Die Behandlung von Kraniosynostosen stellt nach wie vor eine komplexe Herausforderung in der Chirurgie und Orthopädie dar. Eine präzise Diagnose ist jedoch der erste Schritt für eine optimale Versorgung. Im Vortrag „Kraniosynostosen – Mögliche Ursachen und therapeutische Optionen“ erfahren Sie von Prof. Dr. med. Tilmann Schweitzer mehr über die multifaktoriellen Ursachen sowie die neuesten therapeutischen Ansätze. Das Online-Seminar ist Teil der beliebten Fortbildungsreihe „Let’s discuss Osteo“ auf dem Fortbildungsportal www.Facts4Fractures.de.
Online-Seminar mit Prof. Dr. med. Tilmann Schweitzer
Nehmen Sie live teil und schärfen Sie Ihren diagnostischen Blick. Im Anschluss an den Vortrag haben Sie außerdem die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Die CME-Zertifizierung ist beantragt.
Die nächsten Seminare für 2025 sind bereits in Planung. Lassen Sie sich unkompliziert und bequem per Mail erinnern, sobald die Termine feststehen.
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Dieses Jahr haben bereits zwei Online-Seminare stattgefunden. Die Themen waren Pseudarthrose und chirurgische Intervention und seltene Knochenerkrankung im Praxisalltag. Sie haben die Seminare verpasst? Kein Problem! Alle Seminare sind im Nachgang frei verfügbar: www.Facts4Fractures.de
Differenzialdiagnose Hypophosphatasie
Kraniosynostosen können verschiedene Ursachen haben, einschließlich genetischer Mutationen und syndromaler Erkrankungen.1 Eine weniger bekannte, aber relevante Differenzialdiagnose in diesem Kontext ist die Hypophosphatasie (HPP). HPP ist durch einen Mangel der gestörten Knochenmineralisation gekennzeichnet, welche auch die Schädelknochen betreffen kann. Patient:innen mit HPP zeigen häufig vorzeitig verknöchernde Schädelnähte, was zu ähnlichen phänotypischen Präsentationen wie bei primären Kraniosynostosen führen kann.2 Bei Säuglingen zeigt sich die HPP meist durch Symptome wie Nephrokalzinose, Vitamin-B6-abhängige Krampfanfälle, Hyperkalzämie und Gedeihstörung. Im weiteren Verlauf kann es zum frühen Verlust der Milchzähne, Muskel-, Gelenk- und Knochenschmerzen, Muskelschwäche, Gangauffälligkeiten (Watschelgang) und Skelettveränderungen kommen.3,4,5
Ein charakteristisches Merkmal der Hypophosphatasie ist eine zu niedrige alkalische Phosphatase-Aktivität.3 Diese ist abhängig von Alter und Geschlecht.6,7
Maßgeschneiderte Fortbildung zu HPP
Wie lässt sich die HPP zuverlässig erkennen und effektiv behandeln? Welche spezifischen Maßnahmen sind bei der Versorgung von HPP-Patient:innen besonders wichtig? Erweitern Sie Ihr Wissen und fordern Sie eine kostenfreie Weiterbildung an: Exklusiv, individuell – und direkt in Ihrer Klinik für Sie und Ihre Kolleg:innen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich über die neuesten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu informieren.
Im Podcast „Let’s talk Osteo“ sprechen wir mit Expert:innen und Patient:innen über die oft übersehene Knochenstoffwechselerkrankung HPP. Wie erleben Patient:innen den oft beschwerlichen Weg zur Diagnose? Und welche hilfreichen Hinweise lassen sich aus einer Familienanamnese ziehen? Freuen Sie sich gemeinsam mit Gastgeber MUDr. Falk Stirkat über inspirierende Gespräche rund um die HPP.
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Quellenverzeichnis:
[1] Stanton E et al., Dis Model Mech. 2022; 15(4):dmm049390.
[2] Beck C et al., Klin Padiatr. 2009; 221:219–226.
[3] Rockman-Greenberg C, Pediatr Endocrinol Rev. 2013; 10:380–388.
[4] Whyte MP, Nature Reviews Endocrinology. 2016; 12:233–246.
[5] Beck C et al., Open Bone J. 2009; 1:8–15.
[6] Dortschy R et al., Bevölkerungsbezogene Verteilungswerte ausgewählter Laborparameter aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS). Robert Koch-Institut, Berlin 2009:93–96.
[7] Colantonio DA et. al., Clin Chem. 2012; 58(5):854–868.