Archiv für den Monat: Januar 2025

„Die Handchirurgie“: Ein sehr gutes Nachschlagewerk auf allen Ausbildungsebenen

Nach zehn Jahren erscheint die zweite Auflage von „Die Handchirurgie“, erneut publiziert durch Urban & Fischer/Elsevier.

Das Buch, herausgegeben durch M. Sauerbier, A. Eisenschenk, H. Krimmer und M. F. Langer bietet neben spannenden Inhalten auch QR-Codes zur Wiedergabe von Videos.

Die zweite Auflage von „Die Handchirurgie“ ist in acht Kapitel unterteilt und insgesamt haben 74 Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, sowie Spanien an dem Buch mitgewirkt.

Im Vergleich zur ersten Ausgabe, ist es bei größerer Seitenzahl und mehr Inhalt deutlich kompakter, was die Nutzung im klinischen Alltag praktikabler gestaltet.

Während einige Kapitel der ersten Auflage sehr ähnlich sind, haben neue Themen ihr eigenes Unterkapitel bekommen (wie bspw. die „Wide awake-Anästhesie“), was deren klinische Bedeutung unterstreicht. Weiterhin entsteht der Eindruck, dass Tabellen anschaulichen Bildern gewichen sind und somit die Thematik praxisnaher vermittelt wird.

Das Buch beginnt mit dem Kapitel „Über den richtigen Gebrauch der Fachsprache in der Handchirurgie“ und weist, bevor handchirurgische Inhalte vermittelt werden, auf Fehlannahmen in der Fachsprache hin. Der Leser hört beim Lesen die Stimme des Chefarztes, wie die Nomenklatur besser bzw. korrekt verwendet werden kann.

Es schließt sich das Kapitel „Grundlagen der Handchirurgie“ an, in dem kurz und knapp ein Überblick über die wichtigsten Inhalte des ärztlichen Arbeitens in der Handchirurgie gegeben wird (bspw. „Anamneseerhebungsbogen“, körperliche Untersuchung, Hilfestellung für die Erstellung von Gutachten). Somit kommt diesem Kapitel eine hohe klinische Relevanz, gerade für Berufseinsteiger, zu.

Schon zu Beginn fällt auf, dass das Buch sehr anschaulich gestaltet ist. Der beschriebene Sachverhalt wird mittels klinischen und radiologischen Bildern, sowie sehr realistischen Skizzierungen dem Leser sehr verständlich vermittelt. Weiterhin strukturiert es Pathologien und stellt diese möglichst übersichtlich dar (bspw. Kapitel „Eingriffe an Nerven“: Höhe der Schädigung und klinisches Bild).

Ab dem sich anschließenden Kapitel „Eingriffe an der Hand“ ist die Darstellung der Informationen deutlich detaillierter, was sich im weiteren Buch fortsetzt. Daher ist das Buch nicht nur für den Berufsanfänger geeignet, sondern begleitet auch über die Weiterbildungszeit hinaus.

Die Struktur der einzelnen Kapitel orientiert sich sehr stark an dem klinischen Ablauf und bietet somit eine gute Orientierung für die Praxis.

Interessant hier ist, dass nach der Darstellung der unterschiedlichen Therapieoptionen die bevorzugten Methoden der Autoren erläutert werden, was bei der eigenen Entscheidungsfindung helfen kann.

Ungewöhnlich, jedoch gerade für den Berufsanfänger sehr lehrreich ist außerdem die Darstellung von unpassenden Therapien („Wie es nicht gemacht wird“) und die explizite Erwähnung von Begleitverletzungen, sowie Hinweise für die chirurgische Aufklärung. Das Buch endet mit einem Kapitel über „Handrehabilitation“ und beschreibt an anschaulichen Bildern die Möglichkeiten der Behandlungsmethoden und orthopädietechnischen Versorgungen der Hand.

Zusammengefasst handelt es sich bei der zweiten Auflage von „Die Handchirurgie“ um ein sehr anschauliches und praxisrelevantes Buch, welches ein sehr gutes Nachschlagewerk auf allen Ausbildungsebenen ist. Aus diesem Grund ist es sehr zu empfehlen.

Dr. med. Katharina Dinter
Klinik für Unfall­chirurgie und Orthopädie
BG Unfallklinik Frankfurt am Main

 

 

 

Der BVOU trifft sich, beim DKOU in Berlin!

Liebe Mitglieder des BVOU,

unter dem Motto FORTSCHRITT GEMEINSAM GESTALTEN werden beim DKOU 2025 aktuelle, bedeutende und kontroverse Themen vom 28. bis 31. Oktober live in Berlin diskutiert.

