Archiv für den Monat: September 2023

PraxenKollaps: Start der Aktion MdB-Mailing

In Fortführung der Veranstaltung am 18.08.2023 zum #PraxenKollaps ist es nach wie vor erforderlich, der Politik deutlich zu machen, dass die Lage in den Praxen sehr schwierig ist. Eine wirkungsvolle Methode hierzu ist die direkte Ansprache der Bundestagsabgeordneten durch ihre Wählerinnen und Wähler.

Die KBV hat daher auf der Seite https://www.praxenkollaps.info/ ein Werkzeug aufgesetzt, über welches Patientinnen und Patienten Bundestagsabgeordnete – suchbar über Namen, Postleitzahl oder Wahlkreis – anschreiben können, um auf den Missstand in den Praxen hinzuweisen.

Sie finden auf der Seite auch einige allgemeine Informationen über die derzeitige Situation der Praxen und deren Leistungen. Über die Funktion „Aktiv werden“ können sehr einfach E-Mails an Bundestagsabgeordnete gesendet werden. Wir haben hierzu eine Mustermail hinterlegt, die, da sich das Werkzeug an die Patienten richtet, aus deren Sicht formuliert ist. Die Mustermail verweist aber auch auf die Forderungen der Ärzte- und Psychotherapeutenschaft vom 18.08.2023. Es besteht daneben auch die Möglichkeit, einen eigenen Text zu formulieren und direkt zu versenden.

Außerdem haben sind für X (vormals Twitter) verschiedene Posts hinterlegt, die ebenfalls direkt von der Seite https://www.praxenkollaps.info/ gepostet werden können.

Daneben besteht auch die Möglichkeit, die Seite auf verschiedenen Kanälen zu teilen und damit bekannt zu machen. Gerne können auch Praxisseiten auf https://www.praxenkollaps.info/ verlinken.

Um in den Praxen auf die Aktion aufmerksam machen zu können, wurde beiliegendes Praxisplakat vorbereitet. Über den darin enthaltenen QR-Code wird man beim Scannen des Codes direkt auf die Seite geführt. Das Plakat steht online bereit (https://www.kbv.de/media/sp/PraxenKollaps_Poster2023_A3.pdf) und kann ausgedruckt werden. Die KBV stellt darüber hinaus einige gedruckte Exemplare bereit, die Praxen online bestellen können (https://www.kbv.de/praxenkollaps). Wir haben Ihnen das PDF zum Ausdrucken sowie als Druckvorlage beigefügt.

Über eine rege Beteiligung und das Bekanntmachen dieser Seite würden wir uns freuen, damit auch die Abgeordneten des Deutschen Bundestages merken, dass die ambulanten Praxen dringend gestärkt werden müssen, wenn ein PraxenKollaps noch verhindert werden soll.

Quelle: KBV

Verhinderung des Kollapses des Femurkopfes bei Morbus Perthes

Übersetzt aus dem Englischen:

Die Legg-Calvé-Perthes-Krankheit (LCPD) ist eine relativ häufige Erkrankung, die etwa 4 von 100.000 Kindern im Alter von vier bis zehn Jahren betrifft. Das Ausmaß des Kollapses und der Deformität des Femurkopfs nach LCPD ist der entscheidende Faktor für das Langzeit-Ergebnis. Die Schwere der verbleibenden Deformität bei skelettaler Reife wird am häufigsten mithilfe der Stulberg-Klassifikation beschrieben.

Behandlungsstrategien während der aktiven Phase von LCPD beinhalten häufig Maßnahmen zur Minimierung der Belastung des Hüftgelenks bei gleichzeitigem Erhalt der Bewegung, in der Hoffnung, dadurch den Kollaps und die Deformität des Femurkopfs zu verhindern. Die Behandlung umfasst Maßnahmen wie Aktivitätsbeschränkung, aktive/passive Bewegungsübungen und das Tragen von Stützvorrichtungen, ergänzt durch geeignete schmerzlindernde Medikamente. Allerdings konnte bisher nicht nachgewiesen werden, dass diese Strategien wirksam sind, um den Kollaps des Femurkopfs zu verhindern.

