Am Freitag den 23. Oktober 2015 auf dem diesjährigen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin:
Vortrag von Dr. med. Uwe Schwokowski „Tipps & Tricks – Rückenschmerz“ im DKOU-Web
Am Freitag den 23. Oktober 2015 auf dem diesjährigen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin:
Vortrag von Dr. med. Uwe Schwokowski „Tipps & Tricks – Rückenschmerz“ im DKOU-Web
Berlin, 27.11.2015 – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) begrüßt die Forderung der Ärztekammer Berlin, bei den Verhandlungen zur GOÄ-Novelle, durch einen außerordentlichen Ärztetag die Position der BÄK zu stärken. Die Bundesärztekammer (BÄK) hat in ihrer Informationsveranstaltung zum Verhandlungsstand mit der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Beihilfe die grundsätzlichen Bedenken zum Paragraphenteil der GOÄ-Neu nicht ausräumen können. „Die Befürchtungen, es könnte einen Paradigmenwechsel in Richtung einer Angleichung an die Strukturen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) geben, stehen nach wie vor im Raum, sie wurden eher verstärkt.“, kritisiert der Hauptgeschäftsführer des SpiFa, Lars F. Lindemann.Die von der Ärzteschaft eingeforderte sachgerechte Transparenz wurde nicht herge-stellt. Die Informationsveranstaltung war auch nicht dazu geeignet, die durch die bisher bekannt gewordenen Einzelheiten erschütterte Vertrauensgrundlage wiederherzustellen. „Dabei wäre dies ein Leichtes gewesen, indem die BÄK ihren Ausgangsentwurf für eine GOÄ-Neu, mit dem sie in die Verhandlungen gegangen ist, mit den Verbänden diskutiert und zur Verfügung gestellt hätte. Entsprechende von der PKV oder der Beihilfe geforderte Abweichungen hätte man auf dieser Basis transparent erläutern können. Dies stellt in dieser Form auch keine Verletzung der vertraulichen Verhandlungen dar. Es wäre vielmehr die Chance gewesen, für die Verbände und deren Mitglieder nachvollziehbar darzustellen, welche Forderungen seitens der PKV und der Politik aufgestellt wurden, die man heute in der nicht offiziell veröffentlichten, aber auch nicht dementierten dem BMG übergebenen Version der GOÄ-Neu findet und kritisiert. Den Verbänden wird durch das Vorgehen jede Möglichkeit genommen, gegen inakzeptable Forderungen der PKV und der Politik die Bundesärztekammer zu unterstützen“, so Lindemann weiter.
Er verweist auf die Zahnärzte, die 2012 ihre intern abgestimmte Honorarordnung (HOZ) veröffentlicht haben und damit in die Verhandlungen um ihre Gebührenordnung (GOZ) mit der notwendigen Transparenz gegenüber ihren Mitgliedern und konkreten Forderungen gegenüber der PKV eingestiegen sind. In der damals neugefassten GOZ ist keines der Elemente zu finden, die offenbar in die jetzt überarbeitete GOÄ-Neu Eingang gefunden haben.
Hier hingegen werden Budgetierung, die Einrichtung der Gemeinsamen Kommission (GeKo) und die strikte Beschränkung der Steigerungsmöglichkeiten von Gebührensätzen verankert. Lindemann: „Damit werden die Grundprinzipien der ärztlichen Gebührenordnung, die bis heute im Kern einen Interessenausgleich zwischen Arzt und Patient ermöglichen soll, in einem nicht nachvollziehbaren Maß verändert.“ Der Paragraphenteil der GOÄ-Neu regelt nicht mehr wie bisher diesen Interessenausgleich Arzt-Patient, vielmehr werden die Interessen der PKV und der Beihilfe mit einbezogen, was zunächst erklärungsbedürftig ist. Wenn sodann von den Verhandlungsführern dargelegt werde, „die Ärzteschaft müsse sich daran gewöhnen, dass es einen Paradigmenwechsel gegeben habe und die PKV zukünftig immer mit am Verhandlungstisch sitze“, dann fordert der SpiFa hierzu eine Erklärung seitens der Spitze der BÄK, da grundlegende und tragende Prinzipien der freiberuflichen Tätigkeit hiervon betroffen sind.
Inzwischen hat sich die Delegiertenversammlung der Ärztekammer Berlin aus besagten Gründen einstimmig für einen außerordentlichen Ärztetag ausgesprochen. Dieser gäbe der BÄK die Möglichkeit, diesen Paradigmenwechsel, der bisher in der ärztlichen Öffentlichkeit nicht diskutiert wurde, zu erläutern und sich den Rückhalt der Ärzteschaft einzuholen. Lindemann: „Diese Forderung unterstütze ich vollumfänglich. Damit erhielte die BÄK die Möglichkeit, ihre Verhandlungsposition als Vertreter ihrer Ärzteschaft deutlich zu verbessern.“
Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e.V.
