Alle Beiträge von Janosch Kuno

Buchbesprechung: Bildgebende Anatomie Knie Sprunggelenk Fuß

Aus der Feder dreier US-amerikanische Radiologen erschien das vorliegende Werk mit der selbst gestellten Aufgabe, klinische Problemstellungen vom Knie bis zum Fuß unter Einschluss hochauflösender Schnittbildgebung und Röntgenbilder zu behandeln

164 Seiten widmen sich dem Kniegelenk, 86 Seiten dem Unterschenkel, 228 Seiten dem Sprunggelenk, 90 Seiten dem Fuß, gefolgt von einem kurzen Kapitel zu Winkel und Messungen sowie zwei Kapiteln zu Normvarianten und zur Nadellage bei Punktionen.

Allen Kapiteln geht ein recht textlastiger Überblick zu Muskelwirkungen und Muskelansätzen voraus, bevor radiologische und arthrografische Anatomie, dann MRT-Anatomie und arthroskopische Einsichten und ganz zum Schluss die Sonoanatomie dargestellt werden. Dazwischen liegen jeweils Unterabschnitte zu den spezifischen anatomischen Besonderheiten der einzelnen Regionen.

Die Unterabschnitte der einzelnen bildgebenden Techniken werden dabei nicht nebeneinandergestellt oder in Bezug auf die jeweiligen anatomischen Unterregionen einander gegenübergestellt, sondern sehr ausführlich der Reihe nach abgehandelt. Aus sonografischer Sicht sind die sehr detaillierten hochauflösenden multiplanaren Schnitte, insbesondere der Nerven und Gefäße und deren differenzierte Bildlegenden hervorzuheben. Auf die von DEGUM und ESR formulierten Schnittebenen wird dabei allerdings kein Bezug genommen.

Besonders für die fußchirurgischen Interessierten sind die zahlreichen in Schnittbild und Röntgenbild dargestellten Abweichungen und Normvarianten lehrreich und spannend. Abgeschlossen wird das Buch durch einige, aufwändig erscheinende Punktionssettings an Knie, Sprunggelenk und Fuß, die in Arthrogramm und sonografisch kontrollierter Injektionstechnik vorgeschlagen werden.

Vorliegende Werk präsentiert die Anatomie der unteren Extremitäten so, wie sie sich OrthopädInnen und UnfallchirurgInnen sich dies wünschen. Es hält viele praktische Hinweise bereit und rechtfertigt so seinen durchaus hohen Preis.

Dr. Hartmut Gaulrapp, München

Informationsmaterial anfordern und auf den „Aktionstag Arthrose“ aufmerksam machen

Der diesjährige Patiententag, der am 24. Oktober auf dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin stattfindet, widmet sich dem Thema Arthrose. Dabei stehen vor allem die Verbesserung der Lebensqualität trotz Gelenkschmerzen und Bewegungseinschränkungen im Fokus. Das Besondere: Top-Expertinnen und -Experten aus O und U bereiten aktuelle Forschungsergebnisse verständlich auf und bieten den Teilnehmenden an, auf Augenhöhe zu diskutieren – eine wertvolle Gelegenheit für Betroffene und Angehörige, sich über nichtoperative Maßnahmen für Hüfte und Knie, Indikationen zum künstlichen Gelenkersatz oder Schmerzbehandlungen in Schulter und Ellenbogen zu informieren sowie bei angeleiteten Bewegungsübungen mitzumachen. Unterstützen Sie Ihre Patientinnen und Patienten, indem Sie sie einladen, am „Aktionstag Arthrose“ teilzunehmen. Informationsmaterial zur Auslage in Ihrer Klinik oder Praxis sind per E-Mail bestellbar. 

Informationen und offener Austausch auf dem Patiententag

Alle Interessierten sind willkommen, am 24. Oktober 2024 von 15 bis 19.30 Uhr in der Messe Süd im Großen Saal Vorträge und Diskussionen über Arthrose zu verfolgen und persönliche Fragen an die Referierenden zu stellen. „Wir möchten nicht nur informieren, sondern auch zum offenen Austausch anregen“, sagt Prof. Dr. Andreas Seekamp, einer der drei DKOU-Präsidenten und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU).

