Archiv für den Monat: Juni 2023

ACP an der Wirbelsäule – eine alternative Behandlungsoption?

ACP an der Wirbelsäule – eine alternative Behandlungsoption?

Infiltrationen an der Wirbelsäule mit Corticosteroiden sind eine effektive Behandlungsmethode bei degenerativen, entzündlichen Veränderungen. Wiederholte Anwendungen dieser synthetischen Substanzen sind aufgrund ihrer Nebenwirkungen jedoch umstritten. Eine Alternative hierzu bieten autologe Thrombozytenkonzentrate welche aufgrund ihrer biologischen Eigenschaften und fehlenden Nebenwirkungen von wachsendem Interesse sind. Sie haben sich in der Behandlung von Extremitätengelenksarthrosen etabliert und auch bei der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankunge bestätigen neue Studien diese Vorteile.

Evidenzbasiert versus empirisch evident

Am Anfang neu entwickelter Behandlungsansätze steht naturgemäß die kritische und wissenschaftliche Bewertung. Aus Sicht des wissenschaftlich geschulten, aber vor allem klinisch empirisch tätigen Behandlers ergeben sich bei der Abwägung einer optimalen Behandlung stets Aspekte, die wissenschaftlich oft nicht ausreichend überprüfbar sind. Evidenzbasierte Medizin und klinische Erfahrung sollten sich letztlich idealerweise ergänzen. Die wissenschaftliche Bewertung von autologen Thrombozytenkonzentraten (Platelet Rich Plasma, PRP) hat in den letzten Jahren stark an Umfang und Aussagekraft gewonnen. Zuletzt haben sich speziell sog. leukozytenarme Plasmasuspensionen wie ACP (Autologes Conditioniertes Plasma) als besonders wirksam in der Behandlung der Entzündungsprozesse bei arthrotischen Veränderungen erwiesen. Im Vordergrund stehen hier die positiven entzündungsmodulierenden Effekte der PRPs im Vergleich zur rein antiinflammatorischen Wirkung der Steroide.

Tatsächlich zeigen sich bei der Anwendung autologer Wachstumsfaktoren vergleichbar gute Effekte auf die Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung zur Standardanwendung eines Steroids. Darüber hinaus erweist sich ACP im längeren Verlauf nachhaltig wirksam und anhaltend entzündungshemmend. Damit ist es den Steroiden deutlich überlegen, da bei diesen der entzündungshemmende Effekt nach kurzer Zeit verloren geht und somit die Injektionen entsprechend oft wiederholt werden müssen.[1]

Die Studienlage im Bereich der Wirbelsäule ist im Vergleich zur Extremitätengelenksarthrose zwar noch überschaubar, doch tatsächlich zeigen Studienergebnisse bereits seit 2017 eine sehr gute, den Steroiden ebenbürtige Schmerzreduktion bei intra- und periartikulären Facettengelenksinfiltrationen mit PRP. Darüber hinaus zeigen sich bei diesem Behandlungsansatz im Vergleich sogar länger anhaltende Effekte auf die Schmerzreduktion, Funktion und Patientenzufriedenheit als bei vergleichbaren Steroidanwendungen.[2]

Diese vielversprechenden Ergebnisse sowie die mögliche Übertragbarkeit der guten Wirksamkeit bei Arthrosen der großen und kleinen Gelenke erlauben aus Sicht des klinischen Anwenders eine Überprüfung der positiven Effekte dieser Methode und ihrer Wirksamkeit.

Autolog, biologisch und nebenwirkungsfrei

Die Vorteile einer Behandlung mit einem PRP/ ACP liegen klar auf der Hand. Der körpereigene biologische „Wirkstoff“ ist immer verfügbar, autolog und entsprechend uneingeschränkt gut verträglich. Klassische Nebenwirkungen wie auf chemische Substanzen sind nicht zu erwarten. Limitierende Kontraindikationen sind bisher nicht bekannt. Demzufolge ist die Anwendung dieser biologischen Wirkstoffe allen uns zur Verfügung stehenden Substanzen gleichwertig oder sogar vorzuziehen.