Helfen Sie mit, den kollegialen und interdisziplinären Austausch zu fördern:

  • Nutzen Sie die laufende Abstracteinreichung (bis 15.02.2025), um Ihrer Forschung und Ihrem Fachgebiet eine Bühne zu geben
  • Verwenden Sie die verfügbaren Grafiken und werden Sie DKOU Botschafter bzw. Botschafterin

Leiten Sie diese Infos weiter und machen Sie so Ihr gesamtes Netzwerk auf den DKOU 2025 aufmerksam!



Wir freuen uns auf den aktiven Austausch mit Ihnen!

Herzliche Grüße
Ihre Kongresspräsidenten 

Meldepflicht beim Implantatregister Deutschland (IRD)

Seit dem 01.01.2025 befindet sich das Implantateregister Deutschland (IRD) offiziell im Regelbetrieb. Damit sind vor allem Gesundheitseinrichtungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie verpflichtet, bestimmte Implantate und den Eingriff betreffende Informationen zu melden. Insbesondere Endoprothesen für Hüfte und Knie fallen hierunter.

Wer muss melden?

Meldepflichtig sind alle Gesundheitseinrichtungen, in denen implantatbezogene Maßnahmen (Implantation, Wechsel, Entfernung) durchgeführt werden. Dazu zählen Kliniken und Praxen, einschließlich Belegärzte. Wichtig ist, dass die Gesundheitseinrichtung die Maßnahme meldet, in der der Eingriff stattfand, nicht der einzelne Operateur.

Vor der ersten Meldung muss sich jede Gesundheitseinrichtung einmalig beim Implantatregister registrieren. Die Registrierung erfolgt zur einfachen Legitimation über die Telematikinfrastruktur.

Welche Fristen sind einzuhalten?

Jede implantatbezogene Maßnahme ist spätestens 6 Monate nach Entlassung des Patienten zu melden. Die Gesundheitseinrichtung erhält eine Meldebestätigung, die sie mit der Abrechnung an die Krankenkasse des behandelten Patienten weiterleiten muss. Die Kasse entscheidet dann, ob das Implantat fristgerecht gemeldet wurde. Ist dies nicht der Fall, hat die Kasse den Erlös um 100 € pro Fall zu reduzieren. Da die Rechnungslegung gegenüber den Kassen in der Regel sehr viel früher erfolgt, muss auch die Implantatmeldung entsprechend frühzeitig erfolgen.

In der Startphase bis 30.06.2025 erfolgt noch keine Sanktionierung, danach greift die Vergütungsminderung um 100 € bei nicht fristgerecht erfolgter Implantatmeldung.

Welche Daten müssen gemeldet werden?

Gesundheitseinrichtungen haben patientenidentifizierende Daten an die Vertrauensstelle sowie medizinische Daten zum Eingriff an die Registerstelle zu übermitteln. Eine Meldung umfasst typischerweise Angaben zum betroffenen Implantat (z. B. Typ, Hersteller, Chargennummer), zum Patienten (anonymisiert) sowie zum Eingriff selbst.

Zusätzlich bietet das IRD eine Produktdatenbank für Endoprothesen, über welche die relevanten Implantatdetails verfügbar gemacht und abgeglichen werden können. Zu diesem Zweck gibt es sowohl ein Onlineformular zur Selbstregistrierung als auch technische Schnittstellen, die in bestehende EDV-Systeme (z. B. Krankenhausinformationssysteme) integriert werden können.

Wie erfolgt die Meldung?

Die Daten werden zweigeteilt übermittelt: Personenbezogene Daten gehen an die Vertrauensstelle beim Robert-Koch-Institut, während medizinische Daten (z. B. zum Implantat und Eingriff) an die Registerstelle beim Bundesgesundheitsministerium gehen.

Für beide Stellen steht eine gemeinsame Meldeinfrastruktur zur Verfügung, die entweder online oder über entsprechende Software-Schnittstellen zugänglich ist. In der Regel sollte die Meldung nach einmaliger Registrierung und Installation über die EDV-Systeme der Gesundheitseinrichtung automatisch online erfolgen.

Nach erfolgreichem Datentransfer erhält die Praxis bzw. Klinik am Folgetag eine Meldebestätigung, die mit der Rechnung beim Kostenträger des Patienten einzureichen ist.

Unterschied von Kassen- und Privatpatienten

Generell erfolgt die Meldung unabhängig davon, ob es sich um gesetzlich oder privat Versicherte bzw. Selbstzahlende handelt. Die gleichen Meldepflichten gelten für alle Patientengruppen.

Aufklärung der Patienten

Patientinnen und Patienten müssen über die Meldung ihrer Daten aufgeklärt werden. Für die Aufklärung steht unter anderem eine allgemeine Patienteninformation (z. B. DIN-A4-Informationsblatt, Version 1.2 Stand Juli 2024) zur Verfügung, siehe Download unten. Diese enthält Informationen zum Zweck des Registers, zum Datenschutz sowie zu den Rechten der Patienten.

