Alle Beiträge von Janosch Kuno

Gegen Substitution ärztlicher Leistungen

Berlin – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) kritisiert aufs Schärfste das Vorhaben, Arzneimittelberatungen und weitere ärztliche Aufgaben von Apothekerinnen und Apothekern und pharmazeutischem Fachpersonal durchführen zu lassen.

Gerade eine Woche ist es her, seitdem der Bundesrat gebilligt hat, dass Grippeschutzimpfungen künftig in Apotheken angeboten werden dürfen. Nun wurde per Schiedsspruch zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und GKV-Spitzenverband ein Paket an Dienstleistungen festgelegt. Darin ebenfalls enthalten: urärztliche Aufgaben.

Hierzu der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Heinrich: „Es ist bemerkenswert, dass ein Schiedsgericht den Betrag für eine Medikations-Erstberatung auf 90 Euro veranschlagt. Damit bekommen Apothekerinnen und Apotheker nun einen Betrag für eine Beratungsleistung, für welche Ärztinnen und Ärzte in der medizinischen Grundversorgung sonst vierteljährlich mit einem Bruchteil davon pauschal pro Patientin oder Patient entlohnt werden. Die Fachärzteschaft betrachtet dies definitiv als Signal und Marschrichtung für die kommenden Honorarverhandlungen.“ So seien beispielsweise auch die im pharmazeutischen Dienstleistungspaket veranschlagten 11,20 Euro für eine Blutdruckmessung zu betrachten.

Dr. Norbert Smetak, Mitglied des SpiFa-Vorstandes ergänzt: „Das ist ein Schlag ins Gesicht. Deutlicher kann man seine Geringschätzung der Qualifikation und Leistungen von Ärztinnen und Ärzten nicht ausdrücken. Dabei sind gerade sie das Rückgrat unseres Gesundheitssystems, immer bereit und auch über das gewohnte Maß hinaus, wie die Pandemie deutlich gezeigt hat. Zu behaupten, diese Entscheidung geschehe zum Patientenwohl ist Irrsinn. Mit dieser Regelung wird weder eine Versorgungslücke geschlossen noch Versorgung nachhaltig verbessert. Stattdessen wird Patientinnen und Patienten signalisiert, dass man für eine persönliche, vollumfängliche Medikationsberatung weder Medizin studiert, noch jahrelange fachliche Erfahrung gesammelt haben muss.“

Quelle: SpiFa

Signalwirkung: Schiedsspruch zu pharmazeutischen Dienstleistungen

Berlin – „Wenn man davon ausgeht, dass die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen von der Schiedsstelle adäquat bewertet wurden, lässt das nur einen Schluss zu: Die ärztlichen Leistungen sind deutlich unterfinanziert“, sagt der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dr. Dirk Heinrich.

Vom Schiedsspruch gehe eine Signalwirkung für die nächsten Honorarverhandlungen zwischen Vertragsärzteschaft und Kassen aus. „Die Kassen sind offensichtlich in der Lage, deutlich mehr Geld für die Versorgung ihrer Versicherten auszugeben. Dieses Geld ist am sinnvollsten dort eingesetzt, wo die Hauptlast der Versorgung abgefedert wird: in den Arztpraxen.“

Apotheken dürfen nach einer Vereinbarung mit den Krankenkassen in Zukunft fünf neue Dienstleistungen erbringen, darunter eine „standardisierte Risikoerfassung“ bei Menschen mit Hypertonie. Für das dreimalige Blutdruckmessen erhalten die Apotheker 11,20 Euro netto. Dieser Betrag wurde vom Schiedsamt festgesetzt.

Das ist beinahe doppelt so viel, wie ein niedergelassener Arzt für eine Langzeit-Blutdruckmessung über mindestens 20 Stunden hinweg inklusive Auswertung und Beurteilung des Befundes erhält. Die kassenärztliche Leistung ist derzeit mit 6,42 Euro bewertet.

