Berlin, 18.12.2015 – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) fordert vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen um die Beitragserhöhungen der gesetzlichen Krankenkassen für 2016 zum Dialog über eine effiziente Patientensteuerung, zur Finanzierbarkeit von Innovationen und digitaler Vernetzung im Gesundheitswesen auf.
„Die Ärzteschaft muss sich mit dieser Problematik auseinandersetzen“, so SpiFa Hauptgeschäftsführer Lars F. Lindemann. Politik, Krankenkassen und Ärzteschaft sollten hierzu im Sinne einer langfristigen Finanzierbarkeit unserer außerordentlich guten Gesundheitsversorgung in Deutschland ins Gespräch kommen. „Tabus wie eine Patientensteuerung, eine Neudefinition des Umgangs mit und der Finanzierung von Innovationen sowie der Ausbau der digitalen Vernetzung im Gesundheitswesen gehören auf den Tisch“, so Lindemann weiter. „Die Entwicklung der Kosten unserer Gesundheitsversorgung vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung der Bevölkerung können und dürfen wir nicht ignorieren.“ Ziel sollte es sein, gemeinsam Modelle zu entwickeln, die das System innovationsfreundlich ausrichten, die Ressourcen effektiv einsetzen und damit die Patientenversorgung auf stabile Füße stellen. Dazu bietet die Fachärzteschaft ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen und der Politik an.