Konsequenzen und Sanktionen

Orthopäden und Unfallchirurgen sollten die Meldepflichten unbedingt beachten, da bei Verstößen Sanktionen drohen. Unter anderem kann eine Vergütungsminderung von 100 € pro Behandlungsfall verhängt werden, wenn den Meldepflichten nicht fristgerecht oder nicht ordnungsgemäß nachgekommen wird.

Darüber hinaus sehen das Implantateregistergesetz (IRegG) und weitere Verordnungen (z. B. IRegBV, IRegGebV) Handlungspflichten und mögliche Maßnahmen bei Nichteinhaltung vor. Um diese Risiken zu minimieren, empfiehlt es sich, die entsprechenden Meldeverfahren, IT-Schnittstellen und Aufklärungsbögen rechtzeitig in den Praxis- bzw. Klinikalltag zu integrieren.

Damit sind Orthopäden und Unfallchirurgen ab sofort verpflichtet, alle relevanten Implantatverfahren (Implantation, Wechsel, Entfernung) lückenlos zu dokumentieren und an das IRD weiterzuleiten. Eine sorgfältige Umsetzung der Meldepflicht dient nicht nur der Gesetzeskonformität, sondern trägt auch zu einer verbesserten Patientensicherheit und Versorgungsqualität bei.

Weiterhin Meldung ans EPRD

Die Meldung an das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) ist aus mehreren Gründen wichtig und reicht nicht aus, wenn nur an das Implantateregister Deutschland (IRD) gemeldet wird:

  1. Umfassende Datenanalyse: Das EPRD verknüpft systematisch Routinedaten mit neuen Informationen über den Einbau künstlicher Hüft- und Kniegelenke. Diese umfassende Datenanalyse ermöglicht eine detaillierte Auswertung der Qualität der Implantate und der medizinischen Behandlung.
  2. Qualitätsverbesserung: Das EPRD hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit und Qualität von Implantaten sowie die medizinische Versorgung zu verbessern 
    Durch die Meldung an das EPRD können wertvolle Informationen zur Performance der Implantate gesammelt werden, die für die kontinuierliche Verbesserung der Behandlung entscheidend sind.
  3. Langfristige Nachverfolgbarkeit: Das EPRD verfolgt endoprothetische Eingriffe über einen längeren Zeitraum und hat bereits Millionen von Operationen erfasst. Diese langfristige Nachverfolgbarkeit ist entscheidend, um Trends und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Insgesamt ist die Meldung an das EPRD unerlässlich, um eine umfassende und qualitativ hochwertige Patientenversorgung sicherzustellen.

Dr. Jörg Ansorg
Geschäftsführer BVOU

 

Tennisarmbefreiung (mit Zimmer-Biomet JuggerKnot Anker)

Der Tennisarm ist eine häufige schmerzhafte Erkrankung, die den lateralen Epikondylus betrifft. Dabei handelt es sich um eine Tendinopathie des gemeinsamen Strecksehnenursprungs (der kombinierte Ansatz vieler Strecksehnen am lateralen Epikondylus des distalen Oberarmknochens), bei der es zu einer Degeneration kommt, die insbesondere die Enthesen (das spezialisierte Element der Sehne an der Stelle, an der sie in den Knochen eindringt), insbesondere die Sehne des Extensor carpi radialis brevis, betrifft.

Die gemeldete Prävalenz liegt zwischen 1-10%, wobei man im Allgemeinen davon ausgeht, dass sie in der Größenordnung von 3% liegt, wobei vor allem Personen in den 30er, 40er und 50er Jahren betroffen sind.

Obwohl sie als Tennisarm bezeichnet wird, kann die laterale Epicondylitis durch viele Aktivitäten ausgelöst werden. Sie entwickelt sich in der Regel allmählich, ohne dass es eine eindeutige „einmalige“ Verletzung gibt, obwohl Patienten nach einem Trauma, wie z.B. einem gewaltsamen Greifen oder Ziehen, Symptome entwickeln können. Die Schmerzen des Tennisarms beeinträchtigen viele Aktivitäten des täglichen Lebens, insbesondere Aufgaben, die eine Dorsalflexion des Handgelenks erfordern (da die Enthesis des Extensor Carpi Radialis Brevis vorherrschend ist), so dass Aktivitäten beeinträchtigt werden, bei denen man fest zupackt (was zwangsläufig eine Dorsalflexion des Handgelenks erfordert, um die Spannung in den Beugesehnen zu maximieren), und bei denen man das Handgelenk für längere Zeit in einer dorsal gebeugten Position hält (z. B. beim Tippen).