Auch die Blutdruckmessung als Teil des Belastungs-EKGs oder der gynäkologischen Krebsvorsorge ist deutlich günstiger. Das EKG mit mindestens zwölf Ableitungen und wiederholter Blutdruckmessung wird mit 22,31 Euro vergütet. Die einfache Krebsvorsorgeuntersuchung in der gynäkologischen Praxis, die zusätzlich zu einer Reihe von anderen Leistungen ebenfalls die Kontrolle des Blutdrucks enthält, wird mit 17,91 Euro bewertet.

Ähnliche Diskrepanzen ergeben sich bei den übrigen Dienstleistungen, etwa der „erweiterten Medikationsberatung bei Polymedikation“ (90 Euro in der Apotheke bzw. 4,39 Euro in der Arztpraxis).

Quelle: Virchowbund

„Relevanz und Vielfalt des Fachs auf allen Ebenen betonen.”

Ab Mitte Juni werden in Nordrhein eine neue Vertreterversammlung sowie die Kreisstellenvorstände der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein gewählt. Die Liste Versorgerfachärzte war in der Wahl 2016 mit 9 Vertretern die mit Abstand stärkste Facharztliste und hat die Interessen der Fachärzte in der Wahlperiode sehr erfolgreich vertreten. Für das Fach O&U kandidieren Dr. Roland Tenbrock (Düsseldorf) und Dr. Andreas Helfenstein (Essen).

Herr Dr. Tenbrock, Herr Dr. Helfenstein, welches Know-How können Sie als Kandidaten einbringen?

Wir sind seit Jahren intensiv berufspolitisch aktiv, sowohl im BVOU/der KVNO (Dr.med.Roland Tenbrock) und Orthonet NRW/BVOU (Dr.med.Andreas Helfenstein). Durch unser Orthopädisches Netzwerk, unsere extrem gute Zusammenarbeit mit den anderen Fachärzten und Mitgliedschaft in den Fachausschüssen können wir durch unsere Positionen schnell und effektiv Probleme für die Kolleginnen und Kollegen aus dem Weg räumen bzw. reduzieren (z.B. aktuell Regress Triamcinolon).

Welche Themen haben Ihrer Meinung nach Priorität?

E-Health, der Griff der Kliniken nach der ambulanten Versorgung, die Patientenversorgung in der Schere zwischen Qualität und Ökonomie, die Begehrlichkeiten der Politik ohne den Willen zu einer gesicherten Refinanzierung für unsere Praxen. Die zukünftige Ambulantisierung der operativen und konservativen Medizin benötigen eine enge Zusammenarbeit der KV mit den Berufsverbänden. Der ärztliche Nachwuchsmangel, der Personalmangel in den Praxen und vieles mehr erfordern erfolgreiche Konzepte. Dazu gehört auch das Ziel, Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten in Facharztpraxen über die KV zu unterstützen, wie dies seit Jahren bei den Hausärzten etabliert ist. Besonders würden wir uns über einen höheren Anteil von orthopädisch/unfallchirurgischen Kolleginnen in der Berufspolitik und auch in der KV wünschen. Hierfür möchten wir eindringlich werben!

Was liegt Ihnen besonders für den Fachbereich O&U am Herzen?

Wir müssen die Relevanz und die Vielfalt des Faches immer wieder auf allen Ebenen betonen und dafür eine adäquate Vergütung erreichen.

Wie lässt sich das Engagement zeitlich mit Ihrem Berufsalltag und Privatleben in Einklang bringen?

Dies funktioniert nur durch eine großartige Unterstützung und Toleranz unserer Familien. Wir möchten uns hier auf diesem Wege herzlich dafür bedanken.

Vielen Dank für Ihre Antworten.

Das Interview führte Janosch Kuno, BVOU-Pressearbeit.

