Berlin – Der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) hat einen neuen Vorstand gewählt. Mit sehr großer Mehrheit wurde der amtierende Präsident, Dr. Johannes Flechtenmacher, im Amt bestätigt. Als seine Vizepräsidenten wurden Prof. Karsten E. Dreinhöfer, Prof. Reinhard Hoffmann und Dr. Henning Leunert gewählt. Das Amt des Schatzmeisters hat erneut Dr. Helmut Weinhart übernommen. Weitere Vorstandsmitglieder sind Dr. Andreas Gassen, der auch Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist, sowie Prof. Alexander Beck und PD Dr. Axel Sckell.
Flechtenmacher kündigte an, sich weiterhin engagiert um Honorarthemen zu kümmern. Der BVOU müsse sich aber auch um die Patientensteuerung bemühen und nicht allein über zu niedrige Honorare klagen: „Wir müssen der Politik und den Krankenkassen Vorschläge für die Versorgungssteuerung unterbreiten. Nur dann bekommen wir irgendwann auch mehr Geld.“ Als weitere wichtige Aufgabenfelder für seine nächste Amtszeit nannte er die Umsetzung der neuen, gemeinsamen Akademie für Orthopädie und Unfallchirurgie AOUC, die Arbeit an einer zukunftsweisenden Muster-Weiterbildungsordnung, die Integration von verschiedenen berufspolitischen Gruppen in den BVOU und die Fortsetzung der engen Abstimmung mit den Fachgesellschaften sowie weiteren Berufsverbänden. Auch für die Weiterentwicklung des gerade gestarteten, völlig neu konzipierten Patienteninformations- und Arztsuchportals Orthinform warb er.
Flechtenmacher dankte zudem Prof. Dr. Karl-Dieter Heller sowie Dipl.-Med. Frank-Ullrich Schulz, die beide nicht mehr für den Vorstand kandidierten. Heller, der berufspolitisch etwas kürzertreten möchte, kündigte an, seine Mitarbeit an wichtigen Vorhaben wie der Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte aber noch für den BVOU fortzusetzen. Schulz, der seit Jahresanfang Präsident der Landesärztekammer Brandenburg ist, betonte, die Tätigkeit im BVOU-Vorstand sei für sein neues Amt hilfreich.