Archiv für den Monat: April 2024

Mitschnitt Bundespressekonferenz “Gesundheitspolitische Bilanz – Versorgung in Gefahr”

Am 11. April 2024 trafen sich Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA), Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Martin Hendges, Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) zu einer Bestandsaufnahme und Bewertung der Gesundheitspolitik. Hier finden Sie den Link zum Mitschnitt dieser Bundespressekonferenz. Unter diesem Link können Sie das Video anschauen oder es sich für einen späteren Zeitpunkt herunterladen.

Schulungen Datenschutz

Lösungen für alle Datenschutzfragen. Externer Datenschutzbeauftragter, Datenschutzpaket und Schulungen mit 20% Preisvorteil für BVOU-Mitglieder in der Akademie Deutscher Orthopäden.

Vorteile auf einen Blick

  • Seien Sie auf der sicheren Seite: externer Datenschutzbeauftragter plus Datenschutz-Check-up und Erstellung eines Datenschutzkonzepts
  • Unterstützung Ihrer schon bestehenden Datenschutzstrukturen mit unserem Datenschutzpaket
  • Datenschutzschulungen für niedergelassene Ärzte und deren Angestellte
  • E-Learning mit der meduplus Smart Learning® Methode mit nachweisbarem Lernerfolg
  • Online und mobil – Auf allen Endgeräten und ohne Softwareinstallation sofort starten!

Kursangebot

  1. Kurs „Schweigepflicht, Datenschutz und Kommunikation“
  2. Kurs „Cybersecurity und Datenschutz“
  3. Paket „Cybersecurity und Datenschutz für das Praxisteam“

„Hirtenbrief“ zu den Hybrid DRG: Wir bleiben zuversichtlich!

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

„Wenn Sie diese Punkte nicht noch ändern, drohen die Hybrid DRG zu einem Fehlstart zu werden! Wollen Sie den Starttermin wirklich beim 01.01.2024 belassen?“

Dies war beim Arbeitstreffen im Bundesgesundheitsministerium am 27. November 2023 meine abschließende Mahnung an Karl Lauterbach. Die Argumente wurden wohl gehört, die Mahnung hingegen ignoriert – die Rechtsverordnung zu den Hybrid DRG trat dann Anfang dieses Jahres in Kraft. Das Beste, was wir letztlich erreichen konnten, war, dass die Rechtsverordnung noch mit einem Ablaufdatum versehen wurde – und das ist Ende dieses Jahres! Was dann folgte, war Chaos: Insbesondere im Bereich Abrechnungswege hatten die Aussagen oft nur die Halbwertszeit von wenigen Tagen.

Der Start in die Ambulantisierung: Verstolpert!

Trotz dieses Chaos: Der BVOU hat stets zur Besonnenheit geraten – wir bleiben bei der Einschätzung, dass sich die Abrechnung ggfs. verzögert, aber kein Geld verlorengehen dürfte. Was soll man aktuell tun?

Abrechnung für dieses Jahr

a: Kliniken

Für Kliniker ändert sich recht wenig. Für bestimmte Prozeduren im Bereich Hernien- und Vorfußchirurgie wird Ihnen der DRG Grouper bei Verweildauer bis zu einem Tag eine Hybrid DRG zur Abrechnung vorschreiben. Diese sind mit dem Zusatz M oder N gekennzeichnet. Die Abrechnung erfolgt wie gewohnt direkt mit der gesetzlichen Krankenkasse im Rahmen des §301 Verfahrens

b: Vertragsärzte

Abrechnung als Hybrid DRG

Vertragsärzte können die Leistungen aus dem Katalog ebenfalls als Hybrid DRG abrechnen. Dies geschieht im Moment am sichersten über die jeweilige KV, die dabei als Managementgesellschaft fungiert.

Als Abrechnungspartner haben sich zwar seit Beginn des Jahres zahlreiche Managementgesellschaften angeboten und mit günstigen Konditionen gelockt. Stand heute ist es aber noch keiner Managementgesellschaft gelungen flächendeckende Abrechnungen mit allen Krankenkassen zu etablieren.

Der KBV hat dagegen am 13.03.2024 eine Rahmenvereinbarung mit dem GKV-Spitzenverband abgeschlossen, der die Abrechnung der Hybrid DRG im Rahmen einer Übergangsvereinbarung rückwirkend für den 01.01.2024 regelt: www.kbv.de/media/sp/Hybrid-DRG_Abrechnungsvereinbarung.pdf

Übersicht Pseudo-GOP zur Abrechnung der Hybrid-DRG in der Übergangslösung

GOP Bezeichnung der Hybrid-DRG Bewertung in Euro
83001 G09N – Beidseitige Eingriffe bei Leisten- und Schenkelhernien, Alter > 55 Jahre o. komplexe Herniotomien o. Operation einer Hydrocele testis o. andere kleine Eingriffe an Dünn- und Dickdarm 2.021,82€
83002 G24N – Eingriffe bei Hernien ohne plastische Rekonstruktion der Bauchwand, mit beidseitigem oder komplexem Eingriff o. Alter < 14 Jahre mit äußerst schweren o. schweren CC 1.965,05€
83003 G24M – Eingriffe bei Hernien ohne plastische Rekonstruktion der Bauchwand, ohne beidseitigen Eingriff, ohne komplexen Eingriff, Alter > 13 Jahre o. ohne äußerst schwere o. schwere CC 1.653,41€
83004 I20N – Andere Eingriffe am Fuß ohne chronische Polyarthritis o. Diabetes Mellitus mit Komplikationen o. Alter < 16 Jahre 1.072,95€
83005 I20M – Eingriffe am Fuß ohne komplexe Eingriffe o. komplizierende Faktoren, Alter > 15 Jahre 909,25€
83006 J09N – Eingriffe bei Sinus pilonidalis und perianal, Alter > 15 Jahre 1.038,17€