 

ACP an der Wirbelsäule – eine „echte“ Behandlungsalternative

Unter Berücksichtigung der dargestellten wissenschaftlich gesicherten Grundlagen und der kritischen Abwägung einer patientenorientierten Risiko-Nutzen-Relation erscheint es vielversprechend, entzündliche Veränderungen auch an der Wirbelsäule mit ACP zu behandeln.

Auf der Suche nach Optimierungsansätzen dieser Therapieformen und „echten“ Alternativen können die sehr guten Studienergebnisse der ACP-Anwendung bei der Behandlung arthrotischer Veränderungen nicht übersehen werden. Tatsächlich besticht diese biologische Methode bei vergleichbar guter Wirksamkeit auf den Arthroseschmerz und die arthrosebedingte Dysfunktion der betroffenen Gelenke vor allem durch die fehlenden Nebenwirkungen und wirkstoffbedingten Komplikationen[3].

Daher ist aus Sicht der klinischen Anwender und unserer Patienten die Anwendung von ACP an der Wirbelsäule eine „echte“, effektive und patientenfreundliche Behandlungsalternative zu den konventionellen pharmakologischen Infiltrationsbehandlungen bei arthrosebedingten Rückenschmerzen.

Dr. Hanns Harzmann Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Praxis Herzogpark I München

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[1] Huang, Orthopäde 2019:

Huang Y, Liu X, Xu X, Liu J. Intra-articular injections of platelet-rich plasma, hyaluronic acid or corticosteroids for knee osteoarthritis : A prospective randomized controlled study. Orthopade. 2019 Mar;48(3):239-247. English. doi: 10.1007/s00132-018-03659-5. PMID: 30623236

[2] Wu, Pain Physician 2016:

Wu J, Du Z, Lv Y, Zhang J, Xiong W, Wang R, Liu R, Zhang G, Liu Q. A New Technique for the Treatment of Lumbar Facet Joint Syndrome Using Intra-articular Injection with Autologous Platelet Rich Plasma. Pain Physician. 2016 Nov-Dec;19(8):617-625. PMID: 27906940

[3] Review Patel, Ortho Rev 2022:

Patel A, Koushik S, Schwartz R, Gritsenko K, Farah F, Urits I, Varrassi G, Viswanath O, Shaparin N. Platelet-Rich Plasma in the Treatment of Facet Mediated Low Back Pain: A Comprehensive Review. Orthop Rev (Pavia). 2022 Jul 27;14(4):37076. doi: 10.52965/001c.37076. PMID: 35910548; PMCID: PMC9329057.

Perspektive DVT – “Das Sharing Economy Modell der miungo medical GmbH”

Mit der miungo hat der niedergelassene Radiologe Dr. Tobias Deutsch in Hannover ein neuartiges Plattformkonzept auf Basis eines „Sharing Economy Modells“ geschaffen, über das Ärzte die Möglichkeit haben, eine komplett diagnostisch ausgebaute Praxis für den Zeitraum einer Untersuchung zu mieten. Neben einem 3-Tesla-MRT und einem CT ist im Juli 2022 nun auch ein SCS MedSeries® H22 in die Räume eingezogen.

Für Herrn Dr. Deutsch war dies der nächste Schritt in eine noch modernere und fortschrittlichere Praxis, die er seinen fachärztlichen Klienten und deren Patienten anbieten möchte. In einem Interview haben wir mit ihm über die Idee hinter der miungo und den Einsatz der SCS Bildgebung gesprochen.

Ein neues radiologisches Plattformkonzept

Die Idee hinter der miungo ist ein von einem Radiologen geführtes Plattformkonzept als Kooperationsmodell, das in Gänze und nach Abrechnung, basierend auf einem einfachen „Pay-per-use“-Verfahren, vermietet werden kann, ohne dass dabei monatliche Fixkosten entstehen.

