Alle Beiträge von Lasse Walter

Rahmenprogramm des diesjährigen DKOU-Kongresses in Berlin

Das Rahmenprogramm des diesjährigen DKOU-Kongresses in Berlin bietet eine abwechslungsreiche Woche voller interessanter Erlebnisse. Neben den zahlreichen fachlichen Veranstaltungen und inspirierenden Vorträgen des Kongresses wurde ein exklusives Programm zusammengestellt, das unvergessliche und unterhaltsame Stunden in Berlin garantiert.

Den Auftakt bildet am Dienstag eine Führung durch den Teufelsberg im Grunewald, einen der spannendsten Lost Places Europas. Die Teilnehmer erfahren alles über die Geschichte der ehemaligen US-amerikanischen Abhörstation während des Kalten Krieges, erleben die faszinierende Graffiti-Kunst und genießen den Ausblick vom höchsten Punkt Berlins.

Am Mittwoch wird eine Führung hinter die Kulissen des ZDF-Hauptstadt- und Landesstudios angeboten, dem größten Standort außerhalb der Sendezentrale in Mainz, gelegen im Herzen des Regierungsviertels.

Am Donnerstag steht ein Besuch im ehemaligen Reichsbahnbunker Friedrichstraße auf dem Programm. Hier können auf 3000 Quadratmetern Teile der Sammlung von Karen und Christian Boros, eine Privatsammlung zeitgenössischer Kunst, bestaunt werden. Gezeigt werden Werke internationaler Künstlerinnen und Künstler von 1990 bis heute.

Das Rahmenprogramm endet mit einer Führung im Neuen Flügel des Schlosses Charlottenburg. Hier können zahlreiche Meisterwerke des Barocks und Frühklassizismus besichtigt werden, darunter der Weiße Saal und die prächtige Goldene Galerie, zwei der schönsten Rokokoschöpfungen Europas.

hier geht es zu den Highlights

Perspektive DVT – „Rückblick 2023/24 auf die Etablierung der DVT-Bildgebung in Orthopädie und Unfallchirurgie”

Im Interview mit Herrn Dr. Ansorg, Geschäftsführer des BVOU, und Dr. h. c. Hoppe, Geschäftsführer der SCS

Die Sophisticated Computertomographic Solutions GmbH (SCS) bildet in Kooperation mit dem Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) und der Interaktion mit Anwendern eine Allianz, die mit dem Betrieb der digitalen Volumentomographie einen planungssicheren Mehrwert für die fachbezogene Bildgebung der O&U schafft.

Im Sommer 2024 führten Herr Dr. Ansorg, Geschäftsführer des BVOU, und Dr. h. c. Hoppe, Geschäftsführer der SCS, ein Gespräch, in welchem sie die Tragweite des DVT-Einsatzes diskutierten und die aktuellen Entwicklungen erörterten, die der O&U durch diese Lösung ermöglicht werden. Immer mehr Ärzte berichten auch davon, dass die Nachfrage seitens der Patienten nach diesem bildgebenden Verfahren stetig steigt – auch darüber haben sich die Geschäftsführer ausgetauscht.

Die „Society“ ist inzwischen zur größten DVT-Anwendergemeinschaft herangewachsen. Das lässt sich auch auf die erfolgreiche Kooperation zwischen BVOU und SCS zurückführen. Wie wollen Sie an den derzeitigen Erfolg und die gelungene Zusammenarbeit weiter anknüpfen?

Dr. h. c. Hoppe: Das vergangene Jahr hat erneut gezeigt, dass unsere Kooperation eine wichtige Säule für die sinnvolle Transformation der 2-D- auf die höherwertige 3-D-SCS Bildgebung ist. Die Notwendigkeit dieser Transformation ergibt sich aus dem Anspruch, Patienten eine Untersuchung zu bieten, die noch sicherer und präziser ist. Dies kombinieren wir mit nachweislichen Eigenschaften: Die Strahlenhygiene, die selbst die Dosis des 2-D-Röntgens noch deutlich unterschreitet und die Bildauflösung, die die des CTs übertrifft. Kurz gesagt, damit bieten wir das Verfahren mit der geringsten Dosis und höchsten Aussagekraft als Primärdiagnostik an.

Durch die Publikation der Fachartikel und die Möglichkeit des Sammeleinkaufs fördert der BVOU die Perspektive zu einer patientenorientierten Lösung und ermöglicht es uns, viele Interessierte bei der Umsetzung ihres Projektes zu begleiten. Dafür möchten wir uns auch im Namen der Anwender-„Society“ bedanken.

Dr. Ansorg: Wir unterstützen diese hochwertige Diagnostik in der Orthopädie und Unfallchirurgie weiterhin und freuen uns über den zunehmenden Einsatz dieser ganzheitlichen Lösung. Die adäquate Vermittlung der erforderlichen Fachkunde aus dem eigenen Fach heraus ist uns dabei ein besonderes Anliegen. Denn sie ist für den Betrieb der 3-D-Bildgebung in der eigenen Praxis essenziell. Es freut uns zu sehen, dass die erfahrenen Anwender bereit sind, ihr Wissen zu teilen und interessierte Kolleginnen und Kollegen in der DVT-Fachkunde weiterzubilden.

Dr. h. c. Hoppe: Wir übernehmen gerne die Vermittlung zwischen Interessenten und Anwendern, koordinieren eine Hospitation an einem Standort der Wahl. Künftige Anwender erhalten tiefgreifende Einblicke in einen bereits etablierten DVT-Betrieb und profitieren von den persönlichen Erfahrungen der Ärzte. Diese Kombination spielt eine maßgebliche Rolle bei der qualitätsgesicherten Anwendung der SCS Bildgebung, weshalb wir diesen Austausch auch weiterhin unterstützen werden. Wir sind zudem dankbar, dass zu unseren eigenen Personal Liaison Managern auch erfahrene Ärzte am System Ihr Wissen zur Verfügung stellen, indem sie im Zuge unseres „Mentors & Protegés“-Programms als Mentoren projektbegleitend tätig sind. In enger Zusammenarbeit begleiten sie Interessierte auf ihrem Weg – von der Planung über die Implementierung hinweg, bis zum Routinebetrieb.

Dr. Ansorg: An dieser Stelle möchten auch wir uns bei allen Anwendern bedanken, die selbst zu Ausbildern am System werden und somit zur Vernetzung und Verbreitung der 3-D-Bildgebung und der dazugehörigen Fachkunde beitragen. Mittlerweile sind die SCS-Anwender an über 250 Praxisstandorten in ganz Deutschland vertreten, sodass eine Hospitation bei fachkundigen Ärzten und Ärztinnen jederzeit möglich ist.

Die Schnelligkeit und Präzision der SCS Bildgebung spricht sich unter den Patienten immer mehr herum. Welche Möglichkeiten haben sie, sich über dieses Diagnostikverfahren zu informieren?

Dr. h. c. Hoppe: Um auch Patienten die Vorzüge der 3-D-Diagnostik näherzubringen, haben wir in den vergangenen Monaten ein aufschlussreiches Video vorbereitet, das in den Wartezimmern der Arztpraxen abgespielt werden kann. In diesem können sich die Patienten schon im Vorfeld über das angebotene Diagnostikverfahren informieren und das weitere Vorgehen mit dem Arzt des Vertrauens besprechen.

Dr. Ansorg: Diese Technologie sorgt inzwischen unter den Patienten für großes Interesse. Über unser Portal „Orthinform“, dem Gesundheitsportal des BVOU, können sie sich ebenfalls zum System informieren. Über eine Deutschlandkarte ist jede Praxis mit DVT-Bildgebung verzeichnet und kann von interessierten Patienten gefunden und gezielt für eine Behandlung ausgewählt werden. Durch die große Reichweite von „Orthinform“ – wir verzeichnen über 250.000 Besucher monatlich – wird dieses Bildgebungsverfahren in der breiten Bevölkerung immer bekannter.

„Gemeinsam mit SCS erhalten und fördern wir das fachgebundene Röntgen und den direkten Austausch unter den Anwendern der DVT-Bildgebung. Über Webinare und Zirkel möchten wir die kontinuierliche Qualitätssicherung gewährleisten.“

 

Die Schnelligkeit und Präzision der SCS Bildgebung spricht sich unter den Patienten immer mehr herum. Welche Möglichkeiten haben sie, sich über dieses Diagnostikverfahren zu informieren?

Dr. h. c. Hoppe: Um auch Patienten die Vorzüge der 3-D-Diagnostik näherzubringen, haben wir in den vergangenen Monaten ein aufschlussreiches Video vorbereitet, das in den Wartezimmern der Arztpraxen abgespielt werden kann. In diesem können sich die Patienten schon im Vorfeld über das angebotene Diagnostikverfahren informieren und das weitere Vorgehen mit dem Arzt des Vertrauens besprechen.

Dr. Ansorg: Diese Technologie sorgt inzwischen unter den Patienten für großes Interesse. Über unser Portal „Orthinform“, dem Gesundheitsportal des BVOU, können sie sich ebenfalls zum System informieren. Über eine Deutschlandkarte ist jede Praxis mit DVT-Bildgebung verzeichnet und kann von interessierten Patienten gefunden und gezielt für eine Behandlung ausgewählt werden. Durch die große Reichweite von „Orthinform“ – wir verzeichnen über 250.000 Besucher monatlich – wird dieses Bildgebungsverfahren in der breiten Bevölkerung immer bekannter.

Die SCS GmbH richtet sich stets nach den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Anforderungen der O&U. Mit welchen neuen Entwicklungen können wir in Zukunft rechnen?

Dr. h. c. Hoppe: Diese innovative Technologie hat inzwischen gezeigt, dass sie in der O&U unverzichtbar geworden ist und der bildgebenden Diagnostik einen Qualitätssprung gegeben hat. Die Rückmeldungen der Ärzte bestätigen uns, dass unsere Lösung die Erwartungen eines praktizierenden Orthopäden und Unfallchirurgen an die Bildgebung nicht nur erfüllt, sondern sogar weit übertrifft. An diesen Erfolg möchten wir bald mit der SCS MedSeries® H50 Magnus-Klasse anknüpfen – unsere Lösung zur Diagnostik des gesamten Körpers mit der bereits bekannten „Weight-Bearing“-Funktion, die die Untersuchung unter normaler Körperbelastung ermöglicht. Während des DKOU 2023 hatten wir die Chance, das System erstmalig auszustellen und es stieß unter den Ärzten auf großes Interesse. Im Moment befindet sich dieses neue System in der CE-Zertifizierung. Wir rechnen mit der Erteilung des CE-Prüfsigels innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate. Wir sind zuversichtlich, dass der baldige Einsatz unserer „Magnus-Klasse“ vielen Praxen ganz neue diagnostische Perspektiven eröffnen wird und die erhöhte Patientensicherheit der radiologischen Diagnostik auf den gesamten Körper ausgeweitet werden kann.

Dr. Ansorg: Wir sehen im eigenständigen Betrieb eines DVT-Systems für den ganzen Körper die Perspektive, die gesamte radiologische 3-D-Diagnostik in der orthopädisch-unfallchirurgischen Praxis durchführen zu können. Das verkürzt diagnostische Wege und liefert direkt in der Praxis die Ergebnisse, die wir sonst nur über die Kooperation mit einer radiologischen Einrichtung erhalten haben. Spätestens mit Markteinführung dieses Systems wird es essenziell, als Facharzt die Fachkunde als Zusatzqualifikation vorzuweisen. Deshalb unterstützen wir bereits heute diese Qualifizierung. Über die Fortsetzung unserer Kooperation mit SCS werden wir viele Praxen bei der Einführung und Nutzung dieses neuen diagnostischen Verfahrens unterstützen.

Sie sprachen bereits kurz die Fortführung der Kooperation an. Gibt es schon Pläne, wie diese in Zukunft aussehen soll?

BVOU & SCS: Unsere Aufgabe bleibt es weiterhin, den Interessierten in den Beratungen diese Qualifizierung der neuen 3-D-Primärdiagnostik im Detail zu erläutern, um den erfolgreichen technischen und wirtschaftlichen Betrieb sicherzustellen.

Das gemeinsame Angebot zu Webinaren und Qualitätszirkeln wurde stets unter großer Zustimmung angenommen. Deshalb werden wir auch künftig wieder gemeinsamen Raum für den Erfahrungsaustausch schaffen. Diese Art der Konversation zwischen Interessierten und erfahrenen Anwendern ist letztlich die Quintessenz unseres „Von Ärzten für Ärzte“-Programms.

Digitale Volumentomographie mit dem SCS MedSeries® H22

SCS steht für Sophisticated Computertomographic Solutions und beschreibt die Lösung für die anspruchsvolle 3-D-Bildgebung mit höchster Strahlenhygiene, höchster Bildauflösung sowie höchster Zeitersparnis für Patient, Praxis und Arzt – als Win-Win-Win-Situation – gleichermaßen.

Der digitale Volumentomograph SCS MedSeries® H22 besitzt ein breites Indikationsspektrum und ist aus der Orthopädie und Unfallchirurgie nicht mehr wegzudenken. Mit dem platzsparenden Design findet das DVT in jeder Praxis einen Platz. Dank der hohen Strahlenhygiene und der Auflösung von bis zu 0,2 mm ist der digitale Volumentomograph auch in der Pädiatrie anwendbar. Die vom DVT ausgehende Strahlendosis kann unterhalb der täglichen terrestrischen Strahlendosis eingestellt werden und ist im Vergleich zur Computertomographie um bis zu 92 % geringer.

Die hochauflösenden Schnittbilder stehen, inklusive Rekonstruktionszeit, innerhalb von drei Minuten in multiplanarer Ansicht (axial, koronal, sagittal) sowie in 3-D am Befundungsmonitor zur Beurteilung durch den behandelnden Arzt zur Verfügung. Im Resultat ist es mit dem DVT möglich, eine 3-D-Schnittbilddiagnostik durchzuführen, die sehr strahlungsarm ist, eine exakte Beurteilung von Grenzflächen zwischen Metall- und Knochenstrukturen zulässt, und sehr einfach am Patienten anzuwenden ist.

Jetzt Beratung und DVT-Live-Demo anfordern

Kontaktieren Sie uns für eine Beratung zum planungssicheren Einstieg in die 3-D-Bildgebung oder für eine Live-Demonstration an einem DVT-Standort in Ihrer Nähe. Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite unter www.myscs.com/beratung.

 

 

Ellenbogen-Arthroskopie

Die Arthroskopie des Ellenbogens kann sowohl zu diagnostischen Zwecken als auch zur Durchführung therapeutischer Eingriffe durchgeführt werden. Obwohl es sich um eine einzige Gelenkhöhle handelt, besteht der Ellenbogen aus Gelenken zwischen dem Oberarmknochen (Humerus) und der Elle (ulno-trochlear), der Speiche (radio-capitellar) und zusätzlich zwischen den beiden Unterarmknochen (proximales radioulnares Gelenk). Das Ulna-Humerus-Gelenk hat auch ein hinteres Kompartiment, so dass für eine vollständige, selbst diagnostische Arthroskopie mehrere Portale erforderlich sind.