Dies versetzt nun die einzelnen KVen in die Lage entsprechenden Abrechnungsregelungen zu treffen. Sehr zügig hat dies die KV Baden-Württemberg getan und auf ihrer Homepage veröffentlicht: https://www.kvbawue.de/praxis/aktuelles/nachrichten-zum-praxisalltag/news-artikel/hybrid-drg-jetzt-ueber-die-kvbw-abrechnen

Abrechnung über EBM

Vertragsärzte können diese Leistungen ebenfalls weiter über den EBM abrechnen und sollten dies auch tun. Einige Kassen haben zwar angekündigt, diese Abrechnungen zurückzuweisen, aber sowohl das Bundesgesundheitsministerium als auch die KBV und die KVen teilen diese Auffassung nicht. Der BVOU empfiehlt ganz nachdrücklich allen Kolleginnen und Kollegen, die wie gewohnt über EBM abrechnen wollen, dies zu tun und sichert Ihnen auch im Fall von Schwierigkeiten juristischen Beistand ggfs. in Form von Musterklagen zu.

Abrechnung von prä- und postoperativen Leistungen im Zusammenhang mit den Hybrid DRG

Auch hier muss auf die regionalen KVen verwiesen werden, exemplarisch seien auch hier die Regelungen aus Baden-Württemberg genannt.

Kennzeichnung auf Überweisung zur Weiterbehandlung mit 99115

Wie Sie es vom Ambulantem Operieren nach § 115b SGB V gewohnt sind, muss die Überweisung an andere Niedergelassene zu „Begleitleistungen“ neben dem Auftrag auch eine Kennziffer und den OPS enthalten. Bei Operationen nach § 115f SGB V lautet diese Kennziffer 99115.

Überweisen Sie für Leistungen, die im Zusammenhang mit den Hybrid-DRG stehen (sog. „Begleitleistungen“), an andere Niedergelassene, die nicht in derselben Einrichtung tätig sind (z. B. Bildgebung, Labor), können diese Leistungen von diesen Ärzten regulär abgerechnet werden. Auf der Überweisung müssen Sie neben dem Auftrag auch die Kennziffer 99115 und den OPS angeben.

Diese Angaben (Kennziffer 99115 und OPS) muss der auf der Überweisung tätige Arzt (z. B. Hausarzt) in seine Praxissoftware übertragen und ist zur Abrechnung der beauftragten Begleitleistungen anzugeben.

Nur so ist es uns möglich, §115f-Begleitleistungen herauszufiltern und gegebenenfalls gesondert zu vergüten. Die KV Baden-Württemberg verhandelt eine extrabudgetäre Vergütung dieser Leistungen mit den Krankenkassen, aktuell aber steht deren Vergütung noch nicht fest!

Perspektiven für 2025

a. Katalog der Selbstverwaltung für 2025

Da Katalog und Preise für die Hybrid DRG nur für dieses Jahr Bestand haben, war die Selbstverwaltung, d.h. die gesetzlichen Kassen, die KBV und die Dt. Krankenhausgesellschaft (DKG) erneut aufgefordert sich bis zum 31.03. dieses Jahres auf eine Regelung für 2025 zu einigen. Anders als im Jahr 2024 gelang die Einigung und so liegen Katalog und Systematik der Selbstverwaltung seit dem 27.03.2024 auf dem Tisch. Kern des Kataloges sind die Leistungen aus diesem Jahr, die u.a. um bestimmte Hernieneingriffe, die Osteosynthese der Klavikula bei Fraktur (?) und den Pilonoidalsinus erweitert wurden – insgesamt aber eine lückenhafte und inhaltlich kaum nachvollziehbare Ausweitung des Kataloges.

Die von uns oft angesprochene Problematik der Sachkostenermittlung im ambulanten Bereich wurde erkannt und soll bei der Neubepreisung für 2025 besser adressiert werden.

Der BVOU hat sich im Vorfeld in dieses Vorschlagsverfahren eingebracht:

Wir konnten verhindern, dass komplexe arthroskopische Leistungen in den neuen Katalog aufgenommen wurden. Leider konnten wir nicht erreichen, komplexe Eingriffe aus dem bisherigen Hybrid-Katalog wieder zu entnehmen, da diese objektiv unterfinanziert sind. Für uns ist entscheidend, dass zunächst die zentralen Fehler bei der Hybrid-DRG Gesetzgebung behoben werden, bevor eine Ausweitung erfolgt. Dann aber richtig!

Der gravierendste Fehler ist sicherlich die Beschränkung auf die Fälle mit Verweildauer < =  1. Wenn auf der Basis der IST-Kosten für diese Fallgruppe die Preise für die Hybrid DRG kalkuliert werden, ist teilweise Unterfinanzierung auf Dauer „garantiert“.

Weiterhin wird man mit den Ein-Tages-Fällen nicht das notwendige Volumen für eine erfolgreiche Ambulantisierung durch sektorengleiche Vergütung erreichen, da unsere Analysen klar zeigen, dass die Ein-Tages-Fälle oft nur einen Anteil von 30 Prozent an der jeweiligen DRG erreichen.

Notwendig ist deshalb die Einbeziehung längerer Verweildauern, die die Abgrenzung zu weiterhin vollstationären Fällen über den PCCL erfolgen.

Weiterhin wird man durch Differenzierung vom Hybrid – Einheitspreis für komplexe und einfache Eingriffe wegkommen, die bisher aber in einer DRG versammelt sind und ansonsten inakzeptable Unter- und Überfinanzierung zementieren. Dringend zu lösen, ist eine sachgerechte Abbildung der Material- und Implantatkosten. Gleiches gilt für das Problem beidseitiger Eingriffe usw.

b. Hybrid DRG 2.0

Notwendig ist deshalb unsere Ansicht nach ein kurzfristiger Reset bei den Hybrid DRG. Die gesetzlichen Vorgaben müssen dringend im eben skizzierten Sinne geändert werden. Das wissenschaftliche Gegenmodell, die entsprechenden Berechnungen dazu, haben wir geliefert („Wiesbadener Modell“). Unser Modell sieht allein im Bereich Orthopädie und Unfallchirurgie einen Katalog mit über 800 Eingriffen vor – und faire, abgestufte Preise.

