BERLIN – Mangelnde Bewegung in Kindheit und Jugend erhöht das Osteoporose-Risiko im Alter. Denn die Knochenmasse wird in jungen Jahren aufgebaut. Sport spielt dabei eine entscheidende Rolle. Aber auch Menschen im fortgeschrittenen Alter profitieren, wenn sie körperlich aktiv bleiben. Das zeigt eine aktuelle Studie, die beim diesjährigen DKOU vorgestellt wird. Welche Sportarten für Menschen mit brüchigen Knochen in Frage kommen und wie viel Training notwendig ist, darüber informierten Experten auf der heutigen Kongress-Pressekonferenz in Berlin.
Allein in Deutschland leben sieben Millionen Menschen mit Osteoporose. „Damit zählt das Leiden weltweit zu den zehn wichtigsten Volkskrankheiten – und das hängt nicht nur mit der demographischen Entwicklung zusammen“, so Professor Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Vizepräsident des Berufsverbandes für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU). Kinder bewegen sich heute immer weniger. „Das ist eine der Hauptursachen, warum sie nicht genügend Knochensubstanz aufbauen.“