Traditionelle Instrumente des Praxis-Marketings, wie das Erscheinungsbild und Verhalten des Praxispersonals sowie die klassische Visitenkarte, gewinnen an Bedeutung zurück. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie “Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2015” (ÄIZG) der Stiftung Gesundheit.
Internet-Aktivitäten, wie die eigene Praxis-Homepage und die Teilnahme an Online-Verzeichnissen, stellen zwar mit 68 Prozent noch immer die wichtigste Marketing-Maßnahme für Ärzte dar, verlieren allerdings seit zwei Jahren an Bedeutung (2014: 73,9 Prozent, 2013: 83,6 Prozent). Dagegen konnte sich das Praxis-Personal als Marketing-Faktor im vergangenen Jahr von 48,2 auf 55,4 Prozent steigern; die Visitenkarte von 38,8 auf 43,6 Prozent.
“Ärzte besinnen sich derzeit beim Praxis-Marketing auf klassische Methoden und die persönliche Ansprache zurück”, fasst die Leiterin der Studienreihe Stefanie Woerns zusammen. “Möglicherweise sehen wir hier eine Reaktion auf die stark zunehmende Dominanz der Digitalisierung, die ja eher von nüchterner Sachlichkeit geprägt ist.” Die Stiftung Gesundheit wird die Entwicklung in den kommenden Ausgaben der Studie weiter verfolgen.
Die aktuelle Studie mit dem Schwerpunkt eHealth sowie alle bisherigen Ausgaben der Studienreihe “Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit”