Tübingen – Während meiner Studienzeit war ich im Jahr 2003 in Nepal und half im Sushma Koirala Memorial Hospital in der Nähe von Kathmandu bei der medizinischen Versorgung von schwerverletzten Kindern. Mittlerweile bin ich seit mehreren Jahren als Kinderorthopäde in Tübingen niedergelassen. Rückblickend hat mich die Zeit in Nepal auf meinem beruflichen Weg sehr geprägt und ich bin seither der medizinischen Hilfe von Kindern treu geblieben. Für diese wegweisende Erfahrung bin ich sehr dankbar!
Nun ist es an der Zeit, etwas zurückzugeben und neben meiner täglichen Arbeit in meiner kinderorthopädischen Praxis etwas Nachhaltