Berlin – Digitalisierung des Gesundheitssystems: Alle reden darüber. Viele wissen (angeblich) was zu tun ist oder schon längst hätte getan werden müssen. Und nicht wenige haben Zweifel, ob dies überhaupt die gewünschten Früchte trägt.
Die staatlich verordneten und von der Selbstverwaltung umgesetzten Schritte in Richtung Digitalisierung gehen mit erheblichen Problemen, Kinderkrankheiten und zum Teil völlig überzogenen Sicherheitsanforderungen an den Start. Die parallel von einzelnen Kassen entwickelten Digitalisierungsprojekte sind in der Regel Insellösungen ohne Aussicht auf generalisierten Einsatz über Kassengrenzen hinweg. Auch unter Ärzten ist die Digitalisierung spätestens seit dem Desaster die Einführung der Telematikinfrastruktur (TI) und die neue elektronische Gesundheitskarte (eGK) umstritten.
Das Interesse an Entlastung und Flexibilisierung der (Fach-)ärztlichen Versorgung ist jedoch groß. Viele Kolleginnen und Kollegen nutzen bereits die Möglichkeiten von Online-Terminvergabe, einige sogar die seit kurzem zugelassenen Videosprechstunden. Um ein generelles Stimmungsbild der Ärzteschaft zu den Chancen und Risiken der Digitalisierung zu erheben, haben DAK und Springer-Verlag eine neue Umfrage aufgelegt.
Diese Umfrage wird vom BVOU unterstützt. Im Namen des Geschäftsführenden Vorstandes bitten wir Sie, sich an der Umfrage zu beteiligen. Die Online-Befragung findet in der Zeit vom 12. September bis zum 15. Oktober statt. Die Beantwortung der Fragen dauert ca. 10 Minuten. Alle Antworten werden anonym erfasst und fließen in den DAK-Digitalisierungsreport ein, der für das vergangene Jahr bereits vorliegt.