Bei der Platzierung dieser Portale muss die Lage wichtiger neurovaskulärer Strukturen berücksichtigt werden, die in der Nähe des Ellenbogens verlaufen. Im Gegensatz zum Knie und zur Schulter befinden sich diese auf beiden Seiten des Gelenks. Die Positionierung und die Technik zur Schaffung der verschiedenen arthroskopischen Portale wird daher sowohl von dem für die Durchführung der chirurgischen Aufgabe erforderlichen Zugang als auch von einer sicheren Kenntnis der Anatomie der den Ellenbogen umgebenden Strukturen, einschließlich möglicher Abweichungen, beeinflusst. Solange diese Faktoren jedoch berücksichtigt werden, kann die Arthroskopie des Ellenbogens ein sehr lohnendes und angenehmes Unterfangen sein.

In der Regel wird die Arthroskopie des Ellenbogens in seitlicher Dekubitus-Lage durchgeführt, wobei der Körper sicher abgestützt und der Arm mit einem Armhalter oder auf einer gepolsterten Stange gelagert wird. Eine Traktion am Ellenbogen ist nicht erforderlich, da die Gelenkhöhle eine Visualisierung ohne Ablenkung ermöglicht. In den meisten Fällen kann für die Arthroskopie des Ellenbogens ein standardmäßiges 4 mm Arthroskop mit 30°-Seitensicht verwendet werden, obwohl bei sehr kleinen Personen (Kinder und kleine Jugendliche) ein 2,9 mm Arthroskop für das Handgelenk oder den Knöchel bevorzugt werden kann.

OrthOracle-Leser werden auch die folgenden arthroskopischen Lehrtechniken von Interesse finden:

Diagnostische Arthroskopie des Handgelenks (mit Acumed ARC Tower )

Knöchel-Arthroskopie mit dem nicht-invasiven Knöchel-Distraktor von Smith and Nephew Guhl

Schulter-Arthroskopie: Arthroskopische Kapselentlastung und MUA

Hüftarthroskopie: Einrichten und Zugang zum zentralen Kompartiment

Subtalar-Fusion: Arthroskopische Technik

Diagnostische Knie-Arthroskopie

Autor: Chris Little FRCS (Tr & Orth)

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Humerusfraktur: K-Verdrahtung einer suprakondylären Flexionsfraktur

Suprakondyläre Frakturen des distalen Humerus sind die häufigsten Ellenbogenverletzungen bei Kindern. Extensionsfrakturen mit posteriorer Verschiebung des distalen Fragments sind am häufigsten. Flexionsverletzungen mit anteriorer Verschiebung des distalen Fragments machen etwa 2-3% aller suprakondylären Frakturen aus. Sie sind in der Regel die Folge von Stürzen auf den Olekranonfortsatz (Streckverletzungen treten sekundär bei Stürzen auf die ausgestreckte Hand auf). Es ist wichtig, diese Verletzungen nicht zu übersehen, da die Behandlung oft anders ist als bei den häufigeren Extensionsfrakturen. Verletzungen vom Typ Beugung treten typischerweise bei etwas älteren Kindern auf (5-8 Jahre im Vergleich zu 2-4 Jahren).

Verletzungen der Arteria brachialis und der Nerven des Medianus und des Radialis sind bei suprakondylären Extensionsfrakturen viel häufiger als beim Flexionstyp (die neurovaskulären Strukturen liegen anterior und werden daher bei der Extension der Fraktur gedehnt). Die häufigste Nervenverletzung bei Verletzungen des Flexionstyps ist der Nervus ulnaris, der in 10-20% der Fälle auftritt.

Eine geschlossene Reposition und perkutane K-Draht-Stabilisierung sollten als ideale Behandlung angestrebt werden. Es ist jedoch schwierig, eine adäquate Reposition der Fraktur mit geschlossenen Mitteln zu erreichen und aufrechtzuerhalten, so dass eine offene Reposition viel häufiger erforderlich ist als bei Extensionsverletzungen.

Die Ergebnisse sind gut, sofern eine angemessene Reposition erreicht werden kann. Nonunion und Langzeitversteifung sind sehr selten.

Für die Leser sind auch die folgenden OrthOracle-Techniken von Interesse:

Fixierung einer Fraktur des distalen dritten Humerusschafts unter Verwendung der Synthes LCP extraartikulären distalen Humerusplatte

Offene Reposition und interne Fixation einer proximalen Humerusphysenfraktur unter Verwendung der Synthes Philos Platte

Interne Fixation einer Olekranonfraktur mit einer Synthes LCP Olekranonplatte

Nahtbandfixation der Olekranonfraktur mit Arthrex Fibretape-Nähten

Autor: Christopher Edward Bache FRCS (Tr & Orth)

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Rekonstruktion des lateralen Sprunggelenksbandes: Chrismann-Snook-Technik

Übersetzt aus dem Englischen:

Erlernen Sie die Rekonstruktion des lateralen Sprunggelenksbandes nach der Chrismann-Snook-Technik mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf OrthOracle. Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte Fortbildung (CME) zur chirurgischen Vorgehensweise bei der Rekonstruktion des lateralen Sprunggelenksbandes nach der Chrismann-Snook-Technik.

Sprunggelenksinstabilität ist ein sehr häufiges Problem, bei dem es wichtig ist, zwischen funktioneller Instabilität und mechanischer Instabilität zu unterscheiden. Die überwiegende Mehrheit der Fälle tritt posttraumatisch auf, jedoch ist die Behandlung dieser Untertypen sehr unterschiedlich.