In einer Langzeitnachuntersuchung von Larson et al. wurde kein Unterschied in der hüftbezogenen Morbidität zwischen Patienten festgestellt, die mit Stützvorrichtungen behandelt wurden, solchen, die mit aktiven Bewegungsstrategien behandelt wurden, und solchen, die keine Behandlung erhielten. Eine kürzlich veröffentlichte Überprüfung konnte ebenfalls keinen Nutzen von Stützvorrichtungen gegenüber keiner Behandlung nachweisen. Das Versagen dieser Behandlungsmethoden könnte möglicherweise darauf zurückzuführen sein, dass selbst während langsamen Gehens die auf das Hüftgelenk wirkenden Kräfte bei weitem das Körpergewicht übersteigen.

Daher müssen Forscher, wenn es anscheinend nicht möglich ist, den Kollaps der ‘verwundbaren/toten’ Epiphyse zu verhindern, auf Strategien zurückgreifen, die diese geschwächte Epiphyse stärken und widerstandsfähiger gegenüber Kräften machen, die zu Kollaps und anschließender Deformität führen.

Dieser Artikel fasst die neuesten Fortschritte und experimentellen Strategien zur Verhinderung von Deformitäten des Femurkopfs bei LCPD zusammen.

Original Intro:

Prevention of femoral head collapse in Legg-Calvé-Perthes disease
Experimental strategies and recent advances

Legg-Calvé-Perthes disease (LCPD) is a relatively common condition affecting around 4 in 100 000 children aged four to ten years. The extent of femoral head collapse and deformity following LCPD is the single most important factor contributing to long-term outcome.1,2 The severity of the residual deformity at skeletal maturity is most commonly described using the Stulberg classification.3 

Treatment strategies during the active stage of LCPD frequently involve measures to minimise loads across the hip joint whilst maintaining movement, with the hope that this will prevent femoral head collapse and deformity. Treatment includes activity limitation, active/passive range of motion exercises and bracing, all complemented by appropriate analgesic medication.

However, these strategies have not been proven to be effective in preventing femoral head collapse. In the long-term follow-up study by Larson et al,1 no difference was found between hip-related morbidity in patients that were treated with bracing, those treated with active range of motion strategies and those receiving no treatment. A recently published review also failed to demonstrate any benefit of bracing over no treatment.4 The failure of these treatment methods could possibly be ascribed to the fact that, even during slow walking, the forces acting across the hip joint far exceed body weight.5 

Therefore, if, as it appears, we cannot prevent collapse of the ‘vulnerable/dead’ epiphysis, researchers will have to resort to exploring strategies that might strengthen the weakened epiphysis, rendering it more resistant to forces that lead to collapse and subsequent deformity.

This article summarises the recent advances and experimental strategies directed at preventing femoral head deformity in LCPD.

Hüftendoprothetik: Zurück in die Zukunft?

Übersetzt aus dem Englischen:

Nachdem es vom Lancet als die “Operation des Jahrhunderts” bezeichnet wurde, dann mit einer Briefmarke von der Royal Mail gewürdigt wurde und als eine der kosteneffektivsten chirurgischen Verfahren in Bezug auf die Verbesserung der Lebensqualität anerkannt ist, wird die Hüftendoprothetik (Total Hip Arthroplasty, THA) universell als eine chirurgische Erfolgsgeschichte betrachtet. Im vergangenen Jahr wurden in England und Wales über 76.000 primäre THAs durchgeführt.

Trotz dieses positiven Hintergrunds gab es jedoch auch dunkle Tage. In den 1990er Jahren wurde die Capital Hip (3M, Loughborough, UK) weit verbreitet implantiert, teilweise aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit einem etablierten Gerät, aber auch vielleicht, weil sie kostengünstiger war. Ein nationaler Skandal brach aus, als später festgestellt wurde, dass sie eine hohe Ausfallrate hatte. Das National Joint Registry in England und Wales (NJR) wurde zum Teil als Reaktion auf die durch dieses Problem aufgeworfenen Bedenken gegründet. In jüngerer Zeit führte die Suche nach einer langlebigeren Lagerfläche und einer reduzierten Luxationsrate zu einer weit verbreiteten verstärkten Verwendung von Metall-auf-Metall-Artikulationen mit großen Köpfen, was zu gut dokumentierten Problemen und einer signifikanten Anzahl katastrophaler Ergebnisse für unsere Patienten führte. Während immer mehr Implantate auf den Markt kommen, werden andere zurückgezogen, und man fragt sich, ob die Lehren aus der Capital Hip nicht gelernt wurden. Die Hauptlektion in beiden Situationen ist, dass Implantate und Lagerflächenkombinationen ordnungsgemäß evaluiert werden müssen, bevor sie eingeführt werden. Ebenso kann nicht davon ausgegangen werden, dass ein “Me-Too”-Implantat genauso funktioniert wie das Design, auf dem es basiert.