Bei vielen Patienten verschwindet der Tennisarm, auch wenn dies nur langsam geschehen kann. In den meisten Fällen tritt eine Besserung bis zum Verschwinden innerhalb von 6-24 Monaten ein, wobei 90% der Fälle innerhalb des ersten Jahres verschwinden. Nicht-chirurgische Maßnahmen sind wichtig und nützlich. Dazu gehört die Änderung der Aktivitäten (entweder die Vermeidung von Aktivitäten, die Schmerzen verursachen, oder die Suche nach Möglichkeiten, diese Aktivitäten angenehmer auszuführen, wie z.B. die Änderung des Griffs, d.h. die Verwendung eines Hakengriffs mit den Fingern anstelle eines Griffs, um Griffe von Gegenständen zu halten, die getragen werden; die Verwendung einer Handgelenkschiene, um das Handgelenk in Dorsalflexion zu halten, anstatt die Muskeln für Aufgaben wie das Tippen zu aktivieren.

Ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung der degenerierten Sehne vom gemeinsamen Streckmuskelursprung und zur Förderung der Heilung der Sehnenansätze kann hilfreich sein, entweder mit oder ohne Reparatur/Rekonstruktion des gemeinsamen Streckmuskelursprungs. Die Operation und die Erholungsphase (3-6 Monate bei den meisten Patienten) führen bei 80-95% der Patienten zu guten und dauerhaften Verbesserungen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Operation bei einer Erkrankung durchgeführt wird, die sich bei den meisten Patienten von selbst zurückbildet. Da bei den meisten Patienten mit Tennisarm die Symptome innerhalb eines Jahres nach Beginn der Erkrankung abklingen, ist eine Operation in der Regel Patienten vorbehalten, bei denen die Symptome trotz geeigneter und angemessener nicht-chirurgischer Behandlungen über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten nicht abklingen.

Autor: Chris Little FRCS (Tr & Orth)

Einrichtung: The Nuffiled Orthopaedic centre, Oxford, UK.

Clinicians should seek clarification on whether any implant demonstrated is licensed for use in their own country.

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Transfemorale Amputation (Malgaigne-Technik)

In den Vereinigten Staaten werden jedes Jahr etwa 150.000 Amputationen der unteren Gliedmaßen durchgeführt. Die häufigsten Ursachen für Amputationen sind Diabetes mellitus, periphere arterielle Verschlusskrankheit, Neuropathie und Trauma. Das Ausmaß der Amputation bestimmt die Menge des verlorenen distalen Gewebes und die Möglichkeit, eine angemessene Knochenbedeckung zu erreichen. Es ist wichtig, dass bei der Behandlung von Patienten, für die eine Amputation der unteren Gliedmaßen in Frage kommt, ein interprofessioneller Ansatz gewählt wird.

Die Häufigkeit von Amputationen der unteren Gliedmaßen ist direkt proportional zur Häufigkeit von peripheren Arterienerkrankungen, Neuropathien und Weichteilsepsis. Diese Korrelation wird durch die zunehmende Inzidenz von Diabetes mellitus bestimmt, der in den Vereinigten Staaten für 82 % aller vaskulären Amputationen der unteren Gliedmaßen verantwortlich ist. Bei Patienten mit Diabetes mellitus ist die Wahrscheinlichkeit, eine Amputation zu erleiden, 30 Mal höher als bei Patienten ohne Diabetes. In 20 % der Fälle führt ein Unfall zu einer Amputation der unteren Gliedmaßen, insbesondere wenn der Unfall mit einer schweren Wundkontamination oder einem erheblichen Verlust von Weichteilgewebe verbunden ist. Bei bewaffneten Konflikten führen Explosionsverletzungen in etwa 90 % der Fälle zu einer Amputation, und die Amputation von Gliedmaßen ist die Ursache von 2 % der Todesfälle im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten.

Amputationen der unteren Gliedmaßen werden unterteilt in Amputationen des Oberschenkels, des Knies, des Unterschenkels und eine ganze Reihe von Knöchel- und Fußamputationen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine Oberschenkelamputation nach einem Trauma. Dieser war eine Unterschenkelamputation vorausgegangen, die durch eine aufsteigende Infektion und mangelnde Blutversorgung kompliziert wurde.

In der Literatur gibt es eine Kontroverse über die optimale Amputationshöhe. Rene Baumgartner bevorzugt die niedrigstmögliche Amputationslinie und beschreibt die Amputation durch das Kniegelenk als funktionell besser im Vergleich zur Oberschenkelamputation. Andere Autoren beschreiben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Weichteil-, Gefäß- und Nervenkomplikationen nach einer Kniegelenksexartikulation im Vergleich zur Oberschenkelamputation. Dies ist wahrscheinlich auch darauf zurückzuführen, dass es eine Reihe unterschiedlicher Techniken für das Kniegelenk gibt und daher wahrscheinlich auch eine Reihe unterschiedlicher Ergebnisse.

