

Strukturen des Gesundheitswesens an Menschen ausrichten

Bei den anstehenden Reformen im Gesundheitswesen muss immer der Mensch der Maßstab des politischen Handelns sein. Die Ausgestaltung der ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen, die Versorgungsplanung, die Vergütung sowie die digitale und personelle Vernetzung der Versorgungsbereiche müssen sich an dem tatsächlichen Bedarf der Patientinnen und Patienten orientieren und nicht ausschließlich an ökonomischen Parametern oder an einem überkommenen Sektorendenken ausrichten.

Krankenhausreform jetzt angehen!

Der 126. Deutsche Ärztetag 2022 begrüßt die Ankündigung der Bundesregierung für eine umfassende und grundlegende Reform der Krankenhausstrukturen in Deutschland. Ohne tiefgreifende Veränderungen droht in absehbarer Zeit ein Kollaps der stationären Versorgung. Notwendig ist eine Krankenhausvergütungsstruktur, die sich aus pauschalierten Vergütungskomponenten zur Deckung von fallzahlunabhängigen Vorhaltekosten, aus fallzahlabhängigen Vergütungsanteilen sowie aus einem Budget zur Strukturqualität zusammensetzt. Die bereits umgesetzte Ausgliederung der Personalkosten in der Pflege aus dem G-DRG-System ist auch auf Ärztinnen und Ärzte auszudehnen. Eine dauerhafte additive Kofinanzierung der Krankenhausinvestitionskosten durch den Bund ist unter Wahrung der grundgesetzlich verbrieften Krankenhausplanungshoheit der Länder umzusetzen.

Endlich handeln und sektorenverbindende Versorgung umsetzen!

Ein Gesundheitswesen, das den Bedarf der Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt stellt, erfordert Konzepte für eine moderne sektorenverbindende Versorgungsplanung, für eine engere personelle und digitale Verknüpfung der Sektoren sowie für neue interprofessionelle Kooperationsmodelle. Die im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP angekündigten Maßnahmen für eine stärker sektorenverbindende Versorgung wären erste Schritte in diese Richtung. Der 126. Deutsche Ärztetag fordert die Bundesregierung auf, gemeinsam mit der Bundesärztekammer konkrete Reformeckpunkte für den Ausbau sektorenverbindender Kooperation, Planung und Vergütung zu entwickeln. Die Ärzteschaft verfügt über jahrelange Erfahrung im Aufbau von unterschiedlichen Modellen der integrierten sowie der strukturierten haus- und fachärztlichen Versorgung, von Praxisnetzen, regionalen Gesundheitszentren und überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaften, die sie in die Beratungen einbringen kann.

Haus- und fachärztliche Praxen sind zu stärken, die Niederlassung ist zu fördern; nur so kann die Tendenz zur Anstellung und Teilzeittätigkeit ermöglicht und der Kommerzialisierung entgegengewirkt werden. Dabei gilt es insbesondere, bewährte Strukturen zu erhalten und auszubauen.

Notstand in Notaufnahmen beenden!

Die Neuausrichtung der Notfallversorgung in Deutschland ist nicht nur versorgungspolitisch dringend erforderlich, sie bietet darüber hinaus die Möglichkeit, Strukturen für eine moderne sektorenverbindende Versorgung zu schaffen. Der 126. Deutsche Ärztetag fordert, bestehende Versorgungsangebote, wie Portalpraxen und Bereitschaftsdienstpraxen an Krankenhäusern, unter Einbeziehung der Ärztekammern weiterzuentwickeln und auf die Planung eines gänzlich neuen Versorgungsbereichs zu verzichten. Die Planungsvorgaben durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) sind auf ein erforderliches Mindestmaß zu beschränken.

Digitalisierung der Praxen nicht nur fordern, sondern fördern!