 

 

Umfrage zur Qualität der Weiterbildung in O&U

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Junge Forum O und U möchte Sie zur Teilnahme an einer aktuellen Umfrage zum Thema Weiterbildung und Einarbeitung in O und U einladen.

Die Umsetzung  der neuen Musterweiterbildungsordnung betrifft sowohl die Weiterzubildenden als auch die Weiterbildner.  Deshalb richtet sich unsere Umfrage an alle Gruppen.

  • Kennen Sie die neue Musterweiterbildungsordnung?
  • Ist das eLogbuch schon in der Praxis angekommen?
  • Und wäre ein Teilschrittekonzept für die Vermittlung von operativen Fertigkeiten denkbar?
  • Wie ist die Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrer Abteilung oder Praxis organisiert?
  • Werden Weiterzubildende gut auf ihre Tätigkeit vorbereitet?
  • Und wie sieht es mit dem Wiedereinstieg nach der Elternzeit aus?

Ziel unserer Umfrage ist es, ein Meinungsbild von Studierenden bis zum Chefarzt bzw. zur Chefärztin zu erfassen, auf mögliche Defizite aufmerksam zu werden und Lösungen zu erarbeiten.

Die Teilnahme an der Umfrage nimmt nicht mehr als 10 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch und hilft uns, Vorschläge für die Hebung der Weiterbildungsqualität zu entwickeln. Hier geht es zur Umfrage:

Für die bessere Lesbarkeit wurden die Fragen im generischen Maskulinum geschrieben. Die Formulierungen beziehen sich auf Menschen jeden Geschlechts. 

Wir freuen uns über eine rege Teilnahme!

Das Junge Forum O und U

Perspektive DVT – Das Personal Liaison Management für die Society

Die Personal Liaison Manager (PLM) sind auf Basis ihres permanenten Trainings spezialisiert neue, aber auch erfahrene Anwender der SCS Bildgebung in allen Fassetten, von der Entscheidung für die bessere Diagnostik bis zum erfolgreichen Einsatz sowie darüber hinaus zu begleiten. Die Begleitung der PLM beginnt im Rahmen der gesetzes-, norm- und richtlinienkonformen Installationsplanung sowie deren gesicherte Umsetzung unter Berücksichtigung aller individuellen Wünsche des Standortes.

Hier werden alle im Alltag relevanten Themen von dem Indikationsspektrum, der Indikationsstellung, der Aufklärung des Patienten, der Aufnahmevorbereitung und -durchführung sowie deren vollständige, nach radiologischen Maßstäben erfolgte Dokumentation bis hin zum Bilddatenexport für den Patienten betrachtet. Zudem wird der Prozess zur konformen Abrechnung durch die PLM im Rahmen von Anleitungen sowie aktiver Unterstützung sichergestellt. Sollten doch mal Nachfragen eines Kostenträgers auftreten, werden auch diese begleitet. Parallel zu den Installationsvorbereitungen stimmen die PLM die erforderlichen Fachkundevoraussetzungen für die eigenständige Anwendung der SCS Bildgebung ab. Dabei werden ggf. vorliegende Fachkunden in die Erstellung eines individuellen Ausbildungsplans aufgenommen und alle Schritte gemeinsam abgestimmt. Schließlich wird der gesamte Ausbildungsprozess innerhalb der SCS eigenen Akademie bis zur Erteilung der für die Anwendung der SCS Bildgebung erforderlichen Fachkunde durch die zuständige Ärztekammer von den PLM begleitet.

Die Einreichung der Dokumentation zur Inbetriebnahme der SCS Bildgebung bei der zuständigen Behörde wird von den PLM vorbereitet. Dabei erhält der Standort die vorausgefüllten Formblätter, die lediglich mit persönlichen Daten sowie der Unterschrift ergänzt und nach Anleitung eingereicht werden.