Der vorliegende Fall beschreibt die Situation einer traumatischen bilateralen Unterschenkelamputation nach einem Selbstmordversuch einer 90-jährigen Patientin, die vor einen Zug gesprungen war. Die Unterschenkelamputation wurde zunächst während der Erstbehandlung durchgeführt. Später entwickelte sich aufgrund von septischen Komplikationen und schlechter Weichteil- und Gefäßversorgung eine Nekrose, so dass der Oberschenkel amputiert werden musste. Die Exartikulation des Kniegelenks konnte bei dieser Patientin aufgrund ihres Alters und der schlechten Weichteil- und Vaskularisationsbedingungen nicht durchgeführt werden.

Wie bei jeder Amputation gilt auch beim Oberschenkel die Regel, dass um jeden Zentimeter gekämpft werden muss. Es ist klar, dass der klassische Stumpf mit guter Weichteildeckung erst ab einer Höhe erreicht werden kann, die ungefähr am Übergang vom distalen zum mittleren Drittel liegt. Längere Stümpfe sind aus anatomischen Gründen weniger gut mit Muskeln gepolstert und zeigen bei fortschreitender arterieller Verschlusskrankheit einen ungünstigen Verlauf.

In einer sehr guten Übersicht über die Ergebnisse von Amputationen der unteren Gliedmaßen analysierte Penn-Barwell 27 Studien mit 3105 Patienten. Das wichtigste Ergebnis dieser Studie war, dass 3/4 der Patienten mit Unterschenkel- oder Knieamputationen mit einer Prothese wieder gehen konnten, während dies nur bei 55% der Patienten mit Oberschenkelamputationen möglich war.

Bei der Anlage der beiden Lappen ist es äußerst wichtig, dass die Wunde möglichst ventral und nicht im Bereich der belasteten Zone liegt. Die Kanten des Oberschenkels können mit der oszillierenden Säge um etwa ein Drittel der Kortikalisdicke abgeschrägt werden, wobei darauf zu achten ist, dass keine „Speerspitze“ entsteht, d.h. nicht zu steil. Anschließend können Bohrlöcher gesetzt werden (2×2 durchgehende transkortikale Bohrlöcher mit einem 5-mm-Bohrer) und der Quadrizepsmuskel um den Oberschenkelknochen wird nach hinten geführt und fixiert (als transossäre Myopexie nach Burgess).

OrthOracle-Leser werden auch die folgenden verwandten Techniken von Interesse finden:

Transfemorale Amputation: Peripheres Chondrosarkom

Durch-Knie-Amputation mit Abdeckung der Fußsohle

Amputation unterhalb des Knies

Computernavigierte Hemipelvektomie bei Ewing-Sarkom

Navigierte Hemipelvektomie für Chondrosarkom und GraftJacket (Wright Medical) Rekonstruktion

Amputation des vorderen Viertels: Chondrosarkom des proximalen Oberarmknochens

Amputation des Hinterviertels: mit gestieltem Filetlappen bei Chondrosarkom des proximalen Oberschenkels

Amputation des hinteren Viertels: bei einem Weichteilsarkom des Beckens

Autor: Professor Peter Biberthaler MD.

Einrichtung: Technical University of Munich, Klinikum rechts der Isar, Munich, Germany.

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Reparatur ventraler thorakaler Rückenmarkshernien

Die ventrale Rückenmarkshernie (vSCH) ist eine seltene Erkrankung, bei der das Rückenmark durch einen Defekt in der Dura Mater hervortritt.

Diese Erkrankung tritt am häufigsten in der thorakalen Region des Rückenmarks auf.

vSCH kann idiopathisch, angeboren oder erworben sein und durch Faktoren wie degenerative Bandscheibenerkrankungen und Prolaps, Trauma oder frühere chirurgische Eingriffe verursacht werden.

Die Rückenmarkshernie kann zu einem Tethering-Effekt auf das Rückenmark führen, der durch die Liquorpulsation und ein Druckgefälle zwischen den intraduralen und extraduralen Kompartimenten angetrieben wird. Infolgedessen können sich fortschreitende neurologische Symptome aufgrund einer beeinträchtigten Blutversorgung entwickeln, ähnlich wie bei einer Strangulationshernie an anderer Stelle im Körper. Unbehandelt kann es zu einer fortschreitenden Erosion des Wirbelkörpers kommen.

Die Diagnose kann aufgrund des schleichenden Auftretens der Symptome und eines geringen klinischen Verdachts oft verzögert werden.

Die chirurgische Behandlung ist eine komplexe intradurale Exploration. Dies ist eine seltene Pathologie mit einem hohen Risiko einer Verschlechterung der neurologischen Morbidität und sollte nur in spezialisierten Zentren mit Erfahrung in intraduraler Chirurgie durchgeführt werden.