Im Mittelpunkt des Programms stehen praktische Tipps und Diskussionen über Behandlungsmethoden sowie die aktuelle Leitlinienentwicklung.

Die Themen im Überblick:

  • Nichtoperative Maßnahmen für Hüfte und Knie
  • Indikationen zum künstlichen Gelenkersatz an Hüfte und Knie
  • Fragerunde und Bewegungsübungen
  • Schmerzen in der Schulter – operative und nichtoperative Maßnahmen
  • Schmerzen im Ellenbogen – operative und nichtoperative Maßnahmen

Der Eintritt ist kostenfrei, ein kleiner Imbiss wird ebenfalls angeboten. Der Patiententag wird von der DGOU und dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU) in Kooperation mit der Deutschen Rheuma-Liga Berlin organisiert.

Bitte machen Sie Ihre Patientinnen und Patienten auf den Aktionstag aufmerksam, um Ihnen Informationen und Unterstützung bei Arthrose und anderen Gelenkbeschwerden an die Hand zu geben. Poster und Flyer für Ihr Patientenzimmer können Sie ab sofort über die Adresse janosch.kuno(at)bvou.net bestellen.

Checklisten des Jungen Forums O und U – jetzt auch als App verfügbar

Die Checklisten des Jungen Forums sind wertvolle Begleiter für den Berufseinstieg und die Karriereplanung. Der BVOU hat sie in seine Mitglieder App integriert und interaktiv bedienbar gemacht.

Checklisten gedruckt und zum Download

Um jungen Ärztinnen und Ärzten, den Weg zur Facharztqualifikation und den Start ins Berufsleben zu erleichtern, hat das Junge Forum O und U in den letzten Jahren eine Vielzahl von Checklisten erstellt. Hier finden sich kompakt zusammengefasst die wichtigsten Informationen sowie Tipps und Tricks zu verschiedenen Aufgabenbereichen im klinischen Alltag. Die Checklisten des Jungen Forums sollen vor allem Berufseinsteiger und Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung bei der Organisation ihres Berufsalltags sowie bei ihrer persönlichen Karriereplanung unterstützen.

Alle Checklisten werden über die Webseiten des Jungen Forums O und U frei zum Download zur Verfügung gestellt. Einzelne Checklisten sind außerdem auch in gedruckter Form für die Kitteltasche verfügbar. Man findet die gedruckten Versionen bei Veranstaltungen des Jungen Forums, in den Berufsstarterpaketen des BVOU und am Gemeinschaftsstand von BVOU und DGOU auf den Kongressen in Baden-Baden (VSOU) und Berlin (DKOU).

Checklisten für den Berufsalltag Checklisten für die Karriereplanung
•       Stationsalltag

•       Praxisalltag

•       Wundversorgung

•       Arztbrief

•       OP-Berichte

•       Verlegung von Patienten

•       Einarbeitung

•       Mentorenprogramme

•       Klinikwechsel

•       Schwangerschaft

•       Elternzeit

•       Facharztprüfung

•       Niederlassung

•       Mentorenprogramme

•       Promotionsbetreuung

•       Hospitation

•       Professionelle Nutzung von Social Media

•       Schwangerschaft

•       Elternzeit

•       Teilzeitmodelle

 

Checklisten als App auf dem Smartphone

Die gedruckten Checklisten sind wertvolle Unterstützung im Berufsalltag. In der Kitteltasche oder auf dem Schreitisch im Dienstzimmer geraten sie jedoch schnell in Vergessenheit oder sind immer dann gerade nicht verfügbar, wenn man sie am dringendsten braucht. Und die Checklisten zur Karriereplanung müssen in der Regel über einen längeren Zeitraum, manchmal sogar über Jahre, ihren Dienst leisten.