Nach Abschluss aller vorgenannten Vorbereitungen erfolgt die terminlich abgestimmte Installation der SCS Bildgebung, die neben der technischen Umsetzung mit der ersten Einweisung in die Systemanwendung sowie mit der erforderlichen Prüfung durch einen unabhängigen Sachverständigen kombiniert wird. Im Resultat ist der Standort mit der Systemanwendung vollständig vertraut und verfügt über eine nach allen Anforderungen geprüfte SCS Bildgebung.

Die PLM betreuen in der Folge den nun neu in Betrieb genommenen Standort intensiv weiter und sorgen durch aktive wöchentliche Kontaktaufnahmen insbesondere in den ersten 100 Tagen nach Inbetriebnahme der SCS Bildgebung für einen reibungslosen Praxis- und Anwendungsworkflow. Zudem erfolgt eine weitere Einweisung vor Ort, in der nochmals detailliert in alle mit der SCS Bildgebung in Verbindung stehenden Prozesse persönlich von einem PLM eingegangen wird. Zusammenfassend gewährleistet das Personal Liaison Management für die Mitglieder der Sophisticated Computertomographic Society die qualitätsgesicherte Anwendung der SCS Bildgebung.


Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite und unterstützen Sie bei allen Fragen auch außerhalb Ihrer Praxiszeiten.

https://www.myscs.com/dvt-systeme/scs-medseries-h22/beratung/

Win. Patient.
– Bequeme und unmittelbare 3-D-Bildgebung
– Einsparung unnötiger Terminketten
– Sehr hohe Strahlenhygiene

Win. Praxis.
– Ersatz der aufwendigeren 2-D-Röntgenaufnahme
– Intuitive Bedienung und planungssichere Erstellung
– Schnelle Bildergebnisse für einen optimierten Praxis-Workflow
– Deutlich gesteigerte Wahrnehmung der Kompetenz

Win. Arzt.
– Die neue 3-D-Bildgebung wird, im Gegensatz zur überwiesenen CT-Bildgebung, honoriert
– Sofortige Befundung und Therapieplanung
– Steigerung der Effizienz

Die SCS Lösung

Die SCS Bildgebung entspricht einer umfangreichen Lösung für die erfolgreiche, eigenständige und hochauflösende Schnittbildgebung in der orthopädischen und unfallchirurgischen Praxis oder Klinik unter Anwendung höchster Strahlenhygiene. Alle Anwender sind dabei Teil der Sophisticated Computertomographic Society, in der sich die mehr als 100 Standorte in partnerschaftlicher Zusammenarbeit unterstützen.

„Für eine adäquate Vergütung in unserem Fach!“

Berlin – Im Herbst treten Dr. Daniel Peukert und Dr. Claudio Freimark zur Wahl für die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin an. Im Interview berichten sie über ihre Expertise, Pläne und Forderungen an die Politik. 

Herr Dr. Freimark und Herr Dr. Peukert, welche Erfahrungen können Sie als Kandidaten einbringen?

Dr. Claudio Freimark:  Als amtierender Vorsitzender des Facharztausschusses konnte ich viele Ideen und Änderungen für uns Fachärzte in der KV Berlin durchsetzen. Im HVA (Honorarverteilungsausschuss) kann ich meine fachliche Expertise einbringen und passe auf, dass man nicht den Honorartopf der Orthopäden beschneidet, was sicher viele Fachgruppen  gerne sehen würden.

Dr. Daniel Peukert: Seit meinem Studium sammle ich Erfahrungen in der Berufspolitik. Nach meiner ersten Legislaturperiode in der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin möchte ich mich hier auch weiter für unsere Kolleginnen und Kollegen engagieren.

Welche Themen möchten Sie in nächster Zeit vorantreiben?

Dr. Peukert: Themen für die nächste Legislaturperiode sind aus meiner Sicht die Weiterentwicklung der TI hin zu einer anwenderfreundlichen Softwarelösung mit einem klaren Mehrwert für uns Ärzte. Auch muss endlich Bewegung in die beiden DMPs Osteoporose und Wirbelsäule kommen.

