Dortmund – Die Sicherheit von Patientendaten innerhalb der Telematikinfrastruktur in den ärztlichen und psychotherapeutischen Praxen sorgte in den vergangenen Wochen immer wieder für Schlagzeilen. „Eine Gefährdung der IT-Systeme in den Praxen der Ärzte und Psychotherapeuten durch Schadsoftware ist eine ernstzunehmende Bedrohung. Es ist deshalb besonders wichtig, beim Umgang mit diesen Systemen und vor allem bei der Nutzung von Internet-Diensten ausreichende technische Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen“, betont Thomas Müller, Vorstandsmitglied bei der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).
Um welche Maßnahmen es sich dabei genau handelt und was es grundsätzlich zu beachten gilt, hat die KVWL nun in einer Broschüre für niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten in Westfalen-Lippe veröffentlicht. Neben dem allgemeinen Umgang mit digitalen Geräten und Passwörtern in der Praxis werden auch die Internetnutzung, der sichere Versand von E-Mails und Faxen sowie die richtige Einrichtung von Netzwerken in der Publikation beleuchtet. „Mit der Broschüre stellen wir unseren Mitgliedern einen übersichtlichen Leitfaden zur Verfügung, mit dessen Hilfe sie die IT-Sicherheit in ihrer Praxis überprüfen und möglicherweise nötige Anpassungen vornehmen können. Es handelt sich dabei allerdings um grundsätzliche und wesentliche Erkenntnisse, die eine individuelle Analyse und Risikobewertung – auch durch einen externen Systembetreuer – nicht ersetzen“, stellt Müller klar. Die Broschüre sei deshalb auch nicht als abschließende Darstellung von Maßnahmen im Einzelfall zu verstehen. „Ich bin aber davon überzeugt, dass wir unsere Ärzte und Psychotherapeuten mit dieser Checkliste sinnvoll beim Thema ITSicherheit unterstützen, um die Praxen – und damit die Patientendaten – in Westfalen-Lippe so sicher wie möglich zu machen“, sagt IT-Vorstand Thomas Müller.
Quelle: KVWL