Da das Smartphone mittlerweile zu einem integralen Bestandteil unseres privaten und beruflichen Alltags geworden ist, liegt es nahe, alle Checklisten auf dem Smartphone und Tablet zur Verfügung zu stellen. Dies ist nun über die Mitgliederapp „Mein BVOU“ des BVOU möglich.

Ab sofort befinden sich die Checklisten in den Gruppen „Ärzte in Weiterbildung“ und „O&U Youngsters“. Dort kann jede einzelne Checkliste geöffnet und bearbeitet werden. In jeder Checkliste können die Einzelpositionen abgehakt werden. Gesetzte Haken werden gespeichert, sodass eine Checkliste auch zu einem späteren Zeitpunkt weiterbearbeitet werden kann. So behalten Sie auch bei einer Langzeitcheckliste wie der zur Planung der Facharztprüfung oder zum Klinikwechsel immer den Überblick. Am Ende jeder Checkliste besteht über einen Button die Möglichkeit, die Checkliste zurückzusetzen und somit alle Haken zu löschen. Das ist besonders bei regelmäßig neu abzuarbeitenden Checklisten für den Klinikalltag praktisch.

Auf Smartphones, Tablets und als WebApp

Die Mitgliederapp des BVOU ist für Smartphones und Tablets von Apple und Android verfügbar und kann in den Appstores heruntergeladen werden. Außerdem gibt es für den Browser eine WebApp, sodaß auch die Nutzung am PC möglich ist.

BVOU-Mitglieder loggen sich nach dem Download einfach mit ihren üblichen Daten in die App ein und haben Zugriff auf allgemeine Informationen, News vom BVOU sowie verschiedene Gruppen entsprechend ihrer Dienststellung und Interessengebiete. Jede Gruppe enthält einen eigenen Chatbereich. Zusätzliche Chats können individuell gestartet und wie von WhatsApp bekannt auch Gruppenchats eingerichtet werden.

Weiterführende Links

BVOU-MitgliederApp für Apple:              https://link.bvou.net/BVOU-App-Apple

BVOU-MitgliederApp für Android:         https://link.bvou.net/BVOU-App-Google

BVOU-MitgliederApp im Web:                https://link.bvou.net/BVOU-App-Web

Checklisten zum Download:                   https://jf-ou.de/checklisten

 

 

Dr. Jörg Ansorg
Geschäftsführer BVOU

 

Yasmin Youssef
Junges Forum O und U

 

Dr. Marit Herbolzheimer
Junges Forum O und U

 

David A. Ullmann
Junges Forum O und U

 

Osteoporose-Risikowissen jetzt auch via Web App

Mithilfe der neuen Osteoporose-App lässt sich durch das Erfassen weniger Parameter das Risiko abschätzen, inwieweit innerhalb der nächsten drei Jahre eine durch Osteoporose bedingte Fraktur auftreten könnte.

Die neue Web App des Osteoporose Risikowissens des BVOU ist eine Anwendung, die über einen Webbrowser aufgerufen werden kann, ohne dass sie installiert werden muss. Der Vorteil liegt darin, dass sie plattformunabhängig ist und somit von verschiedenen Geräten aus genutzt werden kann, ohne spezielle Anpassungen vornehmen zu müssen. Zudem können Updates einfach über das Internet durchgeführt werden, sodass Benutzer immer auf die aktuellste Version zugreifen können.

Die BVOU-App „Osteoporose Risikowissen“ basiert auf der im September 2023 veröffentlichten Leitlinie. Darin wird das Frakturrisiko anhand diverser Parameter vom Alter über das Geschlecht und den T-Wert der DXA-Messung an der Hüfte (!) bis hin zu diversen Risikofaktoren und Begleiterkrankungen neu bemessen. Statt der früher üblichen Kalkulation eines 10-Jahres-Risikos wird nun auf ein kurzfristiges Intervall von drei Jahren abgestellt. Damit verbunden sind konkrete Empfehlungen für die Osteoporosediagnostik und verschiedene Thera­piemaßnahmen. Erstmals befürwortet die Leitlinie ab einem hohen Frakturrisiko auch die osteoanabole Therapie.

