Hamburg – Postoperative Wundinfektionen gehören zu den häufigsten im Krankenhaus erworbenen Infektionen und stellen gerade mit Blick auf die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen ein immer größeres Problem dar. Um die Herausforderung postoperativer Wundinfektionen für verschiedene Fachgebiete zu diskutieren, lädt die Surgical Infection Society Europe vom 8. bis 9. Juni 2017 zu ihrem jährlichen Kongress nach Hamburg ein. Die Einreichung von Abstracts ist noch bis zum 8. Februar 2017 möglich.
Die Surgical Infection Society Europe (SIS-E) – die europäische Gesellschaft für postoperative Wundinfektionen – wurde 1987 in Hamburg gegründet. Seitdem veranstaltet die Fachgesellschaft ihren Kongress jedes Jahr in einer anderen europäischen Stadt. Für ihr 30-jähriges Jubiläum kehrt die SIS-E in ihre Gründungsstadt Hamburg zurück.
Unter dem Motto „Tradition and Future“ widmet sich der internationale Kongress den Traditionen der Fachgesellschaft sowie den künftigen Herausforderungen im Bereich postoperativer Wundinfektionen für Ärzte und Krankenhäuser in ganz Europa. Das wissenschaftliche Programm des Kongresses wird unter anderem auf die chirurgischen Risiken durch multiresistente Erreger, neue Erkenntnisse im Bereich der Antibiotika-Therapie sowie die Behandlung von Weichteil- und Knocheninfektionen eingehen.
Erstmals präsentiert der Kongress auch ein neues Format: die „SIS-E Olmpics“, die am 7. Juni 2017 im Vorfeld des eigentlichen Kongresses stattfinden werden. Der interaktive Workshop gibt Medizinstudierenden und jungen Chirurgen die Möglichkeit, einen Fallbericht vorzustellen und mit den anderen Teilnehmern zu diskutieren. Die drei besten Präsentationen erhalten einen Preis.
Die Registrierung für den Kongress ist bis zum 1. Juni möglich, bis zum 18. April profitieren Teilnehmer von einem „Early Bird“-Rabatt. Abstracts für Vorträge oder Poster-Präsentationen können noch bis zum 8. Februar eingereicht werden.
Die SIS-E wurde 1987 von Chirurgen aus neun verschiedenen Ländern Europas gegründet. Sie ging aus einer Arbeitsgemeinschaft für intraabdominale Infektionen hervor, befasst sich mittlerweile jedoch mit postoperativen Infektionen in verschiedensten chirurgischen Fachgebieten. Die SIS-E setzt sich für die Weiterentwicklung der Prävention, Diagnostik und Therapie postoperativer Wundinfektionen ein und fördert die Forschung und Weiterbildung in diesem chirurgischen Spezialgebiet – unter anderem durch die Veranstaltung ihres jährlichen Kongresses.