Nach der Entbudgetierung der Hausärzte sollten wir die Entbudgetierung auch für alle Fachärzte einfordern.

Dr. Freimark: Dem kann ich mich nur anschließen. Wir Orthopäden und Unfallchirurgen müssen wie auch schon in dieser Legislaturperiode immer wieder auf die Belange unserer Fachgruppe aufmerksam machen. Ansonsten geht unser Fach zwischen den Hausärzten und Psycho-Gruppen unter.

Glücklicherweise ist O und U gleich mehrfach in der Vertreterversammlung vertreten – Welchen Vorteil hat das Fach und was liegt Ihnen besonders für Ihren Fachbereich am Herzen?

Dr. Peukert: Dass wir in dieser Legislaturperiode drei Kollegen aus dem Bereich O+U sind – Dank guter Kooperation mit Dr. Volker Lacher – ist wirklich ein Glück. Gerade frisch niedergelassen und neu in der KV-Welt hat das sicher sehr geholfen hier seinen Weg zu finden. Auch für die Themen unseres Berufsverbandes konnten wir durch unser Stimmengewicht zumindest immer Gehör finden. Das spannende an unserem Fach ist, dass wir neben den operativen Möglichkeiten auch ein weites konservatives Spektrum anbieten. Hier wünsche ich mir für die konservative Tätigkeit eine Stärkung und auch bessere finanzielle Ausstattung um diesen Bereich auch in Zukunft für die nachfolgenden Kollegen attraktiv zu halten.

Dr. Freimark: Wir müssen den anderen Fachgruppen immer wieder zeigen, dass wir Orthopäden die Ärzte mit den meisten Spezialisierungen und Zusatzqualifikationen sind. Und diese sollen adäquat vergütet werden!

Herr Dr. Freimark und Herr Dr. Peukert, vielen Dank für das Gespräch. 

Das Interview führte Janosch Kuno, Pressearbeit.

Neue BVOU-Einkaufsvorteile im Juni

Berlin – BVOU-Mitglieder können sich ab diesem Monat auf viele neue Vergünstigungen freuen: Ob Gewürze, Bademode, Gartenartikel oder Versicherungen – der BVOU bietet seinen Mitgliedern vielfältige Angebote. Stöbern lohnt sich.

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Krankschreibungen per Telefon vorerst nicht mehr möglich

Berlin  – Krankschreibungen sind ab 1. Juni nicht mehr telefonisch möglich. Die Corona-Sonderregelung, nach der Patienten mit einer leichten Erkrankung der oberen Atemwege auch nach telefonischer Anamnese eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten konnten, läuft am heutigen Dienstag aus.

Die aktuelle Entwicklung der SARS-CoV-2-Pandemie lasse es zu, dass die zeitlich befristete Sonderregelung ende, teilte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) mit. Sollte die Corona-Pandemie in den kommenden Monaten jedoch wieder an Fahrt gewinnen, könne die Sonderregelung für bestimmte Regionen oder bei Bedarf auch bundesweit wieder aktiviert werden.

Die Sonderregelung sah vor, dass Vertragsärzte bekannte und unbekannte Patienten bis zu 7 Kalendertage nach telefonischer Anamnese krankschreiben durften. Voraussetzung war, dass es sich um eine leichte Erkrankung der oberen Atemwege handelte. Eine Verlängerung war möglich.

Die Patienten müssen nun in jedem Fall wieder in die Arztpraxis kommen, wenn sie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU-Bescheinigung) benötigen. Das gleiche gilt für die Ausstellung einer ärztlichen Bescheinigung für den Bezug von Krankengeld bei der Erkrankung eines Kindes (Muster 21).

Videosprechstunde Teil der Regelversorgung

Der G-BA wies darauf hin, dass das Ausstellen einer AU-Bescheinigung unabhängig von Corona auch in einer Videosprechstunde möglich ist, wenn die Erkrankung dies zulässt – also zur Abklärung der Arbeitsunfähigkeit keine unmittelbare körperliche Untersuchung notwendig ist.