In Hannover befindet sich der erste Standort, der mit allem ausgestattet wurde, was eine Praxis und Radiologie benötigt – von der Bereitstellung eines MRT über das CT bis zur SCS Bildgebung. Der Arzt, der diese Räume beansprucht, ist mit seinen Kollegen für den gemieteten Zeitraum hinweg in der Lage, dort eigenständig seine Patienten mit der entsprechenden Diagnostik zu versorgen und diese im Anschluss abzurechnen. „Mit der miungo als Kooperationspartner der O&U stellt diese rechtlich gesehen ein ausgelagerter Betriebsraum zur Verfügung. Die Ärzte, die die dortigen Untersuchungen veranlassen und auch begleiten, sind in der Weisungsbefugnis dem Personal gegenüber. Die komplette Ausstattung und die Geräte gehören zu dieser Zeit dem Arzt und seinen Kollegen, die sich so fühlen sollen, als ob es deren Diagnostik-Standort wäre.“

Eine qualitativ hochwertige Ergänzung

„Für uns hat der Einbau der SCS Bildgebung einfach gut zu unserem Gesamtkonzept gepasst“, erzählt Herr Dr. Deutsch über die Entscheidung, sich das DVT anzuschaffen. „Das, was wir im Vorfeld an Untersuchungen, Qualität und auch Praktikabilität gesehen haben, hat uns dazu bewegt, uns für eine Implementierung zu entscheiden. Seit Juli 2022 bieten wir unseren Klienten neben der MRT und der CT auch das DVT an. Für das DVT der Firma SCS haben wir uns entschieden, weil dieses unserem hohen Anspruch entspricht, was das technische Niveau und die Qualität der Patientenversorgung insgesamt angeht. Für unser Empfinden hat es eben den höchsten qualitativen Standard.“

Mit der „Weight-Bearing“-Funktion der 3-D-Bildgebung haben die Ärzte die Möglichkeit, be- und entlastete Bilder in 0,2 mm Schichtdicke eines zu untersuchenden Volumens aufzunehmen – ohne dass dabei aufwändige 2-D-Lagerungen am Patienten vorgenommen werden müssen. Gerade in der O&U ist das „Weight-Bearing“ eine wichtige Funktion zur Bestimmung ossärer Verletzungen in den Extremitäten – einer der vielen Gründe, weshalb es zur Implementierung der 3-D-Bildgebung kam.

Aber nicht nur die Aufnahmen unter Belastung waren für Herrn Dr. Deutsch ein Grund für die Installation des Systems. Die geringe Strahlenbelastung, die durch Einsatz des SULD-(Super-Ultra-Low-Dose)-Protokolls erreicht werden kann, ohne die Bildqualität zu beeinflussen, war ein wesentlicher Faktor bei der Entscheidungsfindung. Im Vergleich zu einer herkömmlichen CT hilft das DVT unter Anwendung des Standard-Protokolls, die Strahlenbelastung um mindestens 50 % zu reduzieren. Mit dem SULD-Protokoll ist eine weitere Reduzierung der Dosis möglich. In mehreren Studien von Medizinphysik-Experten sowie einer Forschergruppe der Universitätsklinik Freiburg wurde die geringere Dosis verifiziert. Für Herrn Dr. Deutsch ergibt sich dadurch ein ganz besonderes Einsatzfeld: „Im 2-D-Röntgen kommt es bei einer vergleichsweise geringen Aussagekraft zusätzlich zu einer Streustrahlung, die sich nicht vermeiden lässt. Daher ist der Einsatz der SCS Bildgebung in der Pädiatrie vorzuziehen. Bei dieser sensiblen Patientengruppe ist die hohe Strahlenhygiene des DVT schon ein ganz essenzieller Vorteil.“

Das breite Indikationsspektrum der SCS Bildgebung

Den Einsatz der SCS Bildgebung, auf die die Ärzte in den Räumen der miungo Zugriff haben, sieht Herr Dr. Deutsch im Detail besonders bei Fragestellungen in der Fußchirurgie. „Erst unter Belastung sieht der Arzt die tatsächliche Statik. Ligamentäre, präoperative Winkelmessungen sind in solchen Aufnahmen verlässlich. Auch bei Pseudarthrosen, Frakturdurchbau und Stabilitäten hat man mit dem DVT ein viel besseres Gefühl, wenn man diese unter der tatsächlichen Belastung beurteilt. Für mich ist das spannend zu sehen, wie unterschiedlich die Veränderungen unter der natürlichen Körpergewichtsbelastung sind. Das führt teilweise dazu, dass man die Diagnose nochmal anpassen muss.“