Die neue Leitlinie hält diverse Tabellen und Algorithmen vor, womit das individuelle Frakturrisiko berechnet werden kann. Diese „papierbasierte“ Risikokalkulation ist der empfohlene Standard und sollte für jeden Patienten individuell durchgeführt werden.

Der BVOU hat sich entschlossen, mit der App „Osteoporose Risikowissen“ ein Tool zu entwickeln, das die papierbasierte Risikokal­kulation nachvollziehen und das Ergebnis digital überprüfen kann. Die dafür herangezogenen Annahmen werden in der App transparent dargestellt.

Die App verwendet weder personenbezogene Daten noch gibt sie Therapieempfehlungen. Sie fungiert als ergänzendes Fortbildungstool zum Erschließen der Leitlinie und der darin enthaltenen Kalkulationsschritte.

Schnelle Risikoabschätzung

Ärzte, Pflegekräfte, weitere Gesundheits­berufe sowie interessierte Laien und Patienten können mit der Leitlinie und der App schnell und zuverlässig das individuelle Risiko bestimmen, innerhalb der nächsten drei Jahre eine durch Osteoporose bedingte Fraktur zu erleiden. Die Ergebnisse sollten dann mit einem Facharzt, idealerweise mit einem Osteologen mit DVO-Zertifikat, besprochen werden, um die richtigen Behandlungs- und Präventionsmaßnahmen einzuleiten.

Die App wurde aus Mitteln des BVOU ohne Industrieförderung finanziert. Sie ist als Fortbildungsinstrument konzipiert und vermittelt leitliniengerechtes Wissen zur Osteoporose. Die App soll dabei assistieren, sich für den Versorgungsalltag von Osteoporosepatienten fit zu machen. Dazu können verschiedene Fälle exemplarisch durchgerechnet und die Ergebnisse mit der Kalkulation auf Basis der Leitlinie abgeglichen werden. Durch kontinuierliche Vervollkommnung des Wissens und fallbasiertes Lernen unterstützt die App dabei, die über 440 Seiten starke Leitlinie zu erschließen und im Arbeitsalltag handhabbar zu machen. Deshalb wurde die Leitlinie auch in die App integriert und steht jederzeit zur Vertiefung der gewonnenen Erkenntnisse zur Verfügung.

Sachgerechte Dokumentation

Für die leitliniengerechte Behandlung von Osteoporosepatienten wird der exakten Dokumentation der Kalkulationsergebnisse zukünftig eine besondere Bedeutung zukommen. Notieren Sie deshalb neben dem T-Wert und Ihrem Kalkulationsergebnis (Frakturrisiko in %) auch die zwei maßgeblichen Risikofaktoren und den ermittelten (Gesamt-)Indikationsfaktor. So können Sie auch im Rahmen von Regressdiskussionen nachweisen, dass Sie leitliniengerechte Osteoporosetherapie betreiben.

Dr. Johannes Flechtenmacher, Karlsruhe
Schatzmeister des BVOU 

Dr. Jörg Ansorg, Berlin
Geschäftsführer des BVOU

 

 

Umfrage: Zusammenhang zwischen verordneter und notwendiger Physiotherapie

Physiotherapie ist ein zentraler Bestandteil der Rehabilitation nach einer Verletzung oder Operation. Informationen zu der notwendigen Menge der Einheiten fehlen allerdings. Im Rahmen einer Studie möchten wir den Zusammenhang zwischen verordneten und notwendigen physiotherapeutischen Einheiten am Beispiel einer Ruptur des vorderen Kreuzbandes und einer Meniskusläsion untersuchen. Hierzu haben wir einen Online-Fragebogen erstellt um Sie zu Ihrer Einschätzung zu befragen. Wir möchten Sie bitten, uns bei der Durchführung der Umfrage zu unterstützen und den Fragebogen zu beantworten.