Autor: Mark Nowell FRCS

Einrichtung: Southmead Hospital, Bristol, UK.

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Zurück an die Weltspitze, trotz Knieprothese?

Lindsey Vonn wagt mit 40 Jahren und nach einer robotisch-assistierten Teil-Kniegelenkersatz-OP das Comeback in den Skizirkus. Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) beleuchtet zusammen mit einem führenden Experten im Bereich der Knieendoprothetik, wie Athleten und Amateursportler von diesem neuen High-Tech-Operationsverfahren profitieren können, wann eine Operation sinnvoll ist und gibt Antworten zu Chancen und Risiken nach einem Teilgelenkersatz am Kniegelenk.

Teil- versus Vollgelenkersatz

Lindsey Vonn, die zahlreiche Medaillen in ihrer Karriere gewonnen hat, musste aufgrund von Verletzungen eine Teilgelenkersatz-OP (Teilendoprothese) vornehmen lassen. Bei diesem Verfahren werden nur geschädigte Gelenkflächen ersetzt, während alle Bänder im und um das Kniegelenk erhalten bleiben. Prof. Tobias Renkawitz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Orthopädie der Universität Regensburg und BVOU-Vizepräsident, erklärt: „Oftmals sind nicht alle drei Anteile des Kniegelenks durch Arthrose oder Verletzungen beschädigt. Dann ist ein Teilgelenkersatz möglich. Für die Diagnosestellung ob und inwiefern ein derartiges System infrage kommt, braucht man allerdings Erfahrung und auch für die Operation ebenso große Expertise. Der Vorteil beim Teilersatz ist zusätzlich, dass die Kniegelenksbeweglichkeit nach der Operation besser erhalten bleibt, zusammen mit spezieller Fast-Track-Endoprothetik kommen Patienten dadurch wieder schnell auf die Beine.

Robotik in der Kniechirurgie

Die Integration von Robotik in der Knieendoprothetik hat die Präzision des Eingriffs erheblich verbessert. Moderne navigationsgestützte Systeme ermöglichen eine exakte Umsetzung der Operationsplanung. „Beim Kniegelenkersatz kommt es auf eine personalisierte Operationstechnik an. Es ist daher kein Zufall, dass die Operation der Spitzenathletin Lindsey Vonn in den USA robotisch assistiert durchgeführt wurde. Schon mit der Navigation ohne Robotik konnten wir für unsere Patienten sehr gute Ergebnisse erzielen, mit der Weiterentwicklung zur robotischen Chirurgie haben wir nun eine neue Tür aufgestoßen“, so Prof. Renkawitz.

Profisport und Knieprothesen

Kunstgelenke sind nicht für die Belastung des Profisports konzipiert. Das Beispiel von Lindsey Vonn zeigt, dass durch personalisierte Operationstechnik, intensive Rehabilitation und Anpassung des Trainings sportliche Leistungsfähigkeit auch auf hohem Niveau möglich ist. Die Entwicklungen beim Teilkniegelenkersatz sowie der Einsatz von Robotik eröffnen neue Perspektiven für aktive Patienten. „Eine Knieprothese sollte grundsätzlich der letzte Schritt sein, auch bei Athleten. Davor sollten alle konservativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Beim Hochleistungssport mit einem Kunstgelenk sind wir zudem in einem kritischen Bereich außerhalb der empfohlenen Belastung“, erklärt Prof. Renkawitz.

Der BVOU hat eine fünf-Punkte-Empfehlung für einen Kniegelenkersatz bei aktiven Patienten entwickelt:

  1. Konservativ vor operativ: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die passenden konservativen Behandlungsoptionen wie Krankengymnastik, Aqua-Übungen, entzündungshemmende Medikamente und Einlagen. Die Operation sollte immer der letzte Schritt sein!
  2. „Better in better out“: Bereiten Sie sich gezielt mit einer „Prähabilitation“ auf den Eingriff vor. Führen Sie die Übungen dabei immer so aus, dass Sie keine Schmerzen haben.
  3. Spezialisierung suchen: Eine Operation in spezialisierten Endoprothesenzentren erfolgt unter definierten Qualitätskriterien
  4. Risiken vermeiden: Ein schlecht eingestellter Zuckerwert bei Diabetikern oder entzündete Stellen im Körper erhöhen das Risiko beim Einsetzen eines Kunstgelenks.
  5. In Bewegung bleiben: Mit einem Kunstgelenk sind Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking empfohlen. Vermeiden Sie Sportarten mit Sturzgefahr sowie stoß- und schockartigen Belastungen.