Ärztinnen und Ärzte aus allen Fachrichtungen stehen digitalen Anwendungen im Praxisalltag grundsätzlich positiv gegenüber. Um die Potenziale einer vernetzten Medizin zu nutzen, sind jedoch enorme Investitionen in den digitalen Ausbau der Praxen notwendig. Der 126. Deutsche Ärztetag fordert den Gesetzgeber auf, in Analogie zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) ein Praxiszukunftsgesetz zu beschließen, das Investitionsförderungen im Sinne der digitalen Vernetzung und Kommunikation zwischen den an der Versorgung beteiligten Einrichtungen sicherstellt. Die hierfür erforderlichen Mittel sind durch den Bund und die Länder zur Verfügung zu stellen.

Sichere und praxistaugliche digitale Anwendungen schaffen!

Der 126. Deutsche Ärztetag fordert für alle digitalen Anwendungen, die in der Patientenversorgung zum Einsatz kommen sollen, umfangreiche Tests vor einem verpflichtenden bundesweiten Rollout. Digitale Anwendungen dürfen nur dann etabliert werden, wenn sie praxistauglich sind, wenn sie die Sicherheit der Daten von Patientinnen und Patienten gewährleisten und einen echten Mehrwert in der Versorgung bieten. Dies gilt insbesondere für den aktuell vorgesehenen Rollout von elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung und elektronisches Rezept. Notwendig ist eine Priorisierung bei der Einführung digitaler Anwendungen und somit eine realistische und transparente versorgungsorientierte Digitalstrategie. Der 126. Deutsche Ärztetag fordert, dass sich die Bundesregierung die nächsten zwölf Monate auf die Einführung des Notfalldatensatzes und auf die sichere Kommunikation im Gesundheitswesen fokussiert. Parallel dazu ist durch die Etablierung einer dauerhaften Testregion die Möglichkeit zu schaffen, die weiteren digitalen Anwendungen, deren Funktionalität und Praxistauglichkeit unter realen Bedingungen zu erproben.

Multiprofessionelle Zusammenarbeit ausbauen!

Die persönliche Leistungserbringung ist eines der Wesensmerkmale freiberuflicher Tätigkeit von Ärztinnen und Ärzten. Dies schließt nicht aus, dass Ärztinnen und Ärzte verstärkt kooperative Formen der Zusammenarbeit mit anderen im Gesundheitswesen tätigen Berufsgruppen sowie das Arbeiten im Team im Sinne einer differenzierten und abgestimmten multiprofessionellen Patientenversorgung anstreben.

Unerlässlich ist, dass innerhalb dieser Teams Qualifikationen, Aufgaben- und Verantwortungsbereiche unter Berücksichtigung ärztlicher Kernkompetenzen und Vorbehaltsaufgaben klar zugewiesen und definiert sind. Unter diesen Voraussetzungen können und sollten Konzepte für einen interdisziplinären, multiprofessionellen und ganzheitlichen Behandlungs- und Betreuungsansatz entwickelt werden. Die Ärzteschaft ist zudem offen für eine an den Versorgungserfordernissen orientierte Entwicklung neuer Berufsbilder bzw. für eine Anpassung bestehender Gesundheitsfachberufe an die sich ändernden Anforderungen in der Patientenversorgung. Anstelle der Einführung akademischer Ausbildungsebenen für Gesundheitsfachberufe sieht der 126. Deutsche Ärztetag den Weg, akademische Qualifizierungen in Form von Studiengängen für bestimmte Funktionen vorzusehen, als zielführend an.

Gesundheitskompetenz stärken – „Health in All Policies“ umsetzen

In einer Gesellschaft des langen Lebens sind neben diesen strukturellen Reformen Maßnahmen notwendig, die auf die Gesunderhaltung der Bürgerinnen und Bürger und einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit abzielen.

Nie war die Vermittlung von Gesundheitskompetenz in der Allgemeinbevölkerung so wichtig wie in der Pandemie. Neben grundsätzlichem Wissen zu COVID-19, zu Ansteckungswegen und Hygienemaßnahmen mussten und müssen den Menschen fundierte, verständliche und zielgruppengerechte Informationen zu den in sozialen Medien kursierenden Fake News, insbesondere zu Corona-Schutzimpfungen, an die Hand gegeben werden. Konkret sollte das Nationale Gesundheitsportal unter der Federführung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bzw. des neu zu gründenden Bundesinstituts für öffentliche Gesundheit weiterentwickelt und ausgebaut sowie sein Bekanntheitsgrad deutlich erhöht werden.

