Berlin – Chirurgen und Orthopäden zählen zu den fünf Facharztgruppen, die in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) am häufigsten vertreten sind. Das geht aus der jüngsten MVZ-Statistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor, die vor kurzem erschienen ist. Danach waren zum Stichtag 31.12.2015 mehr als 14.000 Ärztinnen und Ärzten in über 2.100 MVZ tätig. Knapp 13.000 arbeiteten im Anstellungsverhältnis, nur gut 1.340 selbstständig.
Die größte Anzahl an MVZ-Ärzten stellen die Hausärzte (2.016), gefolgt von den fachärztlichen Internisten (1.727). Danach folgen die Chirurgen 1.108), die Frauenärzte (981) und die Orthopäden (848). Bis zum Jahresende 2015 bestanden 476 MVZ mit Chirurgen und 368 MVZ mit Orthopäden.
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Beteiligt an der MVZ-Trägerschaft sind zu je 40 Prozent Krankenhäuser wie auch Vertragsärzte. Hinzu kommen 20 Prozent weitere Träger. Die meisten Krankenhaus-MVZ bestehen in Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Die durchschnittliche MVZ-Größe beträgt mittlerweile 6,6 Ärztinnen und Ärzte. Die Mehrzahl dieser Versorgungszentren, nämlich 47 Prozent, finden sich in sogenannten Kernstädten, 39 Prozent in sogenannten Ober- beziehungsweise Mittelzentren.
Quelle: KBV/ http://www.kbv.de/html/mvz.php