Straße des 17. Juni 106 – 108
10623 Berlin
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E-Mail: saskia.zink@spifa.de
Flexible Arbeitszeiten sind jungen Medizinern sehr wichtig. In der Niederlassung ist das möglich, vor allem in Gemeinschaftspraxen. So sehen es jedenfalls die Ärzte in Prüm in Rheinland-Pfalz, die einfach ihren Weiterbildungsassistenten als Verstärkung mit ins Praxisteam geholt haben. Die Beteiligten erzählen im Video, wie es zu dieser Lösung kam und wie zufrieden sie damit sind.
Die Mitgliedsverbände des Spitzenverbandes Fachärzte Deutschlands e.V. (SpiFa) haben in ihrer Mitgliederversammlung am 20. November 2015 die bekannt gewordenen Äußerungen des Abteilungsleiters des Bundesministeriums für Gesundheit, Dr. Ulrich Orlowski, zum Thema Delegation ärztlicher Leistungen unterstützt.
Die Mitgliederversammlung machte dabei deutlich, dass ärztliche Verantwortung nicht teilbar ist. Fachärzte in eigener Praxis und Klinik arbeiten schon immer vertrauensvoll mit anderen Gesundheitsberufen und der Pflege im Sinne einer kompetenten Assistenz zusammen. Die Fachärzteschaft wirkt hierbei auch bereits der Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitarbeiter mit Hilfe von Akademieprogrammen über ihre Verbände mit. Dies ist wichtig, richtig und auch notwendig. Die Feststellung der Diagnose und Therapie sowie deren Überwachung liegen dabei jedoch in der Verantwortung des Arztes.
Spitzenverband
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Der Aktionismus der Gesundheitspolitik unter intensiver Beeinflussung einseitiger Bestandssicherung der Lobbyisten hat zu einer großen Anzahl von Gesetzen im Jahr 2015 geführt und wird kurz-, mittel- und langfristig die Versorgungsstrukturen und die Finanzierung gefährden.
Wie in den letzten 30 Jahren wurden die Interessen der Zahler und Nutzer, also aller Bürger, nicht in den Vordergrund der Gesetzgebung gestellt. In den Gesetzen wurden die Auswirkungen der Demografie der Gegenwart und Zukunft nicht ausreichend berück-sichtigt. Diese führen zu einem Abbau der Zahler in die gesetzlichen Krankenkassen und einem erheblichen Anstieg der chronisch erkrankten und multimorbiden Patienten. Die steigenden Kosten der innovativen Formen der Diagnose und Therapie blieben unberücksichtigt. Es wird also zu weiteren Leistungskürzungen für die Bürger, Versicherten und Patienten kommen und dies trotz ständig steigender Beitragssätze.
Um dies gesundheitspolitisch zu unterstützen soll die Anzahl, der aus Steuermitteln finanzierten stationären Einrichtungen reduziert werden. Es sollen Schwerpunktkliniken, im Besonderen die teuren Universitätskliniken, intensiv für die Behandlung der Patienten zuständig werden. Der Nachteil dieser politischen Planung ist der Wegfall der wohnort- nahen Versorgung und dies besonders für die ständig ansteigende alternde Gesellschaft mit den entsprechenden Mobilitätsproblemen. Eine strukturelle Anpassung der stationären Einrichtungen an die zukünftigen Anforderungen wäre jedoch wesentlich vorteilhafter und nicht das schädliche Zerschlagen von Einrichtungen.
In der ambulanten Versorgung sollen die niedergelassenen Mediziner mit wirtschaftlichem Zwang dazu bewegt werden, die Freiberuflichkeit aufzugeben und in Anstellungsverhältnisse von Versorgungseinrichtungen zu gehen. Dies reduziert jedoch sowohl die Motivation der ambulant tätigen Mediziner als auch das Leistungsangebot dieser wichtigen Institutionen. Auch in diesem Bereich wäre es jedoch von Vorteil, wenn die Strukturen der ambulanten Versorgung in Kooperation mit stationären Einrichtungen finanziell gefördert würden und zwar auch mit einer dem Aufwand entsprechenden Vergütung und entsprechender Anreizsysteme.
Trotz der bekannten Daten und Fakten zur Pflege wird diese Berufsgruppe nur unzureichend finanziell unterstützt. Dies wird den Mangel an qualifizierten Fachkräften ausweiten und zu einem noch weiteren Abbau der Qualität führen. Es nützt nicht etwas mehr Geld für die Berufsgruppe Pflege zur Verfügung zu stellen. Es bedarf intensiver Bemühungen, damit dieser Beruf wieder zu einem hohen Stellenwert in allen Bereichen des Gesundheitswesens gebracht wird und zwar mit motivierten, sowie qualifizierten und nicht frustrierten Mitarbeitern.
In keiner Weise ist in den Gesetzgebungen des Jahres 2015 eine Verbesserung für den Abbau der Schnittstellenbrüche in der Versorgung/Behandlung/Betreuung gegeben. Die strukturell und finanziell vorgegebenen Verhaltensformen der stationär, ambulant, pflegerisch oder rehabilitativ tätigen Berufsgruppen und Institutionen führen weiterhin zur Über-, Unter- und Fehlversorgung. Dabei werden finanzielle, technische und personelle Ressourcen vergeudet und führen letztendlich zur Rationierung in der Versorgung und der Vergütung.