Funktionelle Instabilität bedeutet, dass die Ursache für die Symptome entweder eine schlechte neuromuskuläre Funktion, eine schlechte propriozeptive Funktion oder eine Pathologie innerhalb des Sprunggelenks ist, die ein plötzliches und schmerzhaftes „Nachgeben“ verursachen kann. Mechanische Instabilität ist seltener und bedeutet, dass die stabilisierenden Bandstrukturen um das Sprunggelenk herum defizitär sind und eine übermäßige und messbare Zunahme des Bewegungsumfangs im Sprunggelenk ermöglichen. Aus symptomatischer Sicht gibt es wenig, was zwischen diesen beiden Situationen unterscheidet. Bei Fällen mit mechanischer Instabilität kann jedoch eine Bandrekonstruktion erforderlich sein.

Nach einem akuten Umknicken mit Belastung und Supination heilt die überwiegende Mehrheit der Bänderverletzungen spontan mit konservativer Behandlung. Frühzeitig durchgeführte MRT-Untersuchungen sind nicht hilfreich, um vorherzusagen, ob eine Bandrekonstruktion erforderlich sein wird.

Original Intro:

Lateral ankle ligament reconstruction: Chrismann-Snook type technique

Learn the Lateral ankle ligament reconstruction: Chrismann-Snook type technique surgical technique with step by step instructions on OrthOracle. Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Lateral ankle ligament reconstruction: Chrismann-Snook type technique surgical procedure.

Ankle instability is a very common problem and the key thing to appreciate is the difference between a functional instability and mechanical instability.  The vast majority of cases occur post-traumatically, but the management of these sub-types is very different.

Functional instability means that the cause for symptoms is either poor neuromuscular function, poor proprioceptive function or  pathology within the ankle joint which can cause an instantaneous and painful ‘giving way’.  Mechanical instability is less common and means that the stabilising ligamentous structures around the ankle are deficient and are allowing excessive and measurable increase in the range of movement occurring at the ankle joint.  From the symptomatic perspective, there is little that enables one to differentiate between these two different situations.  The cases with mechanical instability though are those where ligament reconstruction may be required.

Following an acute weight bearing and inversion ankle sprain, the natural history in the vast majority of ligament injuries will spontaneously resolve with conservative management.  MRI scans taken early on are not useful for prognosticating on whether ligament  reconstruction will be required.

For those cases with true mechanical instability (which is often determined at the time of examination under anaesthetic), the most commonly performed primary lateral ligament reconstruction is the Brostrom, which tightens the lateral peri-fibular capsular tissue. Highly successful though this ligament reconstruction is, there are cases which require a more robust type of repair.  These sorts of cases are patients with poor collagen subtype and generalised ligamentous laxity (one should always enquire about the start points of instability and if there is no defined trauma, then this should raise concerns).  These patients will often also have other joint instabilities, commonly the patellofemoral joint and shoulders, wrists and joints of the hand.  Using the native lateral ligament alone is likely to lead to early failure, even if the on-table reconstruction appears sound. Revision cases with poor remaining soft tissue, individuals of high BMI and potentially those involved in heavy manual type activities are also the type of cases where an alternative to the Brostrom may be required. Surgeons who are performing ankle replacement also require a means to robustly stabilise the lateral ankle if replacing the joint in cases of known instability or where a lateral instability occurs unexpectedly on-table following testing of the implanted joint.

Most commonly performed type of ankle ligament reconstruction in these circumstances is using a bone tunnel through the fibula.

The best known are the Evans reconstruction and Watson Jones, both of which provide stabilisation to ankle and subtalar joint by “non-anatomic” routing of the stabilising soft tissue structures through the fibula, and the Chrisman-Snook which seeks more closely to reconstruct the mechanical effects of the ATFL and CFL ligaments (see indications section for detail). There are various tissues that can be used including all or part of peroneus brevis, free hamstring autograft, free plantaris autograft or various manufactured neo ligaments as well as allograft material such as the Wright Graft Jacket demonstrated in this technique.

Author: Mark Herron FRCS

Institution: OrthOracle, London, UK.

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Patellafraktur: Revision unter Verwendung der McLaughlin-Schlingentechnik

Übersetzt aus dem Englischen:

Erlernen Sie die chirurgische Technik der Revision einer Patellafraktur unter Verwendung der McLaughlin-Schlingentechnik mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf OrthOracle. Unsere E-Learning-Plattform enthält hochauflösende Bilder und eine zertifizierte Fortbildung (CME) der chirurgischen Vorgehensweise zur Revision einer Patellafraktur unter Verwendung der McLaughlin-Schlingentechnik.

In den letzten Jahren gab es einen echten Paradigmenwechsel bei Patellafrakturen. Während vor 20 Jahren das Höchstalter für Patellafrakturen noch bei Männern zwischen 20 und 30 Jahren lag, hat sich dies mittlerweile deutlich in Richtung älterer Patienten verschoben. Dies hat eine Reihe von Änderungen in der Behandlung dieser Verletzungen zur Folge, die auf die speziellen Anforderungen der eher geriatrischen Patientengruppe zurückzuführen sind.

In diesem Fall werde ich eine erfolgreiche Rettungsoperation in einer solchen Situation demonstrieren: eine ältere Dame, die nach einer fehlgeschlagenen und dann infizierten Patellafraktur mehrere Revisionsoperationen durchlaufen hat. Die knöcherne Struktur der Patella wurde dabei erheblich beschädigt.