Die Bemühungen um die Förderung der Gesundheitskompetenz dürfen sich nicht nur auf den Gesundheitssektor beschränken. Vielmehr muss die Vermittlung von Gesundheitskompetenz im Sinne der Salutogenese in allen Lebenswelten der Bürgerinnen und Bürger gefördert werden.

Der 126. Deutsche Ärztetag bekräftigt, dass Ärztinnen und Ärzte nicht nur der Gesundheit des Einzelnen verpflichtet sind, sondern der Gesunderhaltung der Gesellschaft als Ganzes. Die Ärzteschaft unterstützt den Ansatz von „Health in All Policies“ (HiAP). Dieser bezieht neben der Gesundheitspolitik unter anderem auch die Sozial-, Bildungs-, Umwelt-, Verkehrs-, Stadtentwicklungs-, Wirtschafts- und Arbeitspolitik ein. In allen diesen Politikbereichen können Maßnahmen getroffen werden, die gesundheitsförderlich wirken, selbst wenn sie Gesundheit nicht explizit thematisieren. Dies sind beispielsweise Maßnahmen gegen Altersarmut und -einsamkeit, zur Schaffung gesundheitsfördernder Wohn- und Lebensverhältnisse, zur Grundsicherung oder zur Begrenzung von Kinder- und Familienarmut.

Obwohl es in Deutschland zahlreiche vielversprechende Ansätze insbesondere auf kommunaler Ebene gibt, ist eine strukturierte bereichsübergreifende Zusammenarbeit aller in diesem Kontext relevanten Akteure noch nicht erreicht worden. Hierfür bedarf es einer Präventionsstrategie im Sinne von HiAP unter Beteiligung aller Akteure, von den Kommunen über die Länder bis hin zu den zivilgesellschaftlichen Gruppen aus allen gesundheitsrelevanten Bereichen, insbesondere auch der verfassten Ärzteschaft.“

Quelle: BÄK

 

Vorträge halten mal anders: Slammen!

Berlin – Am 26.10.2022 findet der 5. Science Slam auf dem alljährlichen DKOU statt. Hier kann die eigene Forschungsbegeisterung mit einem großen Publikum geteilt werden. Angesprochen sind Doktorand:innen, Ärzt:innen und Medizinstudent:innen mit Forschungsprojekten aus dem Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie – genau wie alle Kolleg:innen, die beispielsweise im Bereich der technischen Orthopädie arbeiten (Ganglabor, Endoprothetik, Medizintechnik, etc.) oder anderweitig im Fachgebiet tätig sind. Die Ausschreibung ist bewusst breit gehalten, um kreative Slams zuzulassen. Es ist alles erlaubt: Eigene wissenschaftliche Erkenntnisse und Fragestellungen aus der Welt der Orthopädie und Unfallchirurgie gilt es unterhaltsam und informativ in 8 Minuten darzustellen. Der Applaus des Publikums ist neben der Jury-Bewertung für Wissenschaftlichkeit und Originalität ganz entscheidend für den Sieg!

Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Marie Samland, stellv. Leitung im Jungen Forum O und U.
Die Kongresspräsidenten werden die Sitzung eröffnen, die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie sponsort das Preisgeld von 1.000 €. Aber auch weitere Preise winken für die mutigen Slammer:innen. Flankiert wird die Veranstaltung mit Bier & Brezel. Die Anzahl der Slammer ist begrenzt, also bewerbt euch gleich an Öffnet ein Fenster zum Versenden der E-Mailscienceslam_dkou@web.de. Bewerbungsfrist ist der 31.08.2022.

Vorhang auf und Bühne frei,

Die Kongresspräsidenten DKOU 2022 und das Junge Forum O und U

Befragung zur Leitlinienadhärenz in der Kreuzschmerzversorgung

Sehr geehrte Mitglieder des BVOU,

das ImpSci-Forschungsteam der Hochschule für Gesundheit Bochum führt eine interdisziplinäre Befragung zur Leitlinienadhärenz in der Kreuzschmerzversorgung durch. Sie sind herzlich dazu eingeladen an unserer Befragung teilzunehmen. Die Befragung wird 10 bis 15 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen. Nach Abschluss der Befragung ist es Ihnen möglich an einer Verlosung teilzunehmen. Insgesamt werden pro Profession fünf Gutscheine in Höhe von 100 € verlost.