Wir brauchen eine möglichst umfassende Ambulantisierung – sie wird aber nur gelingen, wenn zunächst mehr handwerkliche Sorgfalt bei der Gesetzgebung an den Tag gelegt wird. Der BVOU hat deswegen über die letzten zwei Jahre nicht nur kommentiert, sondern im Vorfeld die notwendigen Analysen und Vorschläge gemacht – und damit letztlich eine Aufgabe der Gesundheitspolitik übernommen. Wir werden unser Modell weiterverfolgen und hoffen, dass über sachlich-konstruktive Kritik der notwendige Sachverstand alsbald Einzug in die Gesundheitspolitik findet.

Die Basis der Hoffnung des BVOU: An datenbasierter Recherche kommt man letztlich nicht vorbei – Fakten müssen die Basis für gesundheitspolitische Entscheidungen sein.

Was passiert, wenn man das nur ungenügend tut, zeigt uns die Wirklichkeit dieses Jahres. Wir bleiben zuversichtlich!

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Burkhard Lembeck
Präsident des BVOU
Ostern 2024

Selektivvertrag in Hessen: Die konservative Therapie der Cox- und Gonarthrose aufwerten

Der neue Selektivvertrag AOK Priomed Orthopädie legt den Fokus auf die zusätzliche Beratung der Patienten, insbesondere über intensivierte konservative Behandlungsmöglichkeiten bei Gon- und Coxarthrose. Dr. Gerd Rauch, BVOU-Landesvorsitzender in Hessen stellt den Vetrag vor und erklärt, warum sich die Teilnahme lohnt.

An wen richtet sich aus Ihrer Sicht der Vertrag AOK Priomed Orthopädie?
Dr. Gerd Rauch: Der Selektivvertrag AOK Priomed Orthopädie richtet sich an alle Orthopäden und Unfallchirurgen, die eine Vertragsarztszulassung bei der KV Hessen haben. Dieser Vertrag wurde zwischen der AOK Hessen und dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie abgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt über GOP-Sonderziffern der KV Hessen.

Am Vertrag teilnehmen dürfen alle Vertragsärzte in Hessen. Sie müssen an einer Vertragsschulung teilnehmen, die Ende März als Webinar stattgefunden hat. Nachzügler können sich die Aufzeichnung des Webinars über die BVOU-Veranstaltungsapp O&U Events ansehen.

Weiterhin sollte zur besseren medialen Präsenz der teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen ein aussagekräftiges und vollständig ausgefülltes Arztprofil auf Orthinform vorhanden sein. Der BVOU erstellt eine Onlinekarte aller teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen in Hessen, die dann von der AOK an deren Patienten weitergereicht wird. So finden AOK-Patienten rasch teilnehmende Ärzte in Hessen.

Was ist das Ziel?
Dr. Rauch: Das Ziel des Selektivvertrags ist die umfassende Beratung der Patienten, die eine Cox- oder Gonarthrose haben und zunächst konservativ behandelt werden sollen. Damit soll die Compliance der Patienten für konservative Maßnahmen erhöht und ein endoprothetischer Eingriff zunächst vermieden bzw. nach hinten geschoben werden.

Berufspolitisch war es unser Ziel, mit diesem Vertrag die sprechende Medizin in Orthopädie und Unfallchirurgie aufzuwerten.

Beschreiben Sie einmal stichwortartig, wie die Umsetzung in die Praxis funktioniert. Wie gehen Sie bei der Betreuung eines Patienten mit diesem Vertrag vor?
Dr. Rauch: Der Vertrag und alle weiteren Einschreibe- und Dokumentationsformulare kann über die O&U Events App des BVOU heruntergeladen werden. Zur Einschreibung des Arztes muss das entsprechende Formular in zweifacher Form unterschrieben per Post an die AOK Hessen gesandt werden. Teilnehmende Ärzte müssen die genannten Bedingungen erfüllen.

Geeignete Patienten müssen nach Aufklärung in den Vertrag eingeschrieben werden und das entsprechende Formular an die AOK Hessen geschickt werden. In gleicher Sitzung kann die Erhebung der Anamnese sowie des Womac Arthroscore sowie die ausführliche Beratung des Patienten erfolgen.

Wesentlicher Bestandteil des Vertrages ist nun eine umfassende Beratung des Patienten über konservative Behandlungsmöglichkeiten insbesondere Verbesserung der Beweglichkeit, Arthrose und schmerzangepasster Sport bzw. respektive Bewegungsübungen, gegebenenfalls Beratung hinsichtlich einer Gewichtsreduktion.

Nach frühestens 60 Tagen, meistens wahrscheinlich in einem weiteren zweiten Quartal erfolgt eine Kontrolluntersuchung mit einer Verlaufskontrolle des Womac Arthrosescores sowie eine nochmalige Beratung. Es soll geprüft und dokumentiert werden, ob die eingeleiteten Maßnahmen umgesetzt wurden und zu einer Beschwerdelinderung geführt haben. Das Gespräch dient außerdem dazu, die Fortsetzung oder weitere zukünftige Maßnahmen festzulegen.

Welche Vorteile bieten sich für die Teilnehmer?
Dr. Rauch: Für beide Vorstellungstermine werden 55 € zusätzlich von der AOK Hessen vergütet. Die Abrechnung erfolgt sehr einfach über zwei Sonder-GOP-Ziffern der KV Hessen für die jeweiligen Beratungsgespräche und Untersuchungen. Das macht diesen Selektivvertrag wegen der geringen zusätzlichen Bürokratie besonders interessant.