Eingriffe bei hohem Materialeinsatz zu schlecht vergütet

Einmal pro Woche steht Dr. Alexander Rucker (BVOU-Referat Ambulantes Operieren) am OP-Tisch. Etwa fünf Stunden lang  operiert der niedergelassene Arzt dann an Schultern, Ellbogen, Händen. Prämisse dabei: „Am Ende muss ein Plus reinkommen“, sagt er dem änd. Können das auch die sogenannten Hybrid-DRG gewährleisten, mit denen Niedergelassene und Kliniken für Operationen die gleiche Vergütung erhalten sollen?

Perspektive DVT – „Komplementäre Nutzung von DVT und MRT in der Praxis“

Geduld, Zeit und Ehrlichkeit – seit der Eröffnung 2020 verknüpft das ROC Aschheim bei München diese Säulen der Praxisphilosophie mit dem Versprechen, die modernste, bestmögliche Diagnostik und Therapie aus einer Hand zu bieten. Gemeinsam mit seinem Team behandelt und berät Herr Dr. med. Daniel Filesch seine Patienten stets nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist zudem selbst in der Forschung und Lehre aktiv tätig. Die Praxis ist auf regenerative, orthopädische Verfahren sowie die Vermeidung von Operationen spezialisiert. Im Zuge einer Vergrößerung auf 1.000 qm2 wird die Orthopädie künftig zusätzlich über eine eigene Kardiologie, Neurologie, Dermatologie sowie eine Physiotherapie verfügen.

Durch die anstehende Praxisvergrößerung und der damit verbundenen Ausweitung des Leistungsspektrums soll sich das ROC Aschheim zu einem der modernsten orthopädischen Versorgungszentren im konservativen Bereich im Nordosten Münchens entwickeln.

Mit der Implementierung des SCS MedSeries® H22 im März 2022 sorgte der Facharzt dafür, dass auch die technische Ausstattung diesen Ansprüchen gerecht wird und mitsamt den Räumlichkeiten immer up-to-date ist. Wir haben uns mit ihm über die 3-D-Bildgebung unterhalten und darüber, wie sie sich seit der Installation in die Praxis eingefügt hat – mit besonderem Augenmerk auf dem bereits vorhandenem MRT, zu dem es komplementär eingesetzt wird. Mit seiner kompakten Größe ist die SCS Bildgebung sehr flexibel und nimmt in etwa so viel Platz ein, wie eine Behandlungsliege ohne Kopfteil. Das macht die Implementierung auch in kleineren Räumen möglich.

Verantwortung braucht wirtschaftliche Sicherheit

Als das SCS MedSeries® H22 im ROC Aschheim implementiert wurde, lag die Praxisgründung erst zwei Jahre zurück. Dennoch fiel die Entscheidung zur Anschaffung schon kurz darauf.

„Wenn man eine Praxis frisch gründet, muss man sich erst einen Überblick über die Finanzen und die Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Aber ich habe dann schnell festgestellt, dass ein eigenes DVT sehr wohl in meiner Praxis Platz findet und auch finanziell eine sinnige Anschaffung ist.“

Anfangs hatte Herr Dr. Filesch Bedenken bezüglich der hohen Anschaffungskosten, die sich jedoch sehr schnell wieder zerstreut haben.

„In den Beratungen kalkulierten wir 13 Aufnahmen pro Monat, damit sich das DVT für uns rechnet. Tatsächlich ist es so, dass wir inzwischen 80 Aufnahmen pro Monat erreichen und wirklich super Zahlen schreiben.”

Das wirtschaftliche Arbeiten ist für den Facharzt ein wichtiger und nicht zu vernachlässigender Punkt, denn nur so kann er seinen Patienten die beste Medizin bieten, die Praxis vergrößern und um wichtige Technologien erweitern.

„Eine Praxis muss auch wirtschaftlich funktionieren, denn man hat die Verantwortung gegenüber der eigenen Familie, dem Praxisteam, den Patienten sowie sich selbst und nur so lässt sich Sicherheit für uns alle schaffen.”

Die SCS Bildgebung ist eine Leistung, die der Anwender selbstständig abrechnen kann. Dieser Aspekt ist für den Arzt, der als Praxisleiter gleichzeitig auch Unternehmer ist, signifikant, da mit der Implementierung eine deutliche Valorisierung der Praxis einhergeht.