Mit dem Eintritt ins 21. Jahrhundert, einer zunehmend alternden, aber dennoch aktiven Bevölkerung, vor dem Hintergrund zunehmender medizinischer Begleiterkrankungen und Fettleibigkeit, werden unsere Patienten verständlicherweise verbesserte klinische Ergebnisse und zuverlässige Langlebigkeit fordern und benötigen. Diese Überprüfung untersucht einige der aktuellen Probleme und die Zukunft der Hüftendoprothetik mit dem Ziel, vergangene Fehler zu vermeiden.

Original Intro:

Hip Arthroplasty: Back to the Future?

Having been named the “operation of the century” by the Lancet,1 then commemorated with a stamp by the Royal Mail and acknowledged as one of the most cost-effective surgical procedures in terms of improvement in quality of life,2 total hip arthroplasty (THA) is universally regarded as a surgical success story. Last year over 76,000 primary THAs were performed in England & Wales.3

Against that positive background however, there have been dark days. In the 1990s, the Capital Hip (3M, Loughborough, UK) was widely implanted partly on the back of its similarity to an established device, but also perhaps because it was cheaper. There was a national scandal when it was subsequently found to have a high failure rate.4,5 The National Joint Registry in England & Wales (NJR) was founded, in part, as a response to concerns raised by this issue. More recently, the search for a more durable bearing surface and a reduced rate of dislocation led to the widespread increased use of large head metal-on-metal articulations resulting in well-documented problems and a significant number of catastrophic outcomes for our patients.6 While more implants are introduced to the market, others are withdrawn and one wonders whether the lessons of the Capital hip have not been learnt. The primary lesson in both these situations is that implants and bearing surface combinations must be properly evaluated before they are introduced. Similarly, it cannot be assumed that a ‘me-too’ implant will function in the same way as the design on which it is based.

As we move into the 21st Century, with an increasingly ageing yet active population, against a background of increasing medical co-morbidity and obesity our patients will, understandably, demand and require improved clinical outcomes and reliable longevity. This review examines some of the current issues and the future of THA, aiming to avoid past mistakes.

 

Angeborene Hüftluxation: Proximale femorale Varusosteotomie (Fixierung mit Blattplatte)

Übersetzt aus dem Englischen:

Erlernen Sie die Angeborene Hüftluxation: Chirurgische Technik der proximalen femoralen Varusosteotomie (Fixierung mit Blattplatte) mit schrittweisen Anweisungen auf OrthOracle. Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte Fortbildung (CME) für die chirurgische Prozedur der Angeborenen Hüftluxation: Proximale femorale Varusosteotomie (Fixierung mit Blattplatte).

Es gibt mehrere Anwendungen für die proximale femorale Varusosteotomie. Dazu gehören das Management der angeborenen Hüftdysplasie, Coxa valga, die Hüftsubluxation bei zerebraler Parese und Eingriffe zur Eindämmung bei Morbus Perthes.

Original Intro:

Congenital dislocation of the hip: Proximal femoral varus osteotomy (Blade plate fixation)

Learn the Congenital dislocation of the hip: Proximal femoral varus osteotomy (Blade plate fixation) surgical technique with step by step instructions on OrthOracle. Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Congenital dislocation of the hip: Proximal femoral varus osteotomy (Blade plate fixation) surgical procedure.

There are several indications for proximal femoral varus osteotomy. These include the management of developmental dysplasia of the hip, Coxa valga, hip subluxation in cerebral palsy and containment procedures for Legg Calve Perthes disease.

 

Totale Hüftendoprothetik: Implantcast PRS-Beckenkäfig und Dual-Mobilitätsrekonstruktion bei pathologischer Azetabulumfraktur.

Übersetzt aus dem Englischen:

Erfahren Sie die vollständige Hüftendoprothetik: Chirurgische Technik der Implantcast PRS-Beckenkäfig- und Dual-Mobilitätsrekonstruktion für pathologische Azetabulumfrakturen mit schrittweisen Anweisungen auf OrthOracle.

Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte CME (Continuing Medical Education) für die chirurgische Prozedur der Totalen Hüftendoprothetik: Implantcast PRS-Beckenkäfig- und Dual-Mobilitätsrekonstruktion bei pathologischen Azetabulumfrakturen.