Die gesamte übliche Diagnostik und Therapie wird wie bisher über den EBM abgerechnet. Die Leistungen sind durch Teilnahme am Vertrag nicht eingeschränkt.

Insgesamt ist der Vertrag sehr unbürokratisch und soll besonders eine verbesserte Beratung sowie eine angemessene Vergütung der wichtigen Gesprächsleistungen erbringen und damit die konservative Therapie der Cox- und Gonarthrose aufwerten.

Herr Dr. Rauch, Danke für das Gespräch.

Das Interview führte Janosch Kuno.

Moin! Sonniger Rückblick auf die Ausschusssitzung in Hamburg

Vom 8.-10. März 2024 fand die Ausschusssitzung des Jungen Forums O und U in den Räumlichkeiten des UKE statt, umrahmt von einem Sightseeing-Programm inklusive kleiner Hafenrundfahrt in Hamburg, organisiert von Dr. Annika Hättich.

Trotz Bahnstreik schafften es fast alle angekündigten Teilnehmer zur Ausschusssitzung nach Hamburg, sodass wir in großer Runde mit 28 Mitgliedern tagen konnten. Nach den obligatorischen Berichten der Sektionen folgten die Neuwahlen. Es wurde eine Nachfolge für das zum 1. Juli 2024 ausscheidende Leitungsteam von Dr. Annika Hättich, Dr. Marit Herbolzheimer und Dr. Marie Samland gewählt. Zudem Wechselt das Schriftführeramt von Dr. Kristina Luz auf Lea Köster.

Am zweiten Tage wurde an zahlreichen Projekten (weiter-) gearbeitet. Es ist immer wieder erfrischend und belebend, mit so vielen jungen Leuten zusammen zu kommen, die so, wie es ist, nicht einfach akzeptieren, sondern die gemeinsam etwas bewegen und verbessern wollen.

Was ist das Anliegen des JFOU? Es geht um Vernetzung, Austausch, Verbesserung von Weiterbildungsstrukturen, und um eine Ideensammlung, wie wir im Jungen Forum O und U uns einbringen können, und unsere Ideen es auch in die Umsetzung und Anwendung schaffen.

Der Erfolg der Checklisten – inzwischen zahlreich veröffentlicht und auch in der breiten Masse angekommen – ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Mitglieder des JFOU sind gefragte Referentinnen und Referenten auf Kongressen, Tagungen und Symposien, werden als Experten in Podcasts eingeladen und sind überall geladen, wo die „jungen“ Ärztinnen und Ärzte gefragt sind. Darauf sind wir stolz! Über 30 Publikationen sind aus dem JFOU im Jahr 2023 veröffentlicht, das gibt einen gewissen Einblick in die spannende und vielseitige Arbeit.

Besonders glücklich sind wir über die europäische Vernetzung, wie es die Gründung der young-ESTES im Mai 2023 auf dem ECTES zeigt (Herbolzheimer M, Marrano E, Bellio G, Kluijfhout W, Cioffi S, Wijdicks FJ, Hättich A. The Establishment of Young – ESTES: from Colleagues to Friends. Z Orthop Unfall. 2023 Oct;161(5):486-487. doi: 10.1055/a-2142-2424.).

Rückblickend sagt Dr. Annika Hättich: „Für mich persönlich war diese Ausschusssitzung eine ganz besondere. Einerseits war es mir eine Freude, in diesem Jahr als Gastgeberin fungieren zu dürfen und das Junge Forum in meine Heimat Hamburg einzuladen. Zum anderen stellte diese Sitzung auch meine letzte im Jungen Forum dar, was mich dazu bewegt, auf die letzten Jahre zurückzublicken. Denn nach über 12 Jahren aktiver Mitarbeit und zuletzt mehreren Jahren in der Leitungsposition ist es nun an der Zeit, Platz zu schaffen für meine NachfolgerInnen und anderseits den eigenen Weg weiter fortzuschreiten. Die Arbeit im JFOU hat mich sehr erfüllt und es freut mich, rückblickend zu sehen, was wir in den letzten Jahren bewegen konnten. Mir persönlich lag immer die Nachwuchsförderung am Herzen und ich hoffe, dass ich viele junge Kolleginnen und Kollegen für unser Fach begeistern konnte. In den nächsten Monaten wird nun ein fließender Übergang stattfinden, bis das neue Leitungsteam vollständig übernimmt.“

Dr. Marie Samland

Umfrage: Folgen der Ambulantisierung nach § 115f SGB in der operativen O&U

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Ambulantisierung wird zu erheblichen strukturellen Veränderungen in der Krankenhauslandschaft aber auch bei den Praxen und ambulanten OP-Zentren führen. Im Spannungsfeld der Einführung von Kontextfaktoren, Hybrid-DRGs, AOP- Katalogs sowie weiterer KH-Reformvorschläge mit Bildung von Leistungsgruppen bei zunehmender Ambulantisierung führt zu einem radikalen, noch nicht kalkulierbaren Strukturwandel bei den Krankenhäusern, die meistens nur wenig darauf vorbereitet sind.

Hiervon sind auch die für uns sehr wichtigen Kooperationskrankenhäuser betroffen in denen wir endoprothetische, wirbelsäulenchirugische und weitere komplexe operative Eingriffe durchführen und zum Teil auch ambulante Operationen leisten.

Wie reagieren nun die Krankenhäuser? Einige haben den Kooperationsärzte zeitnah gekündigt oder das Operationsspektrum geändert (nur noch lukrative Ops), andere KH fahren auf Sicht solange die MD-Prüfungen der Kontextfaktoren noch nicht überall scharf gestellt ist.

Wie reagieren die operativen Praxen und oder auch die konservativen, schmerztherapeutischen Praxen auf die veränderte Situation, z.B. OP Neubau, respektive Aufrüstung, Praxisklinik mit Übernachtungsmöglichkeiten, Röntgenbildwandleranschaffung?