Dedizierte Einsatzmöglichkeiten für DVT und MRT

Mit der SCS Bildgebung zog ein System in die Praxis, welches Bilder in 0,2 mm Schichtdicke und multiplanarer Ansicht erstellt. Diese präzisen Aufnahmen helfen Herrn Dr. Filesch dabei, den vorliegenden Fall genau zu befunden:

„Das DVT ist wirklich hervorragend im Bereich der HWS-Denervierung. In den hochauflösenden Aufnahmen kann ich die oberen Facettengelenke sehr gut einsehen und die kleinen Wirbelgelenke bis zum C4 und C5 viel besser beurteilen als im MRT.“

Das offene MRT, mit dem die Praxis neben einem 2-D-Röntgengerät und den drei Sonographien ausgestattet ist, nutzt der Facharzt komplementär zum DVT. Wie diese gleichzeitige Nutzung aussieht, erklärt er im Detail:

„DVT und MRT ergänzen sich in meinem Arbeitsalltag sehr gut und jede Diagnostik hat seinen speziellen Einsatzbereich. Akute Problematiken, wie zum Beispiel Knochenbrüche und Frakturen, sind im DVT viel besser zu erkennen. Das gilt vor allem bei knöchernen Bandausrissen, Fingerfrakturen bei Kindern, Wulstfrakturen, Sprunggelenks- und Fußwurzelknochenverletzungen. Das MRT ist in diesen Bereichen diagnostisch nicht die beste Wahl, da sich nicht immer erkennen lässt, ob es sich bei der Verletzung um einen klaren Bruch handelt oder nicht. Für viele Ärzte ist in diesem Fall der nächste Schritt daher ein CT, doch damit belastet man den Patienten mit einer großen Menge an Strahlen. Wir setzen daher auf die SCS Bildgebung, die mit einer deutlich geringeren Strahlenbelastung genau die Aufnahmen erstellt, die wir für eine qualitative Befundung brauchen.“

Für Herrn Dr. Filesch sind die Bilder aus dem DVT ausschlaggebend dafür, ob der Patient im Anschluss noch eine Untersuchung im MRT benötigt:

„Wenn uns im DVT etwas Verdächtiges auffällt, das im MRT nachgeprüft werden sollte, dann setzen wir dieses im Anschluss auch ein. Der Patient fühlt sich dadurch letztlich noch besser betreut, da wir am Ende nicht nur knöchern alles überprüft haben, sondern auch das Weichteilgewebe. Die Compliance ist auch deutlich höher, da das Verständnis dafür groß ist.”

Zuverlässige Bilder begeistern die Patienten

Für Patienten ist die Diagnostik durch das DVT deutlich angenehmer und mit vielen Vorteilen verbunden, die in Form einer guten Reputation und Weiterempfehlungen positiv auf die Praxis zurückfallen. Durch die Verfügbarkeit des Systems vor Ort werden lange Terminketten vermieden, sodass die Patienten bereits nach der Erstvorstellung mit einem Ergebnis und einer Therapie die Praxis wieder verlassen können.

„Unsere Patienten sind wirklich begeistert von dieser modernen und unmittelbar verfügbaren Technik. Sie müssen nicht auf einen Termin warten, sondern können direkt untersucht werden. Die Aufnahme ist zudem durch den Entfall der komplizierten Lagerungspositionen viel schneller und einfacher durchzuführen als beim 2-D-Röntgen.“

Das große Indikationsspektrum, die hohe Auflösung und die vielen verschiedenen Vorteile, die sich für die Patienten ergeben, haben dafür gesorgt, dass Herr Dr. Filesch die Zahl des 2-D-Röntgens stark zurückgefahren hat.

„Damit ich meine Praxis medizinisch und wirtschaftlich gut betreiben kann, müssen alle Geräte funktionieren. Das SCS MedSeries® H22 läuft reibungslos und zuverlässig. Ich kann mich einfach immer darauf verlassen, dass ich nach der Untersuchung Bilder bekomme, die meinen Ansprüchen genügen. Entsprechend stehe ich hinter jeder Aufnahme, die ich mit diesem System bisher gemacht habe und die ich künftig noch erstellen werde.”