Der Radiologe empfiehlt die Untersuchung mit dem DVT außerdem auch bei Fragestellungen z.B. am Handgelenk, in der Endoprothetik, um die Knochensubstanz richtig beurteilen zu können, sowie bei rheumatologischen Fällen, um die aktiven Usoren, Entzündungsprozesse und das ganze Ausmaß der ossären oder knöchernen Läsionen beurteilen zu können.

Ein fachübergreifendes Miteinander

Mit dem Konzept der miungo soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Radiologen und Orthopäden gefördert werden. So lernt der Radiologe vom Orthopäden und der der Orthopäde vom Radiologen. Für die Gesundheit des Patienten, der mit diesem Konzept im Mittelpunkt steht, arbeiten alle zusammen und jeder bringt seine eigene Fachkompetenz und Erfahrung ein. Dies führt am Ende zu einer besseren Diagnostik und zu einer präziseren Therapie. Da ebendiese bessere Diagnostik auch die SCS Bildgebung miteinschließt, möchte Herr Dr. Deutsch den Ärzten mit auf den Weg geben, allen Patienten, unabhängig des Versicherungsstatus, die 3-D-Diagnostik anzubieten, wenn es eine therapeutische Relevanz hat, dieses Verfahren miteinzubeziehen. Die Praxis darf sich nicht in den Möglichkeiten einschränken, die sie lokal bieten kann, da viele Patienten das DVT-Angebot als Selbstzahler gerne annehmen, um schnell zurück in die Belastung zu kommen. „Jeder Patient sollte in den Genuss kommen, sich unnötige, prolongierte Verläufe, verschleppte oder verzögerte Therapien, die nicht zielgenau genug sind, zu ersparen.“

miungo medical GmbH
Gabelsbergerstr. 16
30163 Hannover
www.miungo.de

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22 

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen. 

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer. 

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist. 

Jetzt kostenfreie Beratung und DVT-Live-Demo anfordern 

Kontaktieren Sie uns für eine kostenfreie Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite unter www.myscs.com/beratung

Und wie zufrieden sind Ihre Patienten?

Nur ehrliches Feedback bringt uns weiter. Immer wieder zeigt sich aber, dass die größte Schwierigkeit darin liegt, dieses Feedback überhaupt zu erhalten – auch im Praxisalltag. Wer seinen Patienten im persönlichen Gespräch fragt, wie zufrieden er mit der Behandlung war, wird meist eine positive Antwort erhalten – man will ja nicht unhöflich sein. In Google-Bewertungen zeigt sich dagegen ein anderes Bild: Kritik kennt hier oft keinerlei Maß. Wie also erhält man ehrliches Patientenfeedback? Wie kann man als Arzt und Ärztin erfolgreich damit werben?

Feedback ist aus vielen Gründen wichtig: Der berufliche Alltag lebt zu einem großen Teil von Routinen. Diese erleichtern Abläufe, doch bergen sie auch die Gefahr, betriebsblind zu werden. Und schließlich blickt man als Arzt anders auf seine Praxis als ein Patient, die Perspektiven sind verschieden. Wie also erfährt man, wie Patienten die Praxis und deren Leistungen wahrnehmen? Wie in vielen anderen Bereichen liegt der Schlüssel heute in der Digitalisierung – in digitalen Patientenumfragen.

Patientenfeedback auf vielen Wegen

Beim Einholen von Feedback ist es wichtig, die Hemmschwelle für Patienten so niedrig wie möglich zu setzen. Eine Lösung ist der Einsatz von Tablets, die sich zum Beispiel auf der Empfangstheke aufstellen lassen. Auf einem solchen Tablet wird dem Patienten eine Frage gestellt, klassischerweise die nach seiner Zufriedenheit. Seine Antwort gibt er per einfachem Fingertipp auf ein Smiley: Drückt er auf ein lachendes Smiley, ist er zufrieden, drückt er auf ein trauriges, ist er es nicht. Dieser Zufriedenheitsabfrage lassen sich weitere Fragen anschließen, insbesondere die nach den Gründen für das gegebene Feedback. Dazu können Multiple-Choice-Antworten oder Freitextfelder eingesetzt werden.