Original Intro:

Total Hip Replacement: Implantcast PRS cup cage and dual mobility reconstruction for pathological acetabular fracture

Learn the Total Hip Replacement: Implantcast PRS cup cage and dual mobility reconstruction for pathological acetabular fracture surgical technique with step by step instructions on OrthOracle.

Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Total Hip Replacement: Implantcast PRS cup cage and dual mobility reconstruction for pathological acetabular fracture surgical procedure.

Podcast mit Dr. Helmut Weinhart zum Thema Ambulantisierung

Hinter den Kulissen läuft aktuell gerade ein großes Tauziehen um die Ambulantisierung operativer Leistungen. Über die Ambitionen der operativen Fächer sprach die ÄrzteZeitung mit BVOU-Vize Dr. Helmut Weinhart im „ÄrzteTag“-Podcast.

Was die aktuell im parlamentarischen Verfahren steckende Gesetzesänderung für niedergelassene Ärzte bedeuten würde, das erläutert Dr. Helmut Weinhart, stellvertretender Vorsitzender des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands (SpiFa), im „ÄrzteTag“-Podcast. Der Orthopäde führt auch Beispiele aus seinem Fachgebiet an, die sich für die Ambulantisierung eignen würden.

Zudem erläutert Weinhart die Vorstellungen der niedergelassenen Vertreter zur Vergütung dieser Leistungen und gibt Einblicke in die Interessenlage der verschiedenen Akteure und das Tauziehen um Vergütung und Leistungskatalog, das im Hintergrund im BMG und innerhalb der Koalition abläuft.

Quelle: Ärztezeitung

Perspektive DVT – „Für uns hat sich eine völlig neue diagnostische Welt erschlossen“

Für die orthopädische Gemeinschaftspraxis „Orthopädie & Unfallchirurgie“ in Siegburg lautet der Leitspruch, dass eine positive Beeinflussung des Heilungsverlaufs nur möglich ist, wenn die Patienten ihre Erkrankung verstehen. Die Fachärzte Dres. med. Markus Kuttenkeuler und Frank Schmähling sind seit 2011 in den Räumen der Praxisgemeinschaft tätig und setzen sich dafür ein, ihren Patienten die bestmögliche Diagnostik anzubieten. Die Praxis bietet eine breite Palette an bewährten und innovativen Gesundheitsleistungen und behandelt Patienten sowohl operativ als auch konservativ.

Gemeinsam möchten sie erreichen, bereits eingetretene Krankheiten nach den modernsten Erkenntnissen aus der Wissenschaft zu therapieren, entstehende Krankheitsursachen frühzeitig zu identifizieren und diesen im Sinne einer Gesundheitsoptimierung vorzubeugen.

Um ebendiesem Ziel und dem Leitspruch der Praxis auch weiterhin zuverlässig nachzukommen, ist es für die Ärzte wichtig, auch die Ausstattung immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu halten. Mit der Entscheidung, das SCS MedSeries®H22 in die Praxis implementieren zu lassen, kamen sie dem Wunsch nach, den Strahlenschutz für Patienten zu optimieren, während sie gleichzeitig auf hochauflösende Bilder zugreifen können.

Seit der Installation hat sich das System sogar als Primärdiagnostik etabliert – in unserem Interview erklären die Ärzte, wie es zu dieser Entscheidung kam und wie sich die SCS Bildgebung seither im Alltag auf den Workflow auswirkt.

Eine genaue Diagnostik verändert die Therapie

Von Anfang an hat das SCS MedSeries®H22 DVT in der Praxis der Herren Dr. Kuttenkeuler und Dr. Schmähling für eine stetige Verbesserung der eigenen Diagnostik gesorgt. Die hohe Auflösung des Systems, das Bilder in 0,2 mm Schichtdicke und multiplanarer Ansicht erstellt, trägt dazu einen enormen Teil bei. Herr Dr. Schmähling, der besonders in der Sportmedizin tätig ist, schätzt diesen signifikanten Vorteil sehr:

„Gerade bei Überlastungsfrakturen hat mir das DVT schon häufig extrem viele Zusatzinformationen geben können. Durch die hohe Auflösung der Bilder kann ich diese einfach viel besser beurteilen – speziell bei Knochenstrukturen, die ich im 2-D-Röntgen nie gesehen hätte.“

Seinem Kollegen, Herrn Dr. Kuttenkeuler, verhilft dieser Vorzug zu einer viel genaueren Diagnostik, wie er anhand eines Beispiels erzählt:

„Ich hatte eine Patientin, bei der ich in der Aufnahme mit der SCS Bildgebung eine riesige Knochenzyste im ersten Mittelfußknochen gesehen habe und ich bin mir sicher, dass diese in der überlagerten 2-D-Diagnostik niemals entdeckt worden wäre. Das war ein reiner Zufallsbefund, der die anschließende Therapie allerdings maßgeblich beeinflusste.”