Ein Gewinn für alle Beteiligten

Im ROC Aschheim hat der Einsatz der SCS Bildgebung für eine maßgebliche Steigerung der Qualität gesorgt, davon ist Herr Dr. Filesch überzeugt.

„Von der Nutzung des Systems profitieren am Ende des Tages alle. Der Patient, weil er eine ausgezeichnete Versorgung genießt, der Arzt, weil er besser diagnostizieren kann und die Praxis, weil sie finanziell besser dasteht und den Mitarbeitern dadurch Sicherheit geben kann.“

Für Ärzte, die sich ebenfalls für den eigenständigen DVT-Betrieb interessieren, hat er noch eine Botschaft, die vielleicht bei der Entscheidungsfindung helfen kann:

„Die 3-D-Bildgebung ist einfach ein besonderes Qualitätskennzeichen der Praxis. Daher möchte ich als Mentor alle unterstützen, die sich mit der Perspektive der eigenen SCS Bildgebung beschäftigen. Meine Praxis steht Ihnen als Hospitationsstandort zur Verfügung und ich beantworte Ihnen gerne alle Fragen zum System. Durch eine gemeinsame Zusammenarbeit und eine intensive Betreuung können wir einen qualitativen Betrieb nach der Implementierung sicherstellen.“

Erschienen in: SCS Magazin | Ausgabe 11 | Sommer 2023

Regeneratives orthopädisches Centrum
ROC Aschheim
Privatpraxis Dr. med. D. Filesch
St.-Emmeram-Str. 28
85609 Aschheim
www.roc-aschheim.de

Perspektive DVT – „Eine schnelle und für den Patienten nachvollziehbare Diagnostik“

In der orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis von Dr. med. Niedballa sollen Patienten einen möglichst angenehmen Aufenthalt erfahren. Für den Facharzt bedeutet dies, dass nicht nur seine Behandlungsmethoden, sondern auch die eingesetzten Diagnostikverfahren stets dem aktuellen Forschungsstand entsprechen. So wurde er im Zuge eines Kongresses und durch Empfehlungen von ärztlichen Kollegen auf die SCS Bildgebung aufmerksam, die seinen Ansprüchen an eine moderne und innovative Technologie gerecht wird.

Hohe Bildauflösung bei geringer Strahlung

„Mich hat die sofortige Verfügbarkeit der SCS Bildgebung in meiner eigenen Praxis überzeugt, die ich bei einer konventionellen CT-Untersuchung nicht habe“, erklärt er und geht auf einen weiteren Vorteil unserer Lösung ein: „Die Bildauflösung ist deutlich höher als im herkömmlichen Röntgen und entspricht der Qualität einer CT-Aufnahme. Dabei ist die Strahlendosis des SCS MedSeries® H22 so gering, dass es unter Anwendung des SULD-Protokolls sogar die des 2-D-Röntgens unterschreitet.“

Für Herrn Dr. Niedballa ist diese Kombination essenziell bei der Frage, wie er seine Patienten noch besser schützen kann, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Mit der SCS Bildgebung profitiert der Arzt nun nicht nur von der geringen Strahlenbelastung, sondern auch von der hohen Bildauflösung. Die Ergebnisse lassen sich außerdem durch die 3-D-Rekonstruktion leicht verständlich für den Patienten darstellen. Das steigert auch die Patientencompliance enorm.

Eine hervorragende Unterstützung durch das SCS Team

Mit Blick auf die Beratung, die Herr Dr. Niedballa während der Entscheidungsphase zur SCS Bildgebung erhielt, zeigt er sich zufrieden: „Alles lief wirklich reibungslos. Ich bin es gar nicht gewohnt, dass eine Firma sich so intensiv um einen Kunden kümmert. Es gab keine Warteschleifen, stattdessen immer zuverlässige Antworten auf jede E-Mail oder jeden Anruf. Das SCS Team hat mich mit schnellen, lösungsorientierten Denkansätzen beeindruckt. Die Erfahrung, die das Team bezüglich der Implementierungen über die Jahre hinweg sammeln konnte, resultiert in kompetenten Lösungsansätzen, die meiner Praxis zugutekommt.“

Praxis Dr. med. Rolf Niedballa
Franz-Ludwig-Straße 14
96047 Bamberg
www.bamberg-chirurgie.de

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.