Diese Themenkomplexe möchten wir in der folgenden Umfrage beleuchten und möchten Sie herzlich bitten, sich 3-5 min Zeit zu nehmen um den Fragenkatalog auszufüllen.

Vielen Dank für Ihre Mitarbeit, wir werden die Ergebnisse in unserer BVOU Presse und auch auf dem VSOU und DKOU präsentieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Gerd Rauch
Dr. Alexander Rucker

Der BVOU nimmt Abschied von Dr. Georg Holfelder

Der BVOU nimmt Abschied von seinem langjährigen Vorsitzenden, Ehrenmitglied und Mitglied des Ehrenrats ,Dr. med. Georg Holfelder, der am 16. März 2024 in seinem 95. Lebensjahr im Kreis seiner Familie in Frankfurt/Main verstorben ist.

Georg Holfelder war einer der engagiertesten Vorsitzenden des  Berufsverbands und Vertreter der Orthopädie, der ärztlichen Freiberuflichkeit  und Therapiefreiheit in Klinik und Praxis.

Ein besonderes Anliegen war ihm die ärztliche Fortbildung mit besonderer Ausrichtung auf die orthopädische Praxis unter besonderer Berücksichtigung der nicht universitären orthopädischen Klinik.

Geboren in Frankfurt am Main hat Georg Holfelder dort mit kurzem Intermezzo in Posen das Lessinggymnasium besucht und 1949 das Abitur abgelegt. Es folgte das Studium der Physik und Medizin an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt, welches  er 1956 mit dem medizinischen Staatsexamen abgeschlossen hat und anschließender Promotion im gleichen Jahr.

Die ärztliche Weiterbildung begann 1956 an der Weserberglandklinik in Höxter/ Westfalen mit den Schwerpunkten Innere Medizin, Neurologie und Orthopädie. Nach kurzer Zeit am Spessart-Sanatorium in Bad Orb 1958 , wurde die  Weiterbildung 1959 in der Chirurgischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Ost in Lübeck fortgesetzt und ab 1960 an der  Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg bei Professor Lindemann, wo Georg Holfelder seine orthopädische Weiterbildung beendete und 1963  seine Anerkennung als Facharzt für Orthopädie  erhalten hat. Als fachgebundene Zusatzbezeichnungen folgten 1978 die „Physikalische  Therapie“, 1979 die „Chirotherapie“ und die „Teilgebietsbezeichnung Rheumatologie“ 1981.

Niedergelassen war Georg Holfelder mit D-Arzt-Zulassung seit 1965 in Frankfurt am Main.

Mitglied des BVO war Georg Holfelder seit 1965. Ein besonderes Augenmerk galt der ärztlichen Fortbildung. Dem entsprechend hat er als Vorsitzender des BVO die jährlich wiederkehrenden Fortbildungstagungen  unseres Verbandes als Qualitätselement  der ärztlichen Tätigkeit organisiert und die 1969 ins Leben gerufene Reihe „Praktische Orthopädie“ von 1983 bis 1997 mit eigenem Kongressband neben den regelmäßig erschienenen  „Informationen des Berufsverbands der Ärzte für Orthopädie“ herausgegeben.

Sein besonderer Verdienst war der alljährlich erscheinende ‚Wegweiser Orthopädie’ mit der Auflistung aller orthopädischen Praxen und Kliniken unter besonderer Berücksichtigung des ärztlichen Personals, von Weiterbildungsermächtigung und –umfang sowie der Kennzeichnung der Verbandsmitglieder.

Die Kooperation und zunehmende Verflechtung von BVO und DGOT hat Georg Holfelder maßgeblich mitgestaltet. Als Zeichen dieser immer enger werdenden Zusammenarbeit wurde 1988 ein erster gemeinsamer Kongress in Saarbrücken unter der Präsidentschaft von Professor Fries seitens der DGOT und Dr. Finkbeiner als Leiter der 29. Fortbildungstagung des BVO abgehalten, bis endgültig ein gemeinsamer jährlicher Deutscher Orthopäden-Kongress  unter der  ‚Allianz  Deutscher Orthopäden’ aus BVO und DGOOC, letztmalig in Wiesbaden im Jahr 2000 stattfand. Mittlerweile kann der DKOU in Berlin durch die Fusion mit der Unfallchirurgie als größter orthopädisch/unfallchirurgischer Kongress in Europa bezeichnet werden.

Verfestigt wurde die Zusammenarbeit von BVO und DGOT durch die Gründung der „Kommission Gesamtorthopädie“, dem Vorläufer der „Allianz Deutscher Orthopäden“ als gemeinsames Gremium der geschäftsführenden Vorstände von BVO und DGOT 1996.

Während seiner Zeit als Vorsitzender des Berufsverbands ab war Frankfurt Sitz der Geschäfts-stelle des BVO.

Nach seiner 12jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender blieb Georg Holfelder dem BVO/BVOU verbunden. Bezeichnender Weise war nach Beendigung seiner Vorstandstätigkeit im BVO in den unabhängigen  ‚Orthopädischen Nachrichten’ der nicht unschmeichelhafte Kommentar zu lesen: Der Lotse geht von Bord!

In offenen berufspolitischen Fragen stand Georg Holfelder mit seinem Wissen gern zur Verfügung, ebenso wie er sich für die orthopädischen und fachärztlichen Belange in den Gremien der Landesärzte Hessen und der Bundesärztekammer wie auch der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen über viele Jahre auch weiterhin einsetzte.

Georg Holfelder war gern gesehener und respektierter Gast auf vielen Mitglieder-versammlungen und Kongressen: BVO/BVOU, DGOOC/DGOU und VSO/VSOU.

Auch wenn der Berufspolitik  und der Vertretung der orthopädischen Praxen und nichtuniversitären Kliniken das besondere Interesse galt, war  Georg Holfelder der DGOOC sehr verbunden, deren Mitglied (DGOT) er seit 1961 ebenfalls war und 2001 mit der Verleihung der Ehrenmitgliedschaft geehrt wurde.  Ab 1998  hat  er bis zur Verlegung der Geschäftsstelle der DGOOC nach Berlin diese in der Orthopädischen Klinik Friedrichsheim in Frankfurt vorübergehend geleitet und sich dort seitdem –  unterstützt von seiner Gattin mit großem Engagement bis zum 31.7.2013 der Pflege des Orthopädischen Museums angenommen.

Über die umfangreichen, fachbezogenen Aktivitäten hinaus hat sich Georg Holfelder grundsätzlich für die Vertretung fachärztliche Interessen engagiert. Er hat  den BVO  in der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) vertreten und war Ihr Präsident von 1987 bis 1999 und ist zu ihrem Ehrenpräsident ernannt worden. Durch seine Präsidentschaft hat er die deutschen Fachärzte im europäischen Facharztverband „Union Européenne des Médecines Spécialistes“ (UEMS) bzw. „European Union of Medical Specialists“ vertreten, ebenso  in der Akademie der Gebietsärzte der Bundesärztekammer und als Hesse in der Hessischen Landesärztekammer, für die er als Delegierter an vielen Deutschen Ärztetagen teilgenommen hat und von 1984 bis 2000 Mitglied des Präsidiums war. Seit 1984 bis zur Beendigung seiner vertragsärztlichen Tätigkeit war er zudem Abgeordneter der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen. Seine Präsens und Mitarbeit in diesen bedeutungsvollsten Gremien der ärztlichen Selbstverwaltung dürfte sich auf  die Tätigkeit als Vorsitzender des Berufsverbands für die Orthopädie nur positiv ausgewirkt haben.

Sein engagiertes und unermüdliches Wirken hat Georg Holfelder nicht nur die bereits genannten und verdienten Ehrentitel zu Teil werden lassen. Die Landesärztekammer Hessen verlieh ihm 1989 die Richard-Hammer-Medaille und 1994 die Ehrenplakette in Silber. 1995 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 2001 das Verdienstkreuz 1. Klasse. Georg Holfelder wurde mit zahlreichen Ehrenmitgliedschaften geehrt, wie der Gesellschaft Medizinischer Assistenzberufe für Rheumatologie 2002 wurde Ihnen mit der Verleihung der Paracelsus-Plakette die höchste Auszeichnung der Deutschen Ärzteschaft zuteil.

Als Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des BVO seit 1988 habe ich Georg Holfelder als engagierten Kollegen, als entschiedenen und in den ärztlichen Gremien vernetzten Influenzer in berufspolitischen Belangen der Orthopädie und Fachärzteschaft kennengelernt. Dies gilt insbesondere auch der Vertretung  so grundlegender und bedeutender Grundwerte unserers ärztlichen Handelns wie Freiberuflichkeit, Therapiefreiheit, berufliche Unabhängigkeit und dem Motto: ‚ambulant vor stationär’.

Georg Holfelder war einer der großen berufspolitischen Vertreter der Orthopädie. Ihm gilt der besondere Dank des BVOU sowie von DGOOC und DGOU.

Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.

Dr. med. Siegfried Götte
Berg am Starnberger See

Präsident BVOU: 2001 – 2009
Mitglied Geschäftsführender Vorstand seit 1988
Ehrenmitglied
Mitglied Ehrenrat

Perspektive DVT – „Die SCS Bildgebung steigert meine Diagnosesicherheit enorm“

Die Aktivität und Beweglichkeit bis ins hohe Alter erhalten – dieses Ziel möchte Herr Dr. med. Jörn Westhoff in seiner Praxis in München-Neuhausen erreichen. Für seine Patienten bietet er ein breites Spektrum aus dem gesamten Fachbereich der Orthopädie und Unfallchirurgie an. Um dem Anspruch einer rundum qualitativen Behandlung gerecht zu werden, arbeiten der Facharzt und sein Team stets gemäß dem aktuellen wissenschaftlich anerkannten Kenntnisstand.

Zu dieser hochwertigen Versorgung in der Praxis gehört auch ein fortschrittliches Diagnostikverfahren. Die SCS Bildgebung, die Herr Dr. med. Westhoff im Oktober 2023 implementierte, stellt sicher, dass Patienten bei hoher Aufnahmequalität und gleichzeitig wenig Strahlung behandelt werden können. In einem kurzen Interview haben wir mit dem Facharzt über die Vorteile der eigenständigen 3-D-Bildgebung gesprochen und wie sich diese auf seinen Arbeitsalltag auswirken.

Ausgezeichnete und verlässliche Unterstützung

Über die Empfehlung eines Freundes und Kollegen war Herr Dr. med. Westhoff zum ersten Mal auf die SCS Bildgebung aufmerksam geworden. Dieser Arzt sprach sich klar für eine Implementierung unserer Lösung aus. Durch die Neuausrichtung der Münchner Praxis war es Dr. Westhoff nun ebenfalls möglich, die 3-D-Bildgebung in den eigenen Räumen zu installieren. „In einem persönlichen Gespräch mit der Geschäftsleitung von SCS brachte man mir die vielen Vorzüge näher, die das System durch die eigenständige Nutzung mit sich bringt. So verfestigte sich mein Wunsch weiter, die SCS Bildgebung zu implementieren.“

Im Oktober 2023 wurde das SCS MedSeries® H22 schließlich in Betrieb genommen. Die Installation des Systems verlief in enger Kooperation mit dem SCS Team. Von der Zusammenarbeit zeigt sich Herr Dr. Westhoff sehr begeistert: „Ich habe bisher noch nie einen solchen perfekten Support auf allen Ebenen erlebt. Auch der After-Sales-Service und die Unterstützung bei administrativen Fragen war immer zuverlässig und ausgezeichnet. Ein rundum sensationeller Support.“