Zur Abgabe von Feedback können Patienten auch auf anderen Wegen eingeladen werden. So lassen sich Umfragen auf der Website integrieren sowie Links generieren, die per E-Mail, SMS oder Messenger versendet werden und zur Umfrage führen. Auch QR-Codes sind nützlich: Scannt der Patient den QR-Code mit seinem Smartphone, wird er direkt zur Umfrage geleitet. QR-Codes finden überall Platz: auf Briefbögen, Flyern und mehr. Sämtliches Feedback – ganz gleich, wie es abgegeben wurde – kann online nach verschiedenen Parametern ausgewertet werden, um wichtige Schlüsse zu ziehen und Maßnahmen abzuleiten.

Erfolgsfaktor Google-Bewertungen

Wie aber lässt sich die Zahl positiver Google-Bewertungen steigern? Für viele Ärzte dürfte dies die entscheidende Frage sein. Die Antwort: Nach der Feedbackabgabe kann der Patient direkt um sein Einverständnis gebeten werden, dass seine Bewertung auf Google veröffentlicht wird. Ist er einverstanden, erfolgt die Veröffentlichung automatisiert. Ob nur im Fall eines positiven Feedbacks um eine Veröffentlichung gebeten wird, liegt im Ermessen des Arztes. Dafür spricht, dass sich die Zahl positiver Bewertungen so zuverlässig steigern lässt – ein Wettbewerbsvorteil in Zeiten, in denen immer mehr Patienten ihre Entscheidung für eine Praxis von Google-Bewertungen abhängig machen.

Gerrit Gierok
Geschäftsführer opta data digital communication GmbH
Tel.: 0201 / 890 744 0
E-Mail: g.gierok@optadata-gruppe.de
Web: www.odWeb.tv

 

Nachhaltige Praxisführung für O&U: Tipps, die leicht umzusetzen sind

Als Orthopäden und Unfallchirurgen liegt Ihr Fokus auf der Wiederherstellung der Gesundheit Ihrer Patienten. Doch wie können Sie gleichzeitig eine nachhaltige Praxisführung gewährleisten? In diesem Artikel möchten wir Ihnen vier gut umzusetzende Tipps vorstellen, wie Sie Ihre Praxis nachhaltiger gestalten können, ohne dabei zusätzliche Kosten zu verursachen.

