Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (DGOU) und der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e.V. (BVOU) haben einen herausragenden Medienbeitrag des Magazins GEO mit dem Deutschen Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie 2017 (JOU) ausgezeichnet. Der Gewinnerbeitrag thematisiert das Thema Arthrose als gesundheitliche Herausforderung lesenswert, vielfältig und gut aufbereitet. Die JOU-Verleihung fand auf der Eröffnungsveranstaltung des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 24. Oktober 2017 in Berlin statt.
Arthrose als Herausforderung für die Forschung
Jörn Auf dem Kampe erhielt den JOU 2017 mit einem Preisgeld von 5.000 Euro für seinen Beitrag „Geschmeidig bleiben“. Er erschien in der April-Ausgabe des Magazins GEO. Auf dem Kampe reduziert das Thema Arthrose nicht auf die Dimension des altersbedingten Defekts. Vielmehr entwickelt er es zu einer anschaulichen Einführung in den menschlichen Bewegungsapparat. Er beschreibt die komplexen Strukturen von Gelenken und Knorpeln mit Hilfe treffender Bilder, erläutert relevante Forschungsvorhaben und gibt nebenbei auch Hinweise, wie Beschwerden vorzubeugen ist beziehungsweise wie sie gelindert werden können.
Für die Jury hat Jörn Auf dem Kampe damit eine häufig thematisierte Erkrankung sprachlich außerordentlich gelungen aufgegriffen und mit Hilfe von Fotos und Infoboxen sehr ansprechend dargestellt. Seine komplexen Rechercheergebnisse aus den Bereichen Medizin und Anthropologie lässt er plastisch in den Text einfließen. Deshalb lässt sich auch gut nachvollziehen, was das Credo seines Textes ist: Trägheit ist angesichts der menschlichen Anatomie keine Alternative.
„Die Preisverleihung finde ich als Wissenschaftsredakteur natürlich großartig, da sie deutlich macht, dass die eigene Arbeit auch in der medizinischen Fachwelt wahrgenommen wird – also nicht nur in der Welt der Leser, sondern auch bei den Experten. Deshalb ist das eine große Auszeichnung für mich“, kommentierte Auf dem Kampe seine Ehrung bei der Kongresseröffnung.
Der JOU würdigt jährlich seit 2010 herausragende Medienbeiträge über orthopädisch-unfallchirurgische Themen aus den Bereichen Print, Hörfunk, Fernsehen und Internet. Der siebenköpfigen Jury lagen insgesamt 37 Bewerbungen vor. Davon kamen 24 aus dem Bereich Print, 12 aus dem Bereich Fernsehen und einer aus dem Onlinebereich.
Der JOU-Jury 2017 gehörten an:
- Prof. Dr. med. Christopher Baethge, Leiter der medizinisch-wissenschaftlichen Redaktion des Deutschen Ärzteblatts
- Michael Brendler, Medizinjournalist, JOU-Preisträger 2016
- Swetlana Meier, Öffentlichkeitsarbeit DGOU
- Sabine Rieser, Presse BVOU
- Prof. h.c. Dr. med. Almut Tempka, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
- Anna Wittchen, Referentin Medizin im Büro der Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Patientinnen und Patienten sowie der Bevollmächtigten für Pflege
- Juryvorsitzender: Univ.- Prof. Dr. med. Karsten Dreinhöfer, Vizepräsident Berufsverband (BVOU) sowie Chefarzt Orthopädie, Medical Park Berlin Humboldtmühle, und Professor für muskuloskeletale Rehabilitation, Prävention und Versorgungsforschung, Charité – Universitätsmedizin Berlin
Der Bewerbungsschluss für den Journalistenpreis Orthopädie und Unfallchirurgie endet jedes Jahr am 30. August. Eingereicht werden können Beiträge, die im davor laufenden Jahr zwischen dem 1. September und 30. August in einem deutschsprachigen Medium erschienen sind. Die Jury bewertet alle Beiträge in einem aufwendigen Sichtungsverfahren.
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