Über den BVOU:
Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) ist die berufspolitische Vertretung für mehr als 7.000 in Praxis und Klinik tätige Kollegen und Kolleginnen. Der BVOU setzt die beruflichen Interessen seiner Mitglieder durch, indem er zum Vorteil der Patienten und des Gemeinwohls gemeinsam mit den wissenschaftlichen Gesellschaften den Standard orthopädisch-unfallchirurgischer Versorgung entwickelt, die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen prägt und dadurch die öffentliche Wahrnehmung seiner Mitglieder als Experten für orthopädisch-unfallchirurgische Versorgung gestaltet.

Zur Person:
Universitätsprofessor Dr. Tobias Renkawitz gilt als führender Experte auf dem Gebiet der computer-assistierten, personalisierten Endoprothetik. Patienten, die ein künstliches Hüft-/Kniegelenk oder eine komplexe Wechseloperation benötigen, profitieren von seiner großen Erfahrung mit internationalem Renommee. Er ist Vizepräsident des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) sowie Leiter der Arbeitsgemeinschaft für evidenzbasierte Medizin der DGOU und setzt sich dafür ein, dass nützliche Forschungsergebnisse in die medizinische Praxis Eingang finden. Internationale Fachgesellschaften zeichneten ihn mit hochrangigen Preisen aus. Seine Operationsmethoden setzen einen neuen Standard, da sie für Schmerzfreiheit und eine schnelle Rückkehr in den Alltag sorgen.

https://shorturl.at/bdi20

OrthoCast – Der Orthinform Podcast: Orthopädische Präzision im Zeitalter von Robotik und Künstlicher Intelligenz (mit Prof. Dr. Tobias Renkawitz)
Link zum Podcast

Für weitere Informationen oder um ein Interview zu arrangieren, wenden Sie sich bitte an:

Pressekontakt:
Janosch Kuno
Straße des 17. Juni 106 – 108
10623 Berlin
presse@bvou.net

„Perspektive DVT“ – Erleben Sie die SCS Bildgebung live

Sie möchten sich ein eigenes Bild von der SCS Bildgebung machen? Nutzen Sie auch im neuen Jahr die Gelegenheit und entdecken Sie die Win-Win-Win-Situation für Ihre Patienten, Ihre Praxis und Sie als behandelnden Arzt.

Unsere erfahrenen Mentoren öffnen Ihre Türen und laden Sie herzlich zu einem persönlichen Erfahrungsaustausch ein. So gewinnen Sie wertvolle Einblicke in die tägliche Nutzung im Rahmen konservativer als auch operativer Patientenversorgung. Lassen Sie sich vor Ort vom Mehrwert und der Relevanz der eigenständigen 3-D-Diagnostik überzeugen.

Gerne vermitteln wir Ihnen einen Hospitationsstandort in Ihrer Nähe. Nutzen Sie dafür einfach unser Kontaktformular.

Aktive Bewegungsschiene nach Kreuzbandriss wird keine ambulante Kassenleistung

Kreuzbandrisse stellen die häufigste klinisch relevante Verletzung des Kniegelenks dar. Nach der Operation wird mit Physiotherapie versucht, die Beweglichkeit des Knies möglichst gut wiederherzustellen. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat nach Auswertung der aktuellen Studienlage keine Belege dafür gefunden, dass ein zusätzliches häusliches Training mit einer aktiven Bewegungsschiene (CAM-Schiene) medizinisch sinnvoll ist. Die Leistung kann deshalb in der vertragsärztlichen Versorgung nicht zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung erbracht oder veranlasst werden.

Dazu Dr. med. Bernhard van Treeck, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzender des Unterausschusses Methodenbewertung: „Für die Anwendung einer aktiven Bewegungsschiene zu Hause konnte kein medizinischer Nutzen nachgewiesen werden, deshalb wird sie auch keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. Im Krankenhaus haben wir eine andere Situation: Hier wird die Schiene unter unmittelbarer ärztlicher und physiotherapeutischer Aufsicht und Kontrolle eingesetzt. Sie kann im Zusammenhang mit einer konservativen oder operativen Versorgung von Kreuzbandrupturen weiterhin eingesetzt werden, um die Gelenkbeweglichkeit frühzeitig zu erhalten oder herzustellen.“

Hintergrund: Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden

Im Rahmen eines strukturierten Bewertungsverfahrens überprüft der G-BA, ob Methoden oder Leistungen für eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung der Versicherten unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse in der vertragsärztlichen und/oder stationären Versorgung erforderlich sind.

Quelle: G-BA

Facts4Fractures: Komplexe Fälle der Osteoporose

Manche Osteoporose-Fälle gehen über das Alltägliche hinaus und fordern eine besondere Herangehensweise. Genau diesen Herausforderungen widmet sich Prof. Dr. med. Heide Siggelkow im Online-Seminar „Komplexe Fälle der Osteoporose – Herausforderungen außerhalb der DVO-Leitlinie“. Was tun, wenn mehrere chronische Erkrankungen zusammentreffen oder der/die Patient:in nicht auf empfohlene Therapien anspricht? Das aktuelle Seminar ist nun on demand verfügbar.