Trotz fortgeschrittener Orthesen konnte die Patientin nicht richtig gehen und wünschte ausdrücklich eine weitere Rekonstruktion des verlorenen distalen Patellapols und des distalen Patellasehnenansatzes, die während der Infektionsoperation verloren gegangen waren.

Die Rekonstruktion der Patellasehne erfolgte mit einem Sehnentransplantat mit zusätzlicher Verstärkung durch eine McLaughlin-Schlinge (die verwendet wird, wenn die Fixierung in Flexion instabil ist). Durch dieses komplexe chirurgische Verfahren konnten wir der Patientin eine akzeptable Funktion des Kniegelenks wiederherstellen.

Diese operative Technik demonstriert auch eine Reihe von Rettungsmaßnahmen, die zur endgültigen Rekonstruktion führten.

Original Intro:

Patella fracture: Revision using McLaughlin sling technique

Learn the Patella fracture: Revision using McLaughlin sling technique surgical technique with step by step instructions on OrthOracle. Our e-learning platform contains high resolution images and a certified CME of the Patella fracture: Revision using McLaughlin sling technique surgical procedure.

There has been a real paradigm shift for patellar fractures in the recent past. Whereas 20 years ago the peak age for patella fractures was still in men between 20 and 30 years of age, this has now shifted significantly towards patients of advanced age. This has resulted in a whole series of changes for the treatment of these injuries, which are due to the special requirements of the more geriatric patient population.

In this case, I will demonstrate a successful salvage operation in just such a situation: an elderly lady who has undergone multiple revision surgeries after a failed and then infected patella fracture. The bony structure of the patella suffered considerable damage as a result.

Despite advanced orthotic the patient was unable to walk properly and expressly requested further reconstruction. of the distal patellar pole and distal patellar tendon that had been lost during the infection surgery.

Reconstruction of the patellar tendon was with a tendon graft with additional augmentation using a McLaughlin sling (which is used if the fixation is unstable in flexion). By means of this complex surgical procedure, we were able to restore acceptable knee joint function to the patient.

This operative technique also demonstrates a whole series of salvage procedures that led to the final reconstruction.

A useful article that covers reconstructive options for this sort of complex situation, in particular how to augment the distal pole of the patella, is:

Haarna et al [Arch Bone Jt Surg 2021, 9(5), 554-558]

 Repair of ruptures through the larger tendons by removable staple suture; a preliminary report. Arch Surg.1946 May:52:547-56. HL McLaughlin.

Author: Peter Biberthaler MD

Institution: Technical University of Munich, Klinikum rechts der Isar, Munich, Germany.

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Let’s discuss Osteo: Kraniosynostosen

Die Behandlung von Kraniosynostosen stellt nach wie vor eine komplexe Herausforderung in der Chirurgie und Orthopädie dar. Eine präzise Diagnose ist jedoch der erste Schritt für eine optimale Versorgung. Im Vortrag „Kraniosynostosen – Mögliche Ursachen und therapeutische Optionen“ erfahren Sie von Prof. Dr. med. Tilmann Schweitzer mehr über die multifaktoriellen Ursachen sowie die neuesten therapeutischen Ansätze. Das Online-Seminar ist Teil der beliebten Fortbildungsreihe „Let’s discuss Osteo“ auf dem Fortbildungsportal www.Facts4Fractures.de.

Online-Seminar mit Prof. Dr. med. Tilmann Schweitzer

Nehmen Sie live teil und schärfen Sie Ihren diagnostischen Blick. Im Anschluss an den Vortrag haben Sie außerdem die Gelegenheit zum fachlichen Austausch. Die CME-Zertifizierung ist beantragt.

Referent: Prof. Dr. med. Tilmann Schweitzer, Würzburg
Datum und Uhrzeit: 9. Oktober 2024, 17:00–18:00 Uhr
Moderator: Prof. Dr. med. Christopher Niedhart, Heinsberg
Veranstalter: med-kompakt, unterstützt von Alexion

 

Die nächsten Seminare für 2025 sind bereits in Planung. Lassen Sie sich unkompliziert und bequem per Mail erinnern, sobald die Termine feststehen.

 Jetzt für den Info-Service anmelden!

Dieses Jahr haben bereits zwei Online-Seminare stattgefunden. Die Themen waren Pseudarthrose und chirurgische Intervention und seltene Knochenerkrankung im Praxisalltag. Sie haben die Seminare verpasst? Kein Problem! Alle Seminare sind im Nachgang frei verfügbar: www.Facts4Fractures.de


 Differenzialdiagnose Hypophosphatasie

Kraniosynostosen können verschiedene Ursachen haben, einschließlich genetischer Mutationen und syndromaler Erkrankungen.1  Eine weniger bekannte, aber relevante Differenzialdiagnose in diesem Kontext ist die Hypophosphatasie (HPP). HPP ist durch einen Mangel der gestörten Knochenmineralisation gekennzeichnet, welche auch die Schädelknochen betreffen kann. Patient:innen mit HPP zeigen häufig vorzeitig verknöchernde Schädelnähte, was zu ähnlichen phänotypischen Präsentationen wie bei primären Kraniosynostosen führen kann.2  Bei Säuglingen zeigt sich die HPP meist durch Symptome wie Nephrokalzinose, Vitamin-B6-abhängige Krampfanfälle, Hyperkalzämie und Gedeihstörung. Im weiteren Verlauf kann es zum frühen Verlust der Milchzähne, Muskel-, Gelenk- und Knochenschmerzen, Muskelschwäche, Gangauffälligkeiten (Watschelgang) und Skelettveränderungen kommen.3,4,5