Hintergrund zur Studie

Schmerzen im unteren Rückenbereich sind weltweit die häufigste Ursache für körperliche Einschränkungen und betreffen etwa 29 % der deutschen Bevölkerung (>24 Millionen Menschen). Um Praktiker*innen in ihren klinischen Entscheidungen zu unterstützen, gibt es auf nationaler und internationaler Ebene evidenzbasierte Leitlinien zur Kreuzschmerzversorgung. Frühere Arbeiten haben gezeigt, dass die Einhaltung dieser Leitlinien die Versorgungskosten senkt, die Risiken für Patient*innen verringert und die Ergebnisse für Patient*innen verbessern kann. Ziel der Studie ist es die Übereinstimmung von Leitlinienempfehlungen mit den Entscheidungen von Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen und Sportwissenschaftler*innen zu erheben.

Voraussetzungen für die Teilnahme

Sie können teilnehmen, wenn folgende Kriterien auf Sie zutreffen:

  1. Abgeschlossene Berufsausbildung als Ärzt*in, Physiotherapeut*in oder Sportwissenschaftler*in
  2. Behandlung von mindestens einer Person mit Kreuzschmerzen in der Woche

Link zur Befragung

Über folgenden Link können Sie an der Befragung teilnehmen:

Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Kreuzschmerzversorgung.

Mit freundlichen Grüßen

im Namen des gesamten Forschungsteams,
Prof. Dr. habil. Prof. h.c. Daniel Belavy B.Phty, GCertHELT, PhD
Lionel Butry

Hochschule für Gesundheit (University of Applied Sciences)
Department of Applied Health Sciences
Gesundheitscampus 6-8 | 44801 Bochum | Germany

Neues Angebot: Optimale Vorbereitung auf die Facharztprüfung

Berlin – Prüfungen stellen immer eine neuartige Situation dar und bringen von Natur aus Nervosität mit sich. Aus diesem Grund ist die Prüfungssimulation ein wichtiger und beliebter Teil der Facharztvorbereitungskurse (FAB) der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO).

Der angehende Facharzt bzw. die angehende Fachärztin für O und U hat seit dem Staatsexamen keine Prüfung von solcher Tragweite mehr abgelegt und ist somit seit Jahren aus der Übung. An dieser Stelle setzt die ADO mit einem neu entwickelten Konzept an und bietet Kolleginnen und Kollegen am Ende der Weiterbildung gezielt Unterstützung an.

Unsicherheiten erkennen, analysieren und beheben

Hochkarätige Referenten, die selbst Facharztprüfungen abnehmen, bereiten die Teilnehmer an zwölf Dienstagen in diesem Jahr mit einer simulierten Prüfung zu konkreten orthopädischen und unfallchirurgischen Fragestellungen vor. Während der Simulation werden fallbasiert Gespräche aus den unterschiedlichsten Themenfeldern der realen Facharztprüfung bearbeitet und diskutiert. „Viele Unsicherheiten beziehen sich auf die Fraktur-Diagnostik sowie die Versorgungsmodalitäten. Es geht zunächst um die Entscheidung zur operativen oder konservativen Therapie und anschließend um die favorisierte Therapiemethode“, erläutert der wissenschaftliche Leiter, Dr. Thilo John (DRK Kliniken Berlin-Westend).

Teilnehmer aktiv einbeziehen

Dank der digitalen Umsetzung haben die Teilnehmer jederzeit die Möglichkeit, sich mit Kamera und Mikrofon zuzuschalten und sich live der simulierten Prüfungssituation zu stellen. ,,In den ersten beiden Terminen hat sich dadurch eine sehr spannende Dynamik entwickelt und es ist ein toller fachlicher Austausch entstanden, sodass wir dem Zeitfenster bisher nie gerecht wurden und zugunsten der Teilnehmer 30 Minuten und länger überzogen haben‘‘, fasst Dr. John zusammen.

