Stuttgart – Das Fachgebiet der Hand-, Plastischen und Mikrochirurgie ist durch eine eigene Klinik am Karl-Olga-Krankenhaus vertreten und arbeitet seit einiger Zeit mit demSCS MedSeries® H22 DVT. Der Chefarzt PD Dr. med. Thomas Ebinger erzählt von seinen Erfahrungen.
Wie haben Sie das SCS MedSeries® H22 DVT in Ihren Praxisalltag integriert?
PD Dr. Thomas Ebinger: Unser SCS DVT wurde bereits 2015 in den Ambulanzräumen unserer Klinik für Hand-, Plastische und Mikrochirurgie des Karl-Olga-Krankenhauses in Stuttgart installiert. Im Praxisalltag erfolgt die DVT-Untersuchung unmittelbar im Anschluss an die ärztliche Indikationsstellung durch unser fachkundiges medizinisches Fachpersonal. Nur fünf Minuten später erfolgt die Befundung ärztlicherseits und zusammen mit dem Patienten direkt am Befundungsmonitor.
Was ist für Sie persönlich der wichtigste Vorteil des SCS MedSeries® H22 DVTs gegenüber den allgemein bildgebenden Verfahren, wie der CT, der MRT oder dem 2-D-Projektionsröntgen?
Dr. Ebinger: Die höhere Auflösung in Kombination mit der drastisch reduzierten Strahlenbelastung von etwa 86% bei Bildgebung vom Handgelenk stellt meinerseits den größten Vorteil gegenüber einer klassischen CT-Bildgebung dar. Im direkten Vergleich zum CT können die Aufnahmen mit dem SCS DVT im Sitzen erfolgen. Zudem können auch beide Hände gleichzeitig untersucht werden. Da wir die Auswertung selbstständig vornehmen, sind die Projektionsebenen frei wählbar und nicht bereits durch Auswertungen fremder Ärzte vorgegeben. So können beispielsweise nacheinander alle acht Handwurzelknochen durch Veränderung der Achsen optimal anhand der dem jeweiligen Knochen entsprechenden Anatomie und in sämtlichen Ebenen durchdiagnostiziert werden. Die Indikationsstellung, Diagnosestellung und Therapieplanung erfolgen dabei durch den behandelnden Chirurgen.
Sie als
Hand-Spezialist, für welche Indikationsstellungen nutzen Sie das SCS DVT in
Ihrer Praxis?
Dr. Ebinger: In unserer Klinik ist heute die 3-D-Schnittbildgebung mit dem SCS DVT im Rahmen der Handwurzeldiagnostik nicht mehr wegzudenken. Die AWMF-Leitlinie beschreibt für das Kahnbein sogar die Notwendigkeit einer CT bei entsprechenden klinischen Zeichen mit und ohne Befund anhand der konventionellen Röntgendiagnostik. Bei solchen Indikationen kommt unser SCS DVT regelmäßig zum Einsatz. Auch für Frakturen oder Luxationen der Fingergelenke ist die SCS DVT-Diagnostik das ideale Bildgebungsverfahren, um die kleinen Strukturen in ultrahoher Auflösung korrekt beurteilen zu können.
Wie profitiert Ihre Praxis von der SCS DVT-Technologie, seitdem Sie diese eingeführt haben?
Dr. Ebinger: In erster Linie profitieren unsere Patienten von dem SCS DVT. Sie schätzen die bequeme Untersuchungsposition im Sitzen im Vergleich zum konventionellen CT. Zusätzlich profitieren sie von der Auswertung und dem Gespräch mit dem Chirurgen selbst, da ihnen somit der klinische Sachverhalt und eine mögliche operative Maßnahme anschaulich und verständlich erklärt werden können. Ebenso profitieren insbesondere Kinder von dem SCS DVT aufgrund der deutlich reduzierten Strahlenbelastung im Vergleich zum CT.
Herr Dr. Ebinger, vielen Dank für das Gespräch.