In einem weiteren Fall, erzählt der Facharzt, habe er eine Weber-A-Fraktur ausmachen können, eine ganz kleine Absprengung an der Spitze, von der er überzeugt ist, dass sie im Nativröntgen aufgrund von Überlagerungen nicht zu sehen gewesen sei. „Entsprechend habe ich diese Fraktur natürlich ganz anders behandelt, als wenn es sich nur um eine Verstauchung gehandelt hätte.“

Die neuen Aufnahmen, die auch eine 3-D-Rekonstruktion bieten, begeistern nicht nur die beiden Ärzte und das Team, sondern auch die Patienten. Für diese sei gerade die Rekonstruktion ein praktisches Tool, um ihre Verletzungen sehr anschaulich darzustellen. „An unserem zweiten Monitor zeigen wir den Patienten die Bilder, wovon sie immer sehr angetan sind. Oft erzeugt das einen richtigen Wow-Effekt.“

Unnötige Strahlung vermeiden dank SCS als Primärdiagnostik

Dadurch, dass die 3-D-Bilder einen viel höheren Informationsgehalt mit sich bringen, etablierte sich die SCS Bildgebung in der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis bald als Primärdiagnostik. Dies lag nicht nur an der klaren Auflösung der Aufnahmen, sondern auch an vielen weiteren Faktoren, wie zum Beispiel der geringen Strahlenbelastung, die während der Untersuchung auf den Patienten einwirkt. Wissenschaftliche Studien bestätigten, dass die Dosis unter Einsatz des SULD-Protokolls so weit gesenkt wird, dass sie sogar unter der des herkömmlichen 2-D-Röntgens eingestuft werden kann, ohne dabei die hohe Bildqualität zu beeinflussen. Herr Dr. Kuttenkeuler sieht den Einsatz des Systems besonders in den folgenden Bereichen:

„In unserer Praxis sind OSG-Distorsionen, Prellungen am Fuß, Knöchelverletzungen, Vorfußdeformitäten und Stressfrakturen im Hand- und Fußbereich die häufigsten Indikationen. Für diese nutzen wir das SCS MedSeries®H22 als Primärdiagnostik, da wir den Patienten dadurch sehr viel Strahlung ersparen können. Für mich ist das einfach die First-Line-Diagnostic.”

Für Herrn Dr. Kuttenkeuler, dem die Optimierung des Strahlenschutzes für seine Patienten schon immer am Herzen lag, war der Umstieg auf die SCS Bildgebung als Primärdiagnostik daher der richtige Schritt: „Für mich ist das sehr eindrucksvoll und der Gewinn für unsere Patienten hat sich hinsichtlich der Strahlenbelastung und der Sensitivität als wirklich enorm herausgestellt.“

Vorallem für die Fußchirurgie ist es signifikant, Aufnahmen im be- oder entlasteten Zustand erstellen zu können – ein weiterer Punkt, weshalb das SCS MedSeries®H22 primärdiagnostisch eingesetzt wird, erklärt Herr Dr. Kuttenkeuler:

„Das DVT kommt uns enorm entgegen, da wir die Knie oder die Füße unter natürlicher Körperbelastung abbilden können. Damit stellen wir den Chirurgen immer die perfekten Vorinformationen bereit – das ist im Endeffekt wirklich entscheidend.“

Der Patient im Fokus – von der Erstvorstellung bis zur Entlassung

In der orthopädischen Gemeinschaftspraxis hat sich der Betrieb der eigenständigen 3-D-Bildgebung inzwischen nicht nur für die Ärzte, sondern auch die Patienten als vorteilhaft erwiesen, lässt uns Herr Dr. Schmähling wissen:

„Dank der neuen Diagnostik sind wir endlich nicht mehr gezwungen, die Patienten in eine andere Praxis zu schicken. Wir können die Aufnahmen selbst einstellen, die Verletzungen eigenständig abbilden und beurteilen – ein besonderer Vorzug für unsere Patienten.“

Für die Patienten ist der Wegfall der langen Terminketten eine große Erleichterung und gerade im Bereich der Sportmedizin ist es wichtig, Verletzungen zeitnah zu behandeln, um die Menschen schnellstmöglich wieder zurück in die Belastung entlassen zu können.

„Die Untersuchung mit dem DVT unterstützt den Workflow der Praxis ungemein. Der Patient ist innerhalb weniger Minuten untersucht und ich kann mit ihm die Therapie planen. Beim herkömmlichen CT oder im MRT müssen wir erst mehrere Wochen warten, bis der Patient wieder bei uns ist und ich muss mich neu in den Fall hineindenken.“

Die medizinischen Fachmitarbeiter bevorzugen inzwischen ebenfalls die SCS Bildgebung, da sich die Lagerung der Patienten sehr einfach gestaltet. Für die Aufnahmen im DVT müssen die Patienten keine komplizierten Positionen einnehmen, die diese oftmals als schmerzhaft und unbequem empfinden.

„Der Entfall der Lagerung geht mit einer enormen Zeitersparnis einher. Die Bilder sind schnell verfügbar und die Software ist intuitiv und leicht zu bedienen und das, obwohl sie sehr viele zusätzliche Funktionen hat, die man gut nutzen kann“, erzählt Herr Dr. Schmähling und Herr Dr. Kuttenkeuler ergänzt: „In unserer Praxis war es schon immer wichtig, dass wir uns viel Zeit für den einzelnen Patienten nehmen. Die Zeitersparnis hilft dabei, noch mehr Raum für unsere Behandlungsgespräche zu schaffen.“

Die zahlreichen Vorteile, von denen die Patienten profitieren, bleiben diesen natürlich besonders im Kopf. Auf die Praxis hat das wesentliche Auswirkungen, da sie durch den Einsatz des DVT als modern wahrgenommen und entsprechend auch der Familie und den Freunden empfohlen wird – etwas, das Herrn Dr. Kuttenkeuler bereits aufgefallen war:

„Eine exzellente Diagnostik mit anschließender individueller und zielführender Therapie spricht sich eben unter den Patienten herum – so kommt es inzwischen auch schon vor, dass wir gezielt darauf angesprochen werden.“

Diagnosesicher in die Zukunft

Die beiden Fachärzte sind vom Einsatz des DVT in der eigenen Praxis in vielerlei Hinsicht überzeugt. Herr Dr. Schmähling weist auch auf den besonderen Service hin, auf den sich das Team jederzeit verlassen konnte: „Die Betreuung, die wir während der gesamten Projektphase erhielten, war wirklich großartig. Wir wurden vom Erstkontakt an immer kompetent beraten und unsere Fragen ließen sich schnell und professionell klären.“

Abschließend fasst Herr Dr. Kuttenkeuler die Vorteile des eigenständigen 3-D-Betriebes nochmals zusammen:

„Die hohe Auflösung des SCS MedSeries® H22 hilft uns im Alltag wirklich sehr, da sie trotz der geringen Strahlendosis so viele Veränderungen klar und deutlich sichtbar macht, die im herkömmlichen Röntgen einfach verborgen geblieben wären. Das trägt natürlich enorm zur Diagnosesicherheit bei und letztlich kommt all das dem Patienten zugute, den wir durch die bestmögliche Versorgung schnell wieder in einen gesunden Alltag entlassen möchten.”

Interessierte Ärzte, die sich mit der SCS Bildgebung auseinandersetzen und diese live und vor Ort erleben möchten, stehen die Türen der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis offen, lässt uns Herr Dr. Kuttenkeuler noch wissen: „Diese Diagnostik bringt einen großen Mehrwert für die Orthopädie und Unfallchirurgie mit sich, daher bin ich der Meinung, dass sich jeder Arzt, der seine Patienten vollumfänglich und nach den modernsten Methoden behandeln möchte, das SCS MedSeries® H22 genauer anschauen sollte. Wir sind hochzufrieden damit, dass wir uns damals für die Implementierung des DVT entschieden haben. Man sieht einfach so viel mehr und für mich hat sich dadurch eine völlig neue diagnostische Welt erschlossen.“

Erschienen in: SCS Magazin | Ausgabe 11 | Sommer 2023

Orthopädie & Unfallchirurgie®
Orthopädische Gemeinschaftspraxis
Dr. med. M. Kuttenkeuler
Dr. med. F. Schmähling
Wilhelmstraße 55-63
53721 Siegburg
www.orthopaeden-siegburg.de

Orthopädisch, Technische, Fachassistenz, Orthopädie, MFA, Medizinische, Fachangestellte, Unfallchirurgie

Weiterbildung zur Orthopädisch-Traumatologischen Fachassistenz (OTF)

Wir freuen uns sehr, dass wir die Weiterbildung zur Orthopädisch-Traumatologischen Fachassistenz (OTF) mit der Hilfe von Dr. Christoph Weinhardt und Birgitt Krenz wiederbeleben konnten und somit das erfolgreiche Konzept in Kürze fortführen werden.

