Berlin – Um einen künstlichen Gelenkersatz zu vermeiden oder hinauszuzögern, kommen bei Knorpelschäden zunehmend regenerative Knorpelzelltherapien zum Einsatz. Mit co.don chondrosphere bietet die co.don AG ein Produkt zur autologen Knorpelzelltransplantation an, das bereits seit über zehn Jahren in Deutschland Anwendung findet. Nun hat das Unternehmen Ergebnisse einer neuen Studie bekanntgegeben, die die Sicherheit und den therapeutischen Erfolg der Behandlung bestätigten, so co.don in einer Pressemitteilung.
In der klinischen Langzeitstudie mit dem Titel „co.dis“ wurden 75 Patienten im Alter von 18 bis 50 Jahren mit Knorpeldefekten zwischen 4 und 10 cm2 im Kniegelenk mit dem patienteneigenen Knorpelzelltransplantat co.don chondrosphere in unterschiedlichen Dosierungen behandelt.
Bewertet wurde der Therapieerfolg nach drei Jahren mit Hilfe des KOOS-Scores und des MOCART-Scores. Der KOOS-Score ist ein subjektiver Patientenscore, der die Selbsteinschätzung der Patienten unter anderem hinsichtlich der Kategorien „kniebezogene Aussage zur Lebensqualität“, „Kniefunktion in Sport und Freizeit“ und „Schmerz“ erhebt. Der MOCART-Score bewertet den klinischen Behandlungserfolg mit Hilfe bildgebender Diagnostik.
Erfolgreiche Therapie auch bei schwierigen Defekten
Laut co.don bestätigten die Studienergebnisse die andauernde und signifikante Verbesserung im Vergleich zum Ausgangszustand vor der Behandlung. Die Therapie sei insbesondere auch bei vergleichsweise schwierig zu behandelnden Defektstellen wirksam. So konnten Knorpeldefekte der Kniescheibenrückseite laut dem Unternehmen überdurchschnittlich erfolgreich behandelt werden.
Neben dieser klinischen Phase II-Studie führt die co.don AG derzeit eine weitere multizentrische Studie der Phase III durch, die sich seit Dezember 2014 ebenfalls im Nachbeobachtungszeitraum befinde. Ziel der beiden Studien sei es, eine EU-weite Marktautorisierung für co.don chondrosphere zu erhalten.
Quelle: co.don AG