Hannover – Eine Neuheit im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie sind MAGNEZIX-Implantate aus Magnesium (Schrauben und Pins). Immer mehr Anwender machen sehr gute Erfahrungen mit ihnen, denn sie bieten in der Praxis gegenüber herkömmlichen Titan- oder auflösbaren Polylaktidimplantaten, die bislang eingesetzt wurden, zahlreiche Vorteile.
Zum einen ist dieses neuartige Implantat besonders biokompatibel und Allergien sind nicht bekannt: Als natürlicher und wichtiger Bestandteil des Stoffwechsels ist der Körper auf Magnesium zur Aufrechterhaltung zahlreicher Körperfunktionen angewiesen, unter anderem resorbiert er den Mineralstoff auch, um neues Knochengewebe zu bilden.
MAGNEZIX-Implantate sind osteokonduktiv, das heißt sie regen die Knochenbildung an, werden im Heilungsverlauf umgebaut und nach und nach durch den nachwachsenden Knochen ersetzt. Es verbleibt somit kein Metall als Fremdmaterial im Körper, das Beschwerden verursachen kann. Daher entfällt auch eine zweite Operation, wie sie zur Entfernung normaler Implantate bei Problemen häufig notwendig ist oder auch von Patienten gewünscht wird.
Magnesium wirkt zusätzlich antibakteriell und hilft so, postoperativen Infektionen am operierten Knochen vorzubeugen. Die knochenähnliche Elastizität des Materials hilft weiterhin, die übliche Belastungsabschirmung (Stress Shielding) zu vermeiden.
Zum anderen ist das Implantat aber so stabil, dass es den Knochen initial zuverlässig fixiert und eine regelhafte Ausheilung mit sehr gutem OP-Ergebnis gewährleistet. Eine dreijährige Vergleichsstudie von Titan- und Magnesium-Implantaten an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) beweist nicht nur langfristig die Nicht-Unterlegenheit gegenüber Titan-Implantaten, sondern bestätigt auch die beschriebenen Vorteile von MAGNEZIX.
MAGNEZIX-Implantate sind ideal für eine Vielzahl von Indikationen: Korrekturen von Deformitäten am Vorfuß (wie Hallux valgus und Hammerzehen), Arthrodesen von Gelenken an Zehen und Fingern, Versorgung von (knöchernen) Band- und Sehnenausrissen beispielsweise an Sprunggelenk/Schienbein/Knie, Fixierung von Frakturen an Sprunggelenk, Knie, Handgelenk (Scaphoid) und Ellenbogen, sowie die Behandlung von Knorpel-Knochen-Defekten (Osteochondrosis dissecans) – neben „alterungsbedingten“ Verschleißerscheinungen kann auch ein breites Spektrum an Sport- und Sturzverletzungen versorgt werden.
Magnesiumimplantate folgen dem Anspruch der modernen Medizin, Menschen mit neuester Technologie so schonend und risikoarm wie möglich zu behandeln. Besonders junge und aktive Patienten können enorm von diesem neuen Implantat profitieren.
Autor: Syntellix