Für Versicherte, die in der Arztpraxis bekannt sind, kann eine Krankschreibung per Video für bis zu 7 Kalendertage erfolgen; für Versicherte, die in der Arztpraxis nicht bekannt sind, für bis zu 3 Kalendertage. Eine Folgekrankschreibung ist nur dann zulässig, wenn die vorherige Krankschreibung nach einer unmittelbaren persönlichen Untersuchung ausgestellt wurde.

Nur noch einige wenige Sonderregelungen

Etliche pandemiebedingte Sonderregelungen waren bereits Ende März ausgelaufen. Nur wenige gelten noch fort. So können Ärzte noch bis Ende Juni die Kinder-Früherkennungsuntersuchungen U6 bis U9 auch dann durchführen und abrechnen, wenn die vorgegebenen Untersuchungszeiträume und Toleranzzeiten überschritten sind. Auch Sonderregelungen beim Entlassmanagement bleiben vorerst bestehen.

Quelle: KBV

„Wir machen keine Medizin von vor 30 Jahren!“

Berlin – Anlässlich des Deutschen Ärztetages 2022: Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) mahnt erneut die Verschleppung der GOÄ Novelle an und fordert den Gesundheitsminister auf, über eine „vorurteilslose Prüfung“ hinauszugehen und eine künftige vollumfänglich konsentierte GOÄ auch umzusetzen.

Der SpiFa bedankt sich beim Präsidenten der Bundesärztekammer Dr. Klaus Reinhardt für die klaren Worte zur Blockadehaltung seitens des Bundesgesundheitsministers, eine neue zwischen Bundesärztekammer, PKV und Beihilfe weitestgehend konsentierte GOÄ auch umzusetzen.

Auch die deutsche Fachärzteschaft empfindet es als Affront, dass dieses wichtige Thema in der weiteren Vorhabenplanung derzeit keine oder kaum Berücksichtigung findet. Hierzu der SpiFa-Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Heinrich: „Wir sprechen hier über eine Selbstverständlichkeit: dem Erlass einer dem aktuell medizinisch-wissenschaftlichen Standard entsprechenden und betriebswirtschaftlich kalkulierten Gebührenordnung. Stattdessen wird verlangt, dass wir nach einem medizinischen Stand von vor 30 Jahren abrechnen. Wir machen aber nun mal keine Medizin von vor 30 Jahren, sondern nutzen High-Medizintechnik und diese müssen wir auch in einer Abrechnung transparent, logisch und betriebswirtschaftlich abbilden können.“

Eine solche Abbildung gebietet auch der Patientenschutz, damit mit den entsprechenden Preissignalen Innovationen eingeführt werden können, bevor diese in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung überführt werden. Dieses Verfahren hat sich bisher bewährt und wird weiterhin notwendig sein, um den medizinischen Innovationsschub am Gesundheitswirtschaftsstandort Deutschland abzubilden und zu fördern.

Der SpiFa schließt sich der Forderung von Bundesärztekammer und PKV-Verband an den Bundesgesundheitsminister an, den von allen Beteiligten konsentierten Vorschlag umzusetzen.

Quelle: SpiFa

Paket und Leitfaden Facharzttraining O&U

Berlin – Prüfungen sind immer eine Ausnahmesituation und bringen von Natur aus Nervosität mit sich. Das gilt im Besonderen für Facharztprüfungen, die Grundlage für den nächsten großen Karriereschritt in der ärztlichen Karriere.

Aus diesem Grund ist die optimale Prüfungsvorbereitung essenziell. Sie haben jahrelang Erfahrung gesammelt und müssen diese nun auf den Punkt genau souverän präsentieren. Die Zeit zur Vorbereitung auf die Prüfung muß optimal genutzt werden, denn neben dem Berufsalltag und der Familie bleiben nicht viele Valenzen.

