Berlin – In der vergangenen Woche (13.-19. Dezember 2021) haben die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland 4.914.943 Menschen gegen Corona geimpft. Das waren 378.051 Impfungen (8 Prozent) mehr als in der Vorwoche.
Die Impfzahlen im Einzelnen:
- 337.662 Erst-Impfungen
- 382.224 Zweit-Impfungen
- 4.195.057 Booster–Impfungen
Gemeinsam mit den Impfstellen sind in der letzten Kalenderwoche erneut fast 2 Millionen mehr Auffrischungsimpfungen vorgenommen worden als vor sechs Monaten Zweitimpfungen stattfanden.
Bis gestern waren insgesamt 25,2 Millionen Bürger geboostert, 18,3 Millionen davon in den Vertragsarztpraxen.
Rechnerisch sind damit insgesamt rund 700.000 Personen mehr geboostert worden als vor 6 Monaten eine Zweitimpfung (24,5 Millionen) erhalten hatten. Etwa 43 Prozent aller Personen mit Zweitimpfung haben inzwischen die dritte Impfung bekommen.
Arztpraxen und Impfstellen boostern nun zusammen über 10 Prozent aller Personen mit Zweitimpfung innerhalb einer Woche.
BVOU-Mitglieder unterstützen Impfkampagne mit vereinten Kräften
Um mitzuhelfen, die nächste Corona-Welle zu brechen, öffnen viele BVOU-Mitglieder in der Vorweihnachtszeit ihre Praxen auch an den Advents-Wochenenden und führen Aktionstage durch: „Wir haben ca. 600 Impfungen vorgenommen, davon ca. 60 Erstimpfungen“, rechnet Dr. Adrianus den Hertog (LV-Bremen) aus. Sein Kollege Dr. Henning Trumann kann bei den Zahlen durchaus mithalten: „An den beiden beteiligten Dezember-Samstagen waren es 240, insgesamt im Dezember 350, davon allerdings nur 20 Erstimpfungen. Weitere Impftage laufen in der ersten Januarwoche.“
In Hamburg treibt Dr. Anna Katharina Doepfer die Impfkampagne gegen das Coronavirus voran: „Wir sind aktuell auch bei ca. 2500 Impfungen. Ungefähr 140 pro Woche und 170 bis 200 an zusätzlichen Impftagen. Zwischen den Jahren impfen wir komplett weiter mit circa 450 Impfungen pro Woche. Aber unsere Damen sind auch am Limit“, stellt Dr. Doepfer (stellv. LV-Hamburg) fest.
Über 90 Prozent der Praxen impfen auch außerhalb der regulären Sprechzeiten
Nach einer aktuellen Umfrage unter niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten bieten fast 92 Prozent der Haus- und Facharztpraxen in Deutschland neben der regulären Sprechstunde zusätzliche Impfangebote für ihre Patienten an. Knapp 93 Prozent der befragten Praxen haben bereits Impftermine für Januar 2022 vergeben. Dass die Teilnehmenden mehrheitlich bereits etwa gleichviele oder sogar mehr Termine für Januar 2022 als für den Dezember 2021 geplant haben, spricht für eine optimistische Perspektive der Praxen, was die Impfstofflieferungen angeht. Bislang konnten 18 Prozent des im vierten Quartal 2021 an die Praxen ausgelieferten Corona-Impfstoffs von Moderna noch nicht verimpft werden. Die befragten Praxen rechnen damit, dass bis Ende des Jahres lediglich gut 5 Prozent des im vierten Quartal erhaltenen Impfstoffs verworfen werden müsse. Allerdings wird der unvermeidliche Verwurf beim Moderna-Impfstoff als höher bis deutlich höher im Vergleich zu anderen Impfstoffen angesehen. Das liegt vor allem an den großen Vials, die jeweils 20 Booster-Dosen enthalten.
Zi/BVOU