Strahlenarme und leicht zu bedienende Diagnostik

Die Vorteile, die sich durch unsere Lösung ergeben, machten sich sofort im Praxisalltag bemerkbar. „Durch die geringe Strahlendosis der SCS Bildgebung ergibt sich für meine Patienten ein großer gesundheitlicher Vorteil. Außerdem profitiert meine Diagnosesicherheit jeden Tag von der unfassbar guten Bildqualität. Die 3-D-Schnittbilder stehen mir sofort zur Verfügung.“

Herr Dr. Westhoff betont außerdem die einfache Bedienung des Systems für das Praxispersonal. Mit der SCS Bildgebung können Patienten räumlich frei positioniert werden, ohne dabei komplizierte Lagerungspositionen einnehmen zu müssen. Die Lagerung in einer engen Röhre, wie sie bei der CT-Untersuchung üblich ist, entfällt gänzlich. Für Kinder und Angstpatienten ist dieses Diagnostikverfahren daher optimal. „Ich kann meine Patienten nun mit solch einer hohen Qualität untersuchen, ohne dabei auf ein strahlenintensives Diagnostikverfahren zurückgreifen zu müssen – das ist für mich ein wirklich großer Gewinn.“

Steigerung der Diagnosesicherheit

Die Implementierung der SCS Bildgebung valorisiert die Diagnostik im eigenen Haus um ein Vielfaches. Die hohe Bildauflösung trägt dazu bei, dass Verletzungen deutlich zuverlässiger sichtbar gemacht werden und steigert somit im Ganzen die Diagnosesicherheit.

Herr Dr. Westhoff hat abschließend eine Botschaft für alle Interessenten aus dem Fachgebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie: „Ich kann die Nutzung der SCS Bildgebung jedem meiner Kollegen nur ans Herz legen. Sie hebt die eigenen Diagnostik- und Behandlungsoptionen auf das nächste Level. Außerdem macht es mir einfach wahnsinnig viel Spaß täglich damit zu arbeiten. Auf die Arbeit mit dem System freue ich mich jeden Morgen.“

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.

Dr. med. Jörn Westhoff
Rotkreuzplatz 1
80634 München
www.dr-westhoff.de

Sprunggelenkersatz – STAR-Sprunggelenkersatz (Revision des Meniskuskomponents)

Übersetzt aus dem Englischen:

Lernen Sie die chirurgische Technik des Sprunggelenkersatzes – STAR-Sprunggelenkersatz (Revision des Meniskuskomponents) mit schrittweisen Anweisungen auf OrthOracle. Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte Fortbildung (CME) des chirurgischen Verfahrens des Sprunggelenkersatzes – STAR-Sprunggelenkersatz (Revision des Meniskuskomponents).

Das Polyethylenlager eines mobil gelagerten Sprunggelenkersatzes kann brechen, verschleißen oder sich verschieben.

Wenn dies geschieht, muss der gesamte Sprunggelenkersatz möglicherweise überarbeitet werden, oder nur das meniskale Lager – unter Berücksichtigung der Tatsache, dass möglicherweise auch Verschleiß an den Metallflächen der Talus- und Tibiakomponenten aufgetreten ist.

Es ist wichtig, jegliche auslösenden Faktoren zu identifizieren, die zum Versagen des Meniskus geführt haben könnten (wie Sprunggelenkinstabilität oder Komponentenfehlstellung) und diese gleichzeitig mit der Überarbeitung des Lagers zu korrigieren.

Für diejenigen, die eine Sprunggelenkersatzoperation durchführen, sollte die Fähigkeit, ihre potenziellen Komplikationen (sowohl kurz- als auch langfristig) zu identifizieren und zu bewältigen, in Betracht gezogen werden.

Die folgende Operation zeigt meine Technik zur Bewältigung des isolierten Versagens einer meniskalen Komponente eines STAR-Sprunggelenkersatzes, einer der Implantate mit der längsten Erfolgsgeschichte.

Original Intro:

Ankle replacement-Star ankle replacement (revision of mensical component)

Learn the Ankle replacement-Star ankle replacement (revision of mensical component) surgical technique with step by step instructions on OrthOracle. Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Ankle replacement-Star ankle replacement (revision of mensical component) surgical procedure.

The polyethylene bearing of a mobile bearing ankle replacement may fracture, wear or dislocate.

If this happens, the whole ankle replacement may need to be revised, or just the meniscal bearing – mindful of the fact that some wear may also have occurred to the metal surfaces of talar and tibial components.

It is important to identify any precipitating factors which may have caused the meniscus to fail (such as ankle instability or component malalignment) and to correct these at the same time as revising the bearing.

For those undertaking ankle replacement surgery the ability to identify and deal with its potential complications (both in the short and longer  term ) should be a consideration.

The following operation demonstrates my technique for managing the isolated failure of a meniscal component of a STAR ankle replacement , one of the implants with the longest track record.

Author: Paul Cooke FRCS 

Institution :The Nuffield Orthopaedic centre , Oxford ,UK.

Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.

zum Artikel auf OrthOracle

zum AOUC-Angebot für OrthOracle

Sprunggelenkersatz – Revision mit dem Wright Invision Sprunggelenkersatzsystem

Übersetzt aus dem Englischen:

Lernen Sie die chirurgische Technik der Sprunggelenkersatz-Revision mit dem Wright Invision Sprunggelenkersatzsystem mit schrittweisen Anweisungen auf OrthOracle. Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte Fortbildung (CME) des chirurgischen Verfahrens der Sprunggelenkersatz-Revision mit dem Wright Invision Sprunggelenkersatzsystem.

