Berlin – Je nach Art des Krankenhauses hat sich die kritische Finanzlage der Kliniken etwas gebessert. Das geht aus einer Umfrage unter Mitgliedern des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands e.V. (VKD) hervor. Gefragt wurde nach der aktuellen Finanzlage, der Organisation der Notfallversorgung und dem Grad der Digitalisierung.
Wiesen 2014 noch 35 Prozent der Allgemeinkrankenhäuser rote Zahlen vor, waren es 2016 noch 23 Prozent. Bei den Fachkrankenhäusern halbierte sich dieser Anteil von 27 auf 13 Prozent. Bei den Universitätskliniken lagen 2014 genau 42 Prozent im Minus, 2016 waren es nach der Umfrage noch 33 Prozent. Eine Trendumkehr sei dies nicht, so der VDK. Denn für 2017 erwarteten die Befragten wieder eine Verschlechterung.
„Wir müssen erneut feststellen, dass insbesondere kleinere Krankenhäuser und Universitätsklinika mit dem DRG-System nicht zurechtkommen“, kommentierte VKD-Präsident Dr. Josef Düllings die Ergebnisse. „Der Grund ist die Durchschnittskalkulation der Preise. Das System führt zu einer Umverteilung der Finanzmittel von den Rändern zur Mitte.“