Ein charakteristisches Merkmal der Hypophosphatasie ist eine zu niedrige alkalische Phosphatase-Aktivität.3 Diese ist abhängig von Alter und Geschlecht.6,7 



Maßgeschneiderte Fortbildung zu HPP

Wie lässt sich die HPP zuverlässig erkennen und effektiv behandeln? Welche spezifischen Maßnahmen sind bei der Versorgung von HPP-Patient:innen besonders wichtig? Erweitern Sie Ihr Wissen und fordern Sie eine kostenfreie Weiterbildung an: Exklusiv, individuell – und direkt in Ihrer Klinik für Sie und Ihre Kolleg:innen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich über die neuesten Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu informieren.


Im Podcast „Let’s talk Osteo“ sprechen wir mit Expert:innen und Patient:innen über die oft übersehene Knochenstoffwechselerkrankung HPP. Wie erleben Patient:innen den oft beschwerlichen Weg zur Diagnose? Und welche hilfreichen Hinweise lassen sich aus einer Familienanamnese ziehen? Freuen Sie sich gemeinsam mit Gastgeber MUDr. Falk Stirkat über inspirierende Gespräche rund um die HPP.



 

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Quellenverzeichnis:

[1] Stanton E et al., Dis Model Mech. 2022; 15(4):dmm049390.

[2] Beck C et al., Klin Padiatr. 2009; 221:219–226.

[3] Rockman-Greenberg C, Pediatr Endocrinol Rev. 2013; 10:380–388.

[4] Whyte MP, Nature Reviews Endocrinology. 2016; 12:233–246.

[5] Beck C et al., Open Bone J. 2009; 1:8–15.

[6] Dortschy R et al., Bevölkerungsbezogene Verteilungswerte ausgewählter Laborparameter aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS). Robert Koch-Institut, Berlin 2009:93–96.

[7] Colantonio DA et. al., Clin Chem. 2012; 58(5):854–868.

Osteoporose: Bundesweiter Vertrag zwischen FPZ und BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft Hessen

Seit Januar 2024 ist die BKK Vertragsarbeitsgemeinschaft Hessen Vertragspartner für die FPZ/DVGS Osteoporose-Therapie. 14 Krankenkassen übernehmen in diesem Rahmen bereits die Therapiekosten.

Ergänzend bieten die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt das „Disease-Management-Programm (DMP) Osteoporose“ für alle gesetzlichen Krankenkassen an. Auch in weiteren Bundesländern laufen bereits Verhandlungen dazu.

Durch das flächendeckend einheitliche Konzept soll die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit medikamentös behandlungsbedürftiger Osteoporose verbessert und das Krankheitsbild in den Fokus gerückt werden.

Das DMP und die FPZ/DVGS Osteoporose-Therapie können parallel in Anspruch genommen werden und unterstützen Betroffene bestmöglich: „Unsere Osteoporose-Therapie knüpft optimal an das Disease-Management-Programm an – ein echtes Leuchtturmprojekt“, betont Dr. Frank Schifferdecker-Hoch, Geschäftsführer von FPZ.

„Die Knochenerkrankung bekommt nun […] noch größere Aufmerksamkeit. Das ist eine wichtige Entwicklung“, macht auch Dr. Erik Kelter, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Gründungsmitglied des Experten Netzwerk Osteoporose, deutlich.

Mit FPZ extrabudgetär verordnen

Die FPZ/DVGS OsteoporoseTherapie kann außerhalb des Heilmittelbudgets verordnet werden und bietet damit auch Arztpraxen einen großen Vorteil:

„Mit der FPZ Therapie habe ich immer eine Möglichkeit, Heilmittel zu verordnen – auch dann, wenn die Rezepte bereits ausgereizt sind. Und auch meine Patientinnen und Patienten sind sehr glücklich über diese hochwertige Therapieoption!“, betont Dr. Klaus Jäger, Orthopäde aus Landau. Zusätzlich erhalten Ärzte ein extrabudgetäres Honorar von mindestens 35€ pro Patient und Verordnung. Die Verordnung selbst ist dabei einfach und unbürokratisch über ein Online Formular möglich.

Kostenlose Webinare zu Möglichkeiten der Verordnung

Auch zwei weitere Therapieprogramme, zur Behandlung chronischer Rückenschmerzen und Hüft- bzw. Knie-Arthrose, bietet FPZ an. Diese können im Rahmen von Selektivverträgen ebenfalls extrabudgetär verordnet werden.

Regelmäßig bietet FPZ kostenlose Webinare zu den drei Therapieprogrammen an und wie deren Verordnung einfach in den Praxisalltag integriert werden kann. Eingeladen sind Ärzte und Ärztinnen, aber auch das Praxispersonal.