Das politische Marketing mit den Schlagworten Qualitäts-Institut, Zweitmeinung, Terminvergabestellen, Versorgungs- und Pflegestärkung ist für die Beurteilung der laufenden Legislaturperiode nur vordergründig, für die Sicherung der Strukturen der Versorgung in der Zukunft aber wenig oder gar nicht sinnvoll. Andererseits erhalten Institutionen wie der G-BA immer mehr Einfluss auf die Art und Weise der Versorgung und Behandlung.
Wir fordern deshalb ein komplettes Umdenken in der Gesundheits- und Sozialpolitik mit einer Nutzung der vielfältig vorhandenen Experten in Deutschland und Europa, um die nicht nachhaltige Verhaltensform, Strategien und Entscheidungen der politischen Mandatsträger zu unterstützen. Dabei müssen Gremien geschaffen werden, die ohne Eigeninteressen die notwendigen Lösungen für eine ganzheitliche Umstrukturierung realisieren.
Dies muss unter der Prämisse stehen: “Wie kann die hochwertige Versorgung in Einklang mit den vorhandenen Finanzmitteln gebracht werden?” Sonst werden wir einen Kollaps des Systems vollziehen.
Wolfram – Arnim Candidus
Präsident
presse@buerger-initiative-gesundheit.de
www.buerger-initiative-gesundheit.de
Auftakt in Berlin: Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Thomas Gottschalk und TV-Star
Christian Bahrmann in der Papageno Grundschule Berlin-Mitte.
Hunderte von Orthopäden, über 500 Grundschulklassen in ganz Deutschland, tausende Kinderfüße.
In Berlin fiel heute der Startschuss für die bundesweite Aktion Orthofit „Zeigt her Eure Füße“, vom Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. Vizepräsident Prof. Karsten Dreinhöfer besuchte zum Auftakt die Papageno Grundschule in der Gartenstraße in Berlin-Mitte und führte die Kinder spielerisch an das Thema Fußgesundheit und Bewegung heran.
50 Kinder aus zwei Schulklassen machten bei Übungen mit, die sie für die Wichtigkeit ihrer Füße und für ihren Körper im Wachstum sensibilisieren sollen.
Begleitet wurde er dabei von Thomas Gottschalk und TV-Star Christian Bahrmann, der mit „Zeig her, wozu du Füße hast“ den Mitmach-Song zur Aktion Orthofit präsentiert und mit den Kindern gemeinsam sang, sprang und tanzte.
Denn Füße tragen uns durch das Leben: 98 Prozent der Säuglinge werden mit gesunden Füßen geboren. Bei den Erwachsen sind nur noch 30 Prozent einwandfrei intakt.„In jungen Jahren lassen sich vor allem Haltungsschäden frühzeitig verhindern“, sagt Dr. Johannes Flechtenmacher, Präsident des BVOU, und freut sich, das der Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die bundesweite Initiative unterstützt und sich bereit erklärt hat, in diesem Jahr die Bundesschirmherrschaft zu übernehmen.
„Heute ist Bewegung nicht immer cool. Da hocken viele mit einer App da und laden sich Spiele herunter. Wir haben als Kinder oft Spiele selber erfunden und uns dabei bewegt. Das kommt heute manchmal zu kurz. Deshalb unterstütze ich die Initiative der Orthopäden, da Kindern nicht früh genug der Spass an Bewegung vermittelt werden kann“, sagte Thomas Gottschalk, der sich für die Aktion Orthofit engagiert.
In der Papageno Grundschule ist die Aktion nicht nur bei den Kindern toll angekommen, auch die Lehrer und Lehrerinnen waren begeistert: „Kinder brauchen eine Umgebung, die sie zur Bewegung einlädt. Deshalb haben wir uns sehr gefreut, in diesem Jahr Teil der Aktion Orthofit zu sein. Für unsere Schülerinnen und Schüler war das eine tolle Gelegenheit, ihre motorischen Fähigkeiten selbständig zu erproben und zu vertiefen. Das wirkt sich bekanntermaßen nicht nur positiv auf die Gesundheit, sondern auch positiv auf das Lernen und die Konzentration der Kinder aus.“ so Schulleiterin Brigitte Stemmler.
Noch bis zum 27. November besuchen bundesweit weitere Orthopäden Erstklässler, um den kleinen Patienten Spaß an einer gesunden Bewegung zu vermitteln.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.aktion-orthofit.de
www.facebook.com/aktionorthofit
Foto: Agentur Baganz
/Zum bundesweiten Orthofit-Aktionstag besuchten die Saalfelder Orthopäden Susanne Brand und Thomas Krauspe von den Thüringen-Kliniken die Schüler der Saalfelder Aquila-Grundschule.