Die neue Seminarreihe zeichnet sich durch drei Lernmodule aus:

  1. Digitale Fortbildungsmodule zur Bearbeitung ohne Zeitdruck
  2. Warm-up-Webinar zur Rekapitulation und Falldiskussion – Termin 12.01.2024 als Videokonferenz
  3. Abschlusskurs: Eintägiges Seminar mit praktischen Übungen am 27.01.2024 in Berlin

Nach erfolgreichem absolvieren der digitalen Fortbildungsmodule nehmen Sie an einem Webinar zur Rekapitulation des Erlernten und zur Besprechung interessanter Fälle aus der Praxis teil. Dieses Webinar findet kurz vor dem abschließenden Präsenzseminar statt und macht Sie noch einmal fit für den letzten Teil des Curriculums. Während des Präsenzseminars werden Sie dann selbst aktiv. Bei den vielen praktischen Übungen werden Sie von unserer erfahrenen Faculty unterstützt, die sich für die Seminare extra zur Verfügung stellen. Die digitalen Fortbildungseinheiten inkl. der aufgezeichneten Webinare stehen den Teilnehmern auch nach Kursende zur Verfügung.

Tickets
Sie können die gesamte Reihe im Paketpreis buchen oder aber einzelne Module, sofern Ihnen noch welche fehlen. Wenn Sie den BVOU-Mitgliederpreis wählen, muss ihr Vorgesetzter Mitglied im BVOU sein. Bitte geben Sie dann bei der Buchung die Mitgliedsnummer an.

Termine

  • Die digitalen Online-Module werden auf unserer Veranstaltungsplattform präsentiert und können dort von Ihnen in eigenem Tempo bearbeitet werden.
  • Das Warm-up-Webinar findet am Freitag, den 12.01.2024 von 14.00 bis 17.00 Uhr als Videokonferenz statt.
  • Das eintägige Abschlussseminar findet am Samstag, den 27.01.2024 in Berlin statt.


​​​​​​​Hintergrund zur Kursreihe
Die optimale Versorgung von orthopädisch-traumatologischen Patienten in Klinik und Praxis basiert auf einer Teamleistung, in der Ärzte, Pflege und Assistenzpersonal Hand in Hand arbeiten.
Gerade in Praxen fehlt jedoch häufig die Zeit für eine kontinuierliche Weiter- und Fortbildung des Assistenz­personals. Dafür haben wir gemeinsam mit der ADO die zertifizierte Weiterbildung des medizinischen Assistenzpersonals zur „orthopädisch-traumatologischen Fachassistenz (OTF)“ entwickelt.
Das Angebot richtet sich an junges Assistenzpersonal und ist fokussiert auf Themen rund um die praktische Versorgung von Notfällen im orthopädischen und traumatologischen Alltag einer Klinik oder Praxis.
Dabei wird theoretisches Wissen (Anatomie, Frakturlehre, Materialkunde von Cast/Gips/Hilfsmittel) und praktische Fähigkeiten (Gipsen, Casten, Taping etc.) vermittelt.
Renommierte Experten aus Orthopädie und Unfallchirurgie sowie erfahrene Tutoren vermitteln Theorie und Praxis berufsbegleitend in Online-Modulen und festigen das Erlernte Wissen mit Ihnen gemeinsam durch Webinare und einen Präsenztag mit praktischen Übungen. 

Hinweis
Gern können Sie auch später in die Kursreihe einsteigen oder die Module einzeln buchen. Das OTF-Abschlusszertifikat erhalten alle Teilnehmer, die alle Module sowie den Präsenztag am Ende der Kursreihe erfolgreich absolviert haben. 
Es werden auch nach dem 27.01.2024 weitere Präsenztage folgen.

Weitere Informationen
Für weitere Fragen stehen Ihnen die Kolleginnen der ADO unter ado@bvou.net zur Verfügung. 