Bundesweite Versorgung

In zahlreichen FPZ Therapiezentren können Patienten bereits die FPZ/DVGS OsteoporoseTherapie in Anspruch nehmen. Auch die Therapieprogramme bei chronischem Rückenschmerz und Arthrose werden bundesweit angeboten.

Eine Übersicht aller mitwirkenden FPZ Therapiezentren finden Sie unter www.fpz.de.

Perspektive DVT – „Die SCS Bildgebung als Grundpfeiler einer erfolgreichen Behandlung“

In Mering setzt Herr Dr. med. Ivor Ruf bei der Behandlung von Erkrankungen sowie Verletzungen des Bewegungsapparates auf eine schonende und besonders hochwertige Therapie. Die Grundlage seiner Behandlung ist eine präzise Diagnostik. Diese erzielt der Facharzt insbesondere durch den Einsatz der SCS Bildgebung, die er seit April 2023 eigenständig in seiner Praxis betreibt.

Wir haben uns in einem interessanten Interview darüber unterhalten, wie die 3-D-Schnittbildgebung den Arbeitsablauf des Praxisteams verändert hat und wie sich die Vorteile im Arbeitsalltag zeigen.

Sehen Sie sich hier das Video an:

https://www.youtube.com/watch?v=Faa66abvz74&ab_channel=SCSMedSeries

Orthopädische Praxis Dr. Ivor Ruf
Münchener Straße 62a
86415 Mering
www.orthopaede-mering.de

 


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Orthopädische Präzision im Zeitalter von Robotik und Künstlicher Intelligenz

Die Orthopädie steht an der Schwelle zu einer neuen Ära, in der Robotik und künstliche Intelligenz (KI) das Potenzial haben, chirurgische Eingriffe und die Patientenversorgung grundlegend zu verändern. Prof. Tobias Renkawitz, ein führender Experte auf diesem Gebiet, gewährt in der jüngsten Podcast-Episode faszinierende Einblicke in die neuesten Entwicklungen und den Einfluss moderner Technologien auf die orthopädische Chirurgie.

Die Einführung von Robotik und Navigation in die Orthopädie hat die Art und Weise, wie chirurgische Eingriffe durchgeführt werden, bereits erheblich beeinflusst. Diese technologischen Hilfsmittel verbessern nicht nur die Genauigkeit chirurgischer Eingriffe, sondern tragen auch dazu bei, das Wissen und Können von Chirurgen zu erweitern. Sie dienen als Präzisionswerkzeuge, die in der Lage sind, ein dreidimensionales virtuelles Modell des Operationsgebiets zu erstellen, was eine exaktere Ausführung ermöglicht. Diese Verfahren stellen jedoch keine Substitution für die Fachkenntnis der Chirurgen dar, sondern vielmehr eine wertvolle Ergänzung.

Der Einsatz von 3D-Drucktechnologien für patientenindividuelle Implantate ist ein weiteres Thema, das in der Podcast-Episode beleuchtet wird. In komplexen Fällen, insbesondere bei großen Knochendefekten, ermöglicht der 3D-Druck maßgeschneiderte Lösungen, die eine verbesserte Patientenversorgung versprechen. Trotz der hohen Kosten und der noch ausstehenden Vergütung solcher Technologien wird der enorme Nutzen für die Patientenversorgung hervorgehoben.

Künstliche Intelligenz findet bereits Anwendung in der Bildanalyse und Operationsplanung. Die Fähigkeit von KI-Systemen, Details zu erkennen, die für das menschliche Auge verborgen bleiben, wird am Beispiel der Zahnmedizin illustriert. Die Technologie ist in der Lage, das menschliche Fachwissen zu ergänzen und damit die chirurgische Planung und Ausführung von Operationen wie dem Gelenkersatz zu verfeinern.

Nicht nur die chirurgische Praxis wird durch diese Innovationen revolutioniert, sondern auch die postoperative Rehabilitation und die Versorgung von Patienten nach Amputationen. Die fortschrittlichen technischen Systeme tragen dazu bei, die Qualität der Versorgung zu verbessern und die Rehabilitation zu unterstützen. Chirurgen werden noch besser in die Lage versetzt, auf Basis umfangreicher Studien und aktueller Erkenntnisse ihre Patienten zu versorgen.

Abschließend thematisiert der Podcast die Zukunftsperspektiven in der Orthopädie und wie die Kombination aus technologischen Fortschritten und personalisierten Behandlungsmethoden zu einer weiteren Verbesserung des Wohlergehens von Patienten beitragen kann. Prof. Renkawitz’ Ausführungen lassen hoffen, dass die bevorstehenden Innovationen in der Orthopädie eine Welle des Fortschritts für die Rehabilitation und das Leben von Menschen nach Amputationen bringen werden.

Die von den Orthopäden Dr. Robert Hudeck und Dr. Anna-Katharina Doepfer moderierte Episode beleuchtet, wie die Integration von Wissenschaft, Empathie und Technologie in der modernen Orthopädie das Potenzial hat, sowohl die chirurgische Praxis als auch das Patientenerlebnis zu revolutionieren.

Es ist eine spannende Zeit für das Fachgebiet, und die in diesem Podcast geteilten Erkenntnisse geben einen Vorgeschmack auf das, was durch künstliche Intelligenz, Robotik und Navigation noch kommt.