 

Hygienezuschlag für ambulante Eingriffe rückwirkend ab Januar

„Nach harten Verhandlungen sah es kurzzeitig so aus, als ob eine Einigung nicht zu Stande kommt. Nun können wir doch über einen positiven Abschluss der Verhandlungen berichten”, stellt Dr. Alexander Rucker (Leiter des BVOU-Referats Niedergelassene Operateure und Schnittstellen) erfreut fest:

Die Vereinbarung über einen Hygienezuschlag für ambulante Operationen ist unter Dach und Fach. Ärzte können den Zuschlag rückwirkend zum 1. Januar geltend machen. Darauf haben sich die KBV und der GKV-Spitzenverband geeinigt.

Der Hygienezuschlag wird auf alle Eingriffe, die im Abschnitt 31.2 des EBM aufgeführt sind, gezahlt. Ausnahmen bilden Kataraktoperationen (GOP 31350 und 31351) und Gebührenordnungspositionen (GOP), denen derzeit kein OPS-Kode im Anhang 2 des EBM zugeordnet sind. Für die Operationen aus Kapitel 1 – Sterilisation (GOP 01854, 01855) und Abruptio (01904 und 01905) – sind ebenfalls Zuschläge vorgesehen.

Zuschlag je nach Eingriff unterschiedlich hoch

Der Hygienezuschlag ist je nach Eingriff unterschiedlich hoch. Die Höhe richtet sich unter anderem nach dem Aufwand der Aufbereitung der OP-Instrumente, der Dauer der Operation sowie dem Ambulantisierungsgrad. Dadurch gibt es insgesamt 66 Zuschläge, deren Spanne von 3,34 Euro bis 62,18 Euro reicht (siehe „Mehr zum Thema“). Sie werden im neuen EBM-Abschnitt 31.2.19 und im Abschnitt 1.7.6 und 1.7.7 des EBM aufgeführt. Die Vergütung erfolgt extrabudgetär und damit für jeden Eingriff in voller Höhe.

Die KBV setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die vertragsärztlichen Praxen einen finanziellen Ausgleich für die Mehrkosten erhalten, die infolge erhöhter Hygienestandards entstehen. In einem ersten Schritt konnte sie im Erweiterten Bewertungsausschuss gegen die Stimmen der Kassen einen Zuschlag für allgemeine Hygieneaufwände durchsetzen. Diesen Zuschlag erhalten seit zwei Jahren alle Haus- und Fachärzte mit direktem Patientenkontakt zu jeder Grund-, Versicherten- und Konsiliarpauschale.

60 Millionen Euro zusätzlich

In einem zweiten Schritt mit dem jetzt gefassten Beschluss erhalten ambulante Operateure einen Ausgleich vor allem für die hohen Kosten, die bei der Aufbereitung von OP-Instrumenten entstehen. Für die Zuschläge steht ein zusätzliches Finanzvolumen von 60 Millionen Euro bereit. Die KBV wird sich weiter dafür einsetzen, dass die Kosten der Arztpraxen für den wachsenden Hygieneaufwand erstattet werden.

Abrechnung für das 1. Quartal 2024

Die neuen Zuschläge gelten ab 1. Januar, so dass Ärzte auch rückwirkend Anspruch auf die entsprechende Vergütung haben. Die KBV hat daher für die Quartalsabrechnung des 1. Quartals 2024, die die Praxen bereits im April einreichen mussten, den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) empfohlen, die Zuschläge automatisch zuzusetzen. Über die Details werden die KVen ihre Mitglieder informieren.

Quelle: KBV/BVOU