Das Seminar ist Teil von www.Facts4Fractures.de, einer maßgeschneiderten Fortbildungsplattform für Orthopädie und Unfallchirurgie, die über den Tellerrand hinausblickt. Hier finden Sie CME-zertifizierte Online-Seminare, Informationsmaterialien sowie informative Videos und Podcasts.

Komplexe Fälle der Osteoporose – Herausforderungen außerhalb der DVO-Leitlinie

Referentin: Prof. Dr. med. Heide Siggelkow, Göttingen
Moderator: Prof. Dr. med. Christopher Niedhart, Heinsberg
Veranstalter: med-kompakt, unterstützt von Alexion

Weitere Online-Seminare stehen bereits fest:

26. Juni 2025
Bildgebende Verfahren bei Knochenstoffwechselerkrankungen
Prof. Dr. med. Florian Barvencik
 
12. November 2025
Endoprothetische Versorgung bei Störungen des Knochenstoffwechsels
Prof. Dr. med. Andreas Roth
 

Sie möchten up to date bleiben? Melden Sie sich auf www.Facts4Fractures.de/info für den Info-Service an und lassen Sie sich an kommende Seminare erinnern.


Sie haben die Seminare verpasst? Kein Problem! Alle Seminare sind im Nachgang verfügbar unter: www.Facts4Fractures.de
Die Themen im Jahr 2024 waren Kraniosynostosen, Pseudarthrose und chirurgische Intervention sowie Seltene Knochenerkrankungen im Praxisalltag.

 



 

Prof. Niedhart über Herausforderungen in der Orthopädie

Prof. Dr. med. Christopher Niedhart, Heinsberg

In der Orthopädie ist ein übergreifendes Fachwissen entscheidend, da jeder Fall individuelle Herausforderungen mit sich bringt. Genau darüber und über die Seminarreihe „Facts4Fractures“ haben wir mit Prof. Dr. med. Christopher Niedhart aus Heinsberg gesprochen, dem Moderator der CME-zertifizierten Fortbildungen.




Osteoporose – könnte Hypophosphatasie dahinterstecken?

Ähnliche Symptome wie bei Osteoporose können auch durch andere Erkrankungen hervorgerufen werden, z. B. durch Hypophosphatasie (HPP), einer seltenen Störung der Knochenmineralisierung.[i],[ii], [iii], Typische Anzeichen von HPP können u. a. Stressfrakturen, Frakturheilungsstörungen und Muskelschwäche sein.[iv]

Die Ähnlichkeit zur Osteoporose führt häufig zu einer verzögerten Diagnose.[v]Ein entscheidender Unterschied ist jedoch die dauerhaft zu niedrige Aktivität der alkalischen Phosphatase (AP) bei HPP. [vi] Dabei ist es wichtig, die geschlechts- und altersspezifischen Referenzwerte zu berücksichtigen.[vii]




Möchten Sie bei einer Patientin oder einem Patienten eine Hypophosphatasie (HPP) ausschließen? Der speziell für die Orthopädie entwickelte Diagnosealgorithmus bietet Ihnen eine klare Übersicht über die typischen Symptome der HPP und relevante Differenzialdiagnosen. Sie können den Algorithmus ganz einfach



Wie unterscheidet sich die Osteoporose von der erblichen Systemerkrankung HPP? Und welche Rolle spielt die Schmerzsymptomatik für Betroffene? Im Podcast „Let’s talk Osteo“ spricht Moderatorin Avan Sidiq mit Alboren Shtylla, Funktionsoberarzt und Spezialist für Stoffwechselerkrankungen am Universitätsklinikum Heidelberg. Freuen Sie sich auf fundierte Einblicke und praktische Tipps zur Differenzialdiagnose!



 

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Quellenverzeichnis:

[i] Leitlinie Osteoporose https://leitlinien.dv-osteologie.org/wp-content/uploads/2024/02/DVO-Leitlinie-zur-Diagnostik-und-Therapie-der-Osteoporose-Version-2.1.-2023-002.pdf (Zuletzt zugegriffen am 07. Januar 2025).

[ii] Rockman-Greenberg C, Pediatr Endocrinol Rev. 2013; 10:380–388.

[iii] Beck C et al., Open Bone J. 2009; 1:8–15.

[iv] Dahir KM et al., Front Endocrinol. 2023; 14:1138599.

[v] Högler W et al., BMC Musculoskelet Disord. 2019; 20:80.

[vi] Ng E et al., Osteoporos Int. 2023 Feb; 34(2):327–337.

[vii] Niederau CM, B.hm. BO, Klinikleitfaden Labordiagnostik. Available from: VitalSource Bookshelf, (7th Edition). Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, 2021.

*Referenzwerte können je nach Labor variieren