Digitale Prüfungssimulation – 1 Jahr lang für den Ernstfall trainieren

Die Prüfungssimulation findet einmal monatlich dienstags von 18.00 – 19.00 Uhr statt. Die Termine mit den Themen sind wie folgt:

  • 11.01.2022 – Allgemeine Frakturlehre
  • 08.02.2022 – Allgemeine Frakturlehre
  • 15.03.2022 – Osteoporose und Stoffwechselbedingte Störungen
  • 12.04.2022 – Kinderorthopädie
  • 10.05.2022 – Septische Chirurgie
  • 14.06.2022 – Traumatologie des Fußes
  • 12.07.2022 – Kindertraumatologie
  • 09.08.2022 – Thema folgt
  • 13.09.2022 – Polytrauma
  • 11.10.2022 – Wirbelsäule
  • 08.11.2022 – Orthopädische Rheumatologie
  • 13.12.2022 – Endoprothetik Hüfte/Knie

Die Kurse werden aufgezeichnet und sind über die O&U Events App verfügbar. So haben Teilnehmer auf alle Veranstaltungen des Jahres Zugriff, auch wenn sie einen Live-Termin verpasst haben. Der Einstieg in die Prüfungssimulationen ist deshalb jederzeit ohne Verluste möglich.

Zur Vorbereitung auf die Einzelthemen stellen wir allen Teilnehmern außerdem ein digitales fallbasiertes Lernpaket zur Verfügung.

FAB-Facharztseminar und digitaler Vorbereitungskurs mit 80 Fällen aus O&U

Die digitale Prüfungssimulation korrespondiert hervorragend mit dem Facharztvorbereitungsseminar (FAB) der ADO, das zweimal jährlich in Berlin stattfindet. Deshalb wird es zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung empfohlen. Teilnehmer des Facharztseminars können ein Jahr lang kostenfrei an den Prüfungssimulationen teilnehmen und sich somit kontinuierlich auf ihre Facharztprüfung vorbereiten.

Über eine zusätzliche Kooperation mit dem Springer Verlag haben wir für alle Facharztkandidaten ein attraktives Lernpaket geschnürt. Alle Teilnehmer der Prüfungssimulation und des FAB-Facharztseminars erhalten für 1 Jahr den Vollzugriff auf Springer e.Med Orthopädie & Unfallchirurgie zu einem sensationellen Sonderpreis. Damit können Sie unter anderem auf den „Vorbereitungskurs zur Facharztprüfung Orthopädie und Unfallchirurgie“ mit über 80 Fällen zugreifen und haben Vollzugriff auf die Fachzeitschriften „Der Unfallchirurg“ und „Der Orthopäde“. Dieses Angebot gilt ausschließlich für Teilnehmer des FAB-Facharztseminars und der digitalen Prüfungssimulation.

Perfekte Vorbereitung auf die Facharztprüfung in O&U zum Hammerpreis

Das Gesamtpaket der aufeinander abgestimmten Lernangebote zur optimalen Prüfungsvorbereitung erhalten Sie, wenn Sie sich zu einem unserer Facharztseminare anmelden.

Sommer-FAB 27.06.-02.07.2022 BVOU-Mitglieder:
640 €
Nichtmitglieder:
890 €
Winter-FAB 28.11.-03.12.2022 BVOU-Mitglieder:
640 €
Nichtmitglieder:
890 €
  • Inkl. digitale Prüfungssimulation für 1 Jahr
  • Inkl. digitaler Vorbereitungskurs mit über 80 aufbereiteten Fällen aus O&U und Vollzugriff auf „Der Unfallchirurg“ und „Der Orthopäde“ für 1 Jahr (zzgl. 80 €)

Die digitale Prüfungssimulation kann auch einzeln gebucht werden. Interessierte BVOU-Mitglieder können die gesamte Veranstaltungsreihe für 100 Euro buchen, Nichtmitglieder zahlen 200 Euro.