  1. Prävention:
    Ein bekanntes Sprichwort besagt: “Vorbeugen ist besser als Heilen” – das gilt natürlich vor allem in der Medizin. Eine der nachhaltigsten Therapien ist es, einen pathologischen Zustand zu vermeiden, bevor er überhaupt entsteht. Durch gezielte Prävention können Sie Ihre Patienten gesund halten und dadurch auch den Bedarf an Behandlungen reduzieren. Jede Behandlung, die nicht stattfindet, spart Ressourcen und reduziert die Umweltbelastung. Erinnern Sie Ihre Patienten daran, dass regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und angemessene Vorsorgeuntersuchungen ihre besten Verbündeten im Kampf gegen diverse Pathologien sind.
  2. Qualität der Behandlung:
    Als zweiter medizinischer Faktor neben der Prävention ist die Qualität und Langlebigkeit der Behandlung als wichtiger Nachhaltigkeitsfaktor zu nennen. Wenn eine Behandlung nicht richtig durchgeführt wird, kann dies nicht nur negative gesundheitliche Auswirkungen auf den Patienten haben, sondern resultiert auch nicht selten in einer prolongierten Therapiephase, in zusätzlichen Therapien, und im Worst Case in einer Aggravation des Grundzustandes, sodass die Behandlung wiederholt werden muss. Eine Behandlung, die den Patienten zu einer langfristigen Genesung führt, ist wesentlich nachhaltiger als eine Behandlung, die wiederholt werden muss.
  3. Smartes Terminmanagement:
    Es ist inzwischen wissenschaftlich belegt, dass ein großer Teil des ökologischen Fußabdrucks der Medizin aus zurückgelegten Wegen von Patienten und Mitarbeitern von medizinischen Einrichtungen herrührt. Aus diesem Grund ist das Vermeiden von unnötigen Strecken – vor allem für Patienten – ein sehr nachhaltiger Ansatz. Neben der (zeitlichen) Belastung, die eine wiederholte Vorstellung in Ihrer Praxis für den Patienten bedeutet, beanspruchen häufige Folgetermine auch die Ressourcen der Praxis und Klinik an sich: Jedes Mal muss der Patient erneut angenommen, gesetzt und verabschiedet werden, und nach dem Patienten muss das Zimmer zumindest kurz gereinigt werden.
    Eine Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck von medizinischen Einrichtungen zu reduzieren, besteht also darin, sicherzustellen, dass die Termine so organisiert sind, dass der Patient so selten wie möglich in der Praxis erscheinen muss. Durch ein smartes Terminmanagement sowie den Einsatz von Telemedizin können Sie den Bedarf an persönlichen Besuchen reduzieren und so den ökologischen Fußabdruck Ihrer Praxis verringern. Die Patienten können ihre Fragen und Anliegen virtuell mit Ihnen besprechen, ohne persönlich vor Ort zu sein. Telemedizinische Konsultationen eignen sich besonders gut für Nachsorgetermine, Besprechungen von Labortestergebnissen oder die Überprüfung des Genesungsfortschritts.
  4. Sparsamer Umgang mit Ressourcen:
    Ob es sich um Verbrauchsmaterial, Energie oder Wasser handelt – ein sparsamer Umgang mit Ressourcen ist ein wichtiger Faktor für eine nachhaltige Praxis. Erfahrungsgemäß bringt vor allem ein bewussterer Umgang mit der Ressource „Energie“ nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Mitglieder von greenviu®, einer in 2021 unter anderem von Dr. Dr. Markus Tröltzsch gegründeten Initiative, welche wissenschaftlich basiert Praxen dabei hilft, nachhaltiger zu arbeiten, berichten von teilweise erheblichen Einsparungen bei den Energiekosten, nachdem sie sich mit der Thematik auseinandergesetzt und bewusst (teilweise profane) Energiesparmaßnahmen wie den Ersatz der Beleuchtung durch LED-Lampen und Installation von Bewegungsmeldern in nicht oft genutzten Räumen oder das Ausschalten aller elektronischen Geräte über Nacht eingeführt haben.  

    Nutzen Sie auch Wasserressourcen bewusst und fördern Sie den sparsamen Umgang mit diesem Gut. Durch Ihren bewussten Umgang mit Ressourcen zeigen Sie auch Ihren Mitarbeitern, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort ist, sondern eine tägliche Praxis.
    Sprechen Sie mit Ihrem Team über konkrete Einsparmöglichkeiten, führen Sie gemeinsam einen Energiesparplan ein und feiern Sie gemeinsam Ihre Erfolge.

Wenn Sie Interesse an der kostenfreien Berechnung Ihres ökologischen Fußabdrucks in Tonnen CO2 pro Jahr haben, nehmen Sie an der Umfrage teil, die greenviu zusammen mit dem BVOU gestartet hat:

BVOU-Kinesiologic-Tape – Die kostenlosen Patientenflyer sind wieder lieferbar! 

Das seit 2010 exklusiv für den BVOU produzierte Kinesiologic Tape besticht durch seine hohe Qualität. Es wird den BVOU-Mitgliedern zu einem Vorzugspreis angeboten.

Die Rechnungen werden ab sofort per Mail versendet. Die Angabe einer gültigen E-Mailadresse ist daher notwendig. 

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  • Trägermaterial besteht aus 97% Ryan (Kunstseide) und 3% Elastan
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  • erhältlich in 4 modernen Farben in “Glanz-Optik”