Mit einem neu entwickelten Konzept der Akademie Deutscher Orthopäden (ADO) und dem Springer Medizin Verlag zur strukturierten Vorbereitung auf die Facharztprüfung können Sie nun sorgenfrei an diese Herausforderung gehen.

Das Paket zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung in O und U besteht aus:

  1. Leitfaden Facharzt-Training Orthopädie und Unfallchirurgie – mit Checkliste zum Abhaken
  2. Digitale Prüfungssimulation – 1-mal monatlich online
  3. Facharzt-Vorbereitungsseminar (FAB) – 2-mal jährlich in Berlin
  4. Facharzt-Training O&U – Über 80 digital aufbereitete Prüfungsfälle (Web und App)
  5. Aufbaukurs OP-Techniken – Die 80 häufigsten OP-Techniken Schritt für Schritt
  6. Arthropedia – Grundlagenwissen Arthroskopie (Web und App)
  7. Vollzugriff auf Fachzeitschriften – „Die Orthopädie“ und „Die Unfallchirurgie“ und viele mehr. Alle online und eine kommt gedruckt nach Hause.

Der Leitfaden und das Online-Facharzttraining helfen Ihnen, sich die wesentlichen Inhalte des Fachgebietes Orthopädie und Unfallchirurgie strukturiert zu erarbeiten. Anhand von Fallbeispielen und den häufigsten OP-Techniken können Sie dieses Wissen jederzeit praxisnah rekapitulieren. Alles ist komplett online im Web oder als App verfügbar.

Im letzten Jahr Ihrer Facharzt-Weiterbildung können Sie an den monatlich stattfindenden digitalen Prüfungssimulationen und den zweimal jährlich in Berlin stattfindenden Facharztseminaren der ADO teilnehmen.

Hochkarätige Referierende, die selbst Facharztprüfungen abnehmen, bereiten Sie mit kompakten Vorträgen und simulierten Facharztprüfungsgesprächen zu konkreten orthopädischen und unfallchirurgischen Fragestellungen vor. Während der Simulation wird fallbasiert Facharztwissen aus den unterschiedlichsten Themenfeldern im kollegialen Dialog abgefragt und der Weg in die realen Facharztprüfung geebnet.

Die Prüfungssimulationen werden aufgezeichnet und sind über die O&U Events App auch im Nachhinein abrufbar. So haben Interessierte auf alle Veranstaltungen des Jahres Zugriff, auch wenn sie einen Live-Termin verpasst haben sollten.

Preise und Verfügbarkeit

Facharzt-Vorbereitungsseminar (FAB)

Als Teilnehmer eines ADO-Facharztseminars erhalten sie nahezu das gesamte Vorbereitungspaket in einem. Neben der Teilnahme am FAB-Seminar und der Prüfungssimulation ist in der Teilnahmegebühr auch der Leitfaden zum Facharzttraining O&U enthalten.

Die Facharztseminare finden 2-mal jährlich in Berlin statt, die Plätze sind begrenzt. Eine frühzeitige Anmeldung wird empfohlen.

BVOU-Mitglieder: 640 €
Nicht-Mitglieder:  890 €

Prüfungssimulation

Die digitale Prüfungssimulation können Sie auch separat als Jahresabo buchen. Auch hier erhalten Sie den Leitfaden zum Facharzttraining gratis dazu.

BVOU-Mitglieder: 100 €
Nicht-Mitglieder:  200 €

Facharzt-Training

Das Springer Facharzt-Training und den Aufbaukurs erhalten Teilnehmer der FAB-Seminare oder der digitalen Prüfungssimulation zum Sonderpreis von nur 80 € für ein Jahr. Regulär kostet dieses Paket 320 €.

Alle Veranstaltungen und Angebote finden Sie online auf www.BVOU.net/ado.

Dr. Jörg Ansorg, Berlin
BVOU-Geschäftsführer