Das Digitalpaket des Springerverlages können exklusiv Teilnehmer der FAB-Facharztseminare und der digitalen Prüfungssimulation buchen. Es ist auf dem freien Markt für 320 € (AiW) bzw. 430 € (Fachärzte) verfügbar.

Alle Veranstaltungen und Angebote können Sie online auf www.BVOU.net/buchen. Unser Team in der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) beantwortet gern weitere Fragen unter: ado@bvou.net oder telefonisch: 030 797 444 402.

Dr. Jörg Ansorg
Geschäftsführer BVOU

Onlineveranstaltung: KIM – eArztbriefe im Fokus“,

Berlin – eArztbriefe schnell und digital über KIM verschicken, soll Ihnen und Ihrem Praxispersonal Zeit und Kosten sparen. Doch damit diese Wirkung sich auch voll entfalten kann, muss KIM und die Funktion des eArztbriefes von so vielen Ärztinnen und Ärzten wie möglich genutzt werden.

Am 25. Mai in der Zeit von 17:00 bis 18:30 Uhr zeigen Praxen bei unserer Online-Veranstaltungsreihe „gematik digital“ live den Austausch von eArztbriefen.
Dazu stehen Ihnen bei der Veranstaltung Ärzt:innen, Zahnärzt:innen, Vertretende von Softwareherstellern und die gematik für Fragen und Diskussionen rund um KIM zur Verfügung.

Frist verlängert: Stipendium FORTE Summer School 2022

Die europäische Vereinigung der Assistenzärzte in O und U (FORTE) veranstaltet in diesem Jahr wieder die European Orthopaedic Summer School. Die Veranstaltung findet vom 25. bis 29. Juli 2022 in Athen statt. Sie dient der Vorbereitung auf das europäische Facharztexamen EBOT und ist für international orientierte Assistenzärzte in O und U eine ebenso interessante Vorbereitung auf die nationale Facharztprüfung. Darüber hinaus stellt sie eine hochkarätige Fortbildung mit international anerkannten Referenten und Tutoren dar.

Zahlreiche europäische Fachgesellschaften aus O und U unterstützen das Projekt. Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) fördert den Austausch der jungen Kolleginnen und Kollegen auf europäischer Ebene und in diesem Rahmen auch das Projekt. Junge Assistenz- und Fachärzte aus O und U können sich um drei Reisestipendien bewerben.

„Die Unterstützung durch den BVOU ist jedes Jahr für die Durchführung der Summer School von wesentlicher Bedeutung und wird vom Vorstand und den Mitgliedern von FORTE sehr geschätzt“, teilten Jasmine Diallo (FORTE-Präsidentin) und Tommaso Bonazinga (ehemaliger FORTE-Präsident) dem BVOU-Vorstand mit.

Voraussetzungen für eine Bewerbung sind neben der BVOU-/und DGOU-Mitgliedschaft gute Englischkenntnisse sowie ein Alter von unter 40 Jahren. Die Bewerbung ist an die Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) zu richten. Nach Abschluss der FORTE Summer School ist ein kurzer Nachbericht wünschenswert.

Die Forte Summer School ist für Teilnehmer mit unterschiedlichem Vorwissen geeignet. Die Summer School bietet verschiedene Lernformate, von Vorlesungen über Roundtable-Sessions bis zu Fallbesprechungen. Neben den täglichen Kurseinheiten bietet die FORTE Summer School ein vielfältiges Rahmenprogramm und lädt zum internationalen Austausch ein.

FORTE Summer School 2022

Termin: 25. – 29. Juli 2022 in Athen, Griechenland
Stipendium: Der BVOU übernimmt die Teilnahmegebühren und die Kosten für die Unterkunft
Ihr Beitrag: Übernahme der Reisekosten, Einsatz einer Woche Urlaub bzw. Freizeit sowie kurzer Nachbericht an den BVOU
Bewerbung: Formlos per eMail an: ado@bvou.net
mit akademischem Lebenslauf und Motivationsschreiben zum Stipendium
Bewerbungsfrist: 31.Mai 2022: VERLÄNGERT BIS 15. JUNI 2022
Voraussetzung: – BVOU- und DGOU-Mitgliedschaft
– Alter unter 40 Jahre