Berlin – Aktuell kommen viele Menschen wegen der Hilfsaktionen in den Hochwasser-Gebieten zusammen. Gesundheitsbehörden rechnen dadurch mit einem Anstieg der Corona-Infektionen in den betroffenen Gebieten. Der BVOU entsendet aus diesem Grund 35.000 Mund-Nasen-Schutzmasken sowie 300 Liter Desinfektionsmittel in die betroffenen Regionen.
Mit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland Anfang März 2020 stieg der Bedarf an persönlicher Schutzausrüstung für den alltäglichen Einsatz sprunghaft an. Dabei ging es zunächst vorrangig um Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel. Der BVOU bot seinen Mitgliedern an, die Materialien direkt über den Berufsverband zu beziehen, um sich und die Angestellten gegen Infektionen zu schützen.
Auch nach der Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 sehen die betroffenen Bundesländer die Gefahr eines erhöhten Corona-Risikos: Zahlreiche Menschen befreien ganze Dörfer aus Trümmern und Schlamm. Die Bedingungen für die Verbreitung des Virus sind günstig: Viele Menschen kommen auf engem Raum zusammen und verrichten schwere körperliche Tätigkeiten aus, beispielsweise in Kellern, beschädigten Wohnhäusern oder Notunterkünften.
BVOU entsendet Schutzausrüstung ins Krisengebiet
Die Lage in den schwer gezeichneten Gebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bleibt weiter unübersichtlich. Betroffene Orte sind teilweise nur schwer zu erreichen. Die Schäden gehen ins Unermessliche. Es wird noch einige Zeit dauern, bis das absolute Ausmaß sichtbar wird.
Der BVOU steuert dem Risiko von vermehrten Covid-19-Ansteckungen und weiteren Infektionskrankheiten entgegen und hat 35.000 Mund-Nasen-Schutzmasken sowie 300 Liter Desinfektionsmittel ins Krisengebiet um Euskirchen entsandt.
„Die Sorge um das Coronavirus steht bei den Betroffenen in den Krisenregionen bestimmt nicht an oberster Stelle”, sagt Dr. Jörg Ansorg, BVOU-Geschäftsführer. „Trotzdem – oder gerade aus diesem Grund möchten wir mit dieser Sachspende ein Zeichen setzen. Das Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske und das regelmäßige Desinfizieren der Hände sollte in jedem Fall sichergestellt sein“.
Die Koordination und Verteilung der Ware hat der Euskirchener Allgemeinmediziner Frank Gummelt übernommen: „Die Schutzausrüstung wird hier im Logistikzentrum eingelagert und gemeinsam mit der KVNO Kreisstelle Euskirchen zielgerichtet verteilt. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich beim BVOU für die Unterstützung bedanken.“