Mit der zunehmenden Anzahl von Operationen zur totalen Sprunggelenkendoprothetik (TAA) weltweit ist zu erwarten, dass wir häufiger und wahrscheinlich komplexere Fälle von Versagenssituationen erleben werden. Das Versagen von Sprunggelenkersatzimplantaten tritt aufgrund verschiedener Ursachen auf, und einige Risiken für ein frühzeitiges Versagen wurden in der Literatur identifiziert, Gadd et al. Im Laufe der Zeit kann davon ausgegangen werden, dass Abnutzung eine Zytokinreaktion und Knochenlyse hervorruft, was zu Implantatmigration und Zystenbildung führt. Dieser Versagensmodus wird häufiger bei bestimmten Typen von TAA beobachtet, wobei das bekannteste Beispiel das mittlerweile zurückgezogene AES-System ist, das in einigen Serien massive Osteolyse verursachte.

Die Ursprünge von Zystenbildung und Lockerung wurden ausgiebig diskutiert. Rodriguez et al. (2010) hypothetisierten, dass die Zystenbildung mit der Pumpaktion zusammenhängen könnte, die zu synovialer Einschließung führt. Bonnin et al. (2011) hingegen waren der Meinung, dass einige der Zysten aus bereits vorhandenen arthritischen Zysten entstanden sein könnten. Jacobs et al. (2006) vermuteten, dass die Zystenbildung mit einer Überlastung eines lokalen afferenten Transportsystems mit Abriebpartikeln zusammenhängen könnte, was zu einer Ansammlung von Abriebpartikeln im periprothetischen Gewebe führt. Schließlich konnten einige Autoren in Rückgewinnungsproben aus den Zysten keine signifikanten Abriebpartikel finden, aber einige (Koivu et al.) stellten fest, dass es zu einer Aktivierung einer entzündlichen Kaskade kommt und schlossen daraus, dass es eine erhöhte Expression des Rezeptors für fortgeschrittene Glykierungsendprodukte und anderer “Gefahr-Signale” gibt, die zur Entzündung um die Implantate, zur Bildung multilokulärer Zysten und zur Osteolyse bei fehlgeschlagenen TAA-Implantaten beitragen könnten.

Original Intro:

Ankle replacement-Revision using Wright Invision Ankle replacement system

Learn the Ankle replacement-Revision using Wright Invision Ankle replacement system surgical technique with step by step instructions on OrthOracle. Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Ankle replacement-Revision using Wright Invision Ankle replacement system surgical procedure.

With increasing numbers of total ankle arthroplasty (TAA) operations being carried out worldwide it can be expected that we are going to encounter more frequent and probably more complex failure situations. Failure of ankle replacements occurs due to a variety of causes and some risks for early failure have been established in the literature, Gadd et al. Over time it can be considered that wear will generate a cytokine response and bone lysis, leading to implant migration and cyst formation. This mode of failure is more frequently seen in certain makes of TAA with the best know example being the now withdrawn AES system which generated massive osteolysis in some series .

The origin of cysts and loosening has been widely debated. Rodriguez et al. () hypothesized that cyst formation may be related to pump action leading to synovial inclusion. However Bonnin et al. () felt that some of the cysts may have evolved from pre-existing arthritic cysts. Jacobs et al. () hypothesized that cyst formation may be related to overwhelming of a local afferent transport mechanism with wear particles, resulting in an accumulation of wear particles in periprosthetic tissue. Finally repeatedly authors have failed to find significant wear particles in retrieval specimens from the cysts but some (Koivu et al) have found that there is a switching on of an inflammatory cascade concluding that there is an increased expression of ‘high-mobility group box 1’ receptor for advanced glycation end product and other ‘danger signals’ which could contribute to inflammation around the implants, multilocular cyst formation, and osteolysis in failed TAA implants

The Mobility TAA (DePuy) was launched in 2003 and was  withdrawn in June 2014 . There have been no widespread publications of osteolysis though persistent medial pain is reported in some patients.

For failed TAA the commonest option is to convert the arthroplasty to an arthrodesis, which is an accepted and successful technique. Bone graft is often used from the fibula, iliac crest, allograft or using bone substitutes  to fill the resulting bone void from where the implant has been removed. If union occurs then pain relief will usually follow, but so does stiffness. If the bone loss is significant then the subtalar joint will often also be sacrificed with even greater loss of motion and functional deficit. Preservation of the subtalar joint is technically possible, usually requiring grafting of the talar defect and plate fixation of the ankle joint, if enough talar bone stock remains.

The alternative, in order to preserve motion, is to convert the failed arthroplasty to a revision joint replacement. Specific equipment has now come on to the market to facilitate this. The most tried and tested of these is the InBone system from Wright Medical Technologies, USA. There are publications that support its efficacy at early follow up (Devries, et al). The InBone is a fixed point, jig driven system using image intensification throughout in order to position the revision replacement in a reliable orientation. The system has been added to in the InVision System which also gives metallic solutions to bone loss by use of bulkier tibial trays and talar domes and with the addition of a flat plate to the talus, allowing bridging of cyst defects in the talus. The plate has augments which can be added to the plantar talar surface, though they are limited by their position.

Detailed is a complex  revision of a Mobile bearing De Puy Mobility Total Ankle Arthroplasty (which failed due to cyst formation) revised to a fixed bearing InVision Ankle replacement. The case is complicated by bony deficiency of the talus and fracture of the medial malleolus both of which are treated and discussed.

Gadd RJ, Barwick TW, Paling E, Davies MB, Blundell CM. Assessment of a three-grade classification of complications in total ankle replacement. Foot Ankle Int. 2014;35(5):434-437.

Kokkonen A, Ikavalko M, Tiihonen R, et al. High rate of osteolytic lesions in medium-term followup after the AES total ankle replacement. Foot Ankle Int. 2011 Feb;32(2):168-75.

Author : Mr Chris Blundell FRCS (Tr & Orth)

Institution :The Northern general hospital ,Sheffield ,UK.

Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.

Artikel auf OrthOracle

zum AOUC-Angebot für OrthOracle