Berlin – Das Werk „Die Rotatorenmanschette“ von Andreas Werner (Hrsg.) sei, so die Aussage des Herausgebers, ein prägnantes und praxisnahes Buch, welches den neuesten Stand der Diagnostik und Behandlung vermittle. Auf 295 Seiten wird die komplexe Thematik mit Hilfe von zahlreichen farbigen schematischen Abbildungen und auch Fotos dargestellt. Die Autoren postulieren, dass dieses Werk eine detaillierte Anleitung zu Diagnose, Klassifikation und Therapie darstelle.
Bei diesem Buch handelt es sich ein Werk, welches außerordentlich angenehm zu lesen ist, und dies mutmaßlich sowohl für den fortgeschrittenen Schulterchirurgen wie auch für den Anfänger. Mit seinen unzähligen Abbildungen und Tabellen ergänzt sich der lehrreiche Text zu einem wunderbaren Gesamtwerk rund um die Rotatorenmanschette. Etwas schade erscheint mir die Tatsache, dass die Sonografie ebenso wie die konservative Behandlung etwas zu kurz kommt, was dem Gesamtwert des Buches jedoch nur wenige Abzüge verleiht.
Resümierend möchte ich sagen, dass dies ein Buch ist, welches meines Erachtens als empfehlenswert für den Anfänger wie auch für den fortgeschrittenen Schulterchirurgen zu betrachten ist. Die Diagnosen und Prozeduren werden in klaren Bildern und dazugehörigen Textabschnitten erläutert. Darüber hinaus ist das Begutachtungskapitel lobend zu erwähnen – handelt sich hier doch um eine Region, welche den Gutachter hin und wieder vor eine Herausforderung stellen kann, wenn es um die Zusammenhangsfrage geht.
Dr. med. David Merschi, Helios Klinikum Bad Saarow