 

 

Neue BVOU-Einkaufsvorteile im September

Berlin – BVOU-Mitglieder können sich ab diesem Monat auf viele neue Vergünstigungen freuen: Ob Gewürze, Bademode, Gartenartikel oder Versicherungen – der BVOU bietet seinen Mitgliedern vielfältige Angebote. Stöbern lohnt sich.

Phillips: 17% Rabatt

Frisch gemahlenen Kaffee erhalten Sie mit den „LatteGo“ Kaffeevollautomaten. Verschiedene Kaffeespezialitäten und ein aromatisch vollendeter Geschmack mit genau der Qualität, die Sie täglich verdienen.

Ludwig van Kapf: 15% Rabatt

Seit 330 Jahren steht LUDWIG VON KAPFF für feine Weine, Champagner und Spirituosen. Profitieren Sie von der großen Expertise & sparen Sie 15%! 

Christ: bis 20% Rabatt

Ob angesagte Trend- und Lifestylemarken, zeitlose Klassiker oder Exklusivmarken – die außergewöhnliche Markenwelt von CHRIST hält für jeden Geschmack das richtige Schmuckstück oder die passende Uhr bereit.

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Kennen Sie schon Emma? Wir haben nur ein Ziel: Ihren besten Schlaf. Wir finden, dass guter Schlaf nicht kompliziert sein muss. Deshalb erhalten Sie bei uns alles, was Sie zum Träumen brauchen.

Verhandlungsergebnis unbefriedigend: KV-System muss die Konsequenzen ziehen

Berlin – „Das Ergebnis der Finanzierungsverhandlungen zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und den Gesetzlichen Krankenkassen ist mehr als unbefriedigend. Ein Ergebnis von unter vier Prozent deckt weder die Inflation noch den Kostendruck in den Praxen durch die seit Jahren andauernde Unterfinanzierung“, erklärt Dr. Dirk Heinrich als Vorsitzender für den Virchowbund und den Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa).

Der Virchowbund hatte kürzlich als ersten Ausgleich für Inflation und Kostenexplosion in diesem Jahr ein notwendiges Plus von 15 Prozent errechnet.

„Mit diesem Abschluss wird die Finanzierungsgrundlage für die ambulante Versorgung nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt. Die finanzielle Schieflage wird den Verfall der ambulanten Versorgung in einer Art beschleunigen, wie wir sie noch nicht erlebt haben: Die schon jetzt massive Unzufriedenheit der Praxisärzte wird weiter steigen, vorzeitige Praxisabgaben werden zunehmen, noch mehr Arztsitze unbesetzt sein“, stellt Dr. Heinrich fest.

Um das Ausbluten der ambulanten Versorgung zu stoppen, ist es mehr denn je erforderlich, alle Fachgruppen unter den niedergelassenen Ärzten endlich zu entbudgetieren, fordern Virchowbund und SpiFa gemeinsam.

Zudem wird jetzt aber auch eine politische Reaktion von den Kassenärztlichen Vereinigungen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung erwartet: „Nach diesem Abschluss der Finanzierungsvereinbarungen und dem erfolglosen Verstreichen des Ultimatums an Bundesgesundheitsminister Lauterbach ist es für das KV-System jetzt an der Zeit, das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Die Phase der Problembeschreibung und des Lamentierens ist vorbei. Jetzt müssen KVen und KBV in den Aktions-Modus schalten“, fordert Dr. Heinrich.

Nach wortreichen Kundgebungen müsse jetzt ein Aktionsplan mit konkreten Reaktionen, politischen Initiativen und einem Eskalationsszenario auf den Tisch. „Die KVen haben dafür die Mittel und die Wege. Sie benötigen nur den entsprechenden Mut, gegebenenfalls in Konflikt mit der Aufsicht zu gehen. Wir Praxisärzte stehen am Scheideweg, ob das KV-System noch Interessenvertretung der Ärzte oder bereits Exekutiv-Organ staatlicher Gesundheitspolitik ist“, betont Dr. Heinrich.

„Dazu gehört auch, den Praxisärzten Wege aufzuzeigen, wie sie mit den Ergebnissen dieser Gesundheitspolitik in ihrer Praxis umgehen können, beispielsweise durch Einschränkung des Leistungsangebotes“, so Dr. Heinrich. Aus den Worten müssen jetzt Taten folgen. „Als erster Schritt bietet sich ein Aufruf für den bundesweiten Protesttag am 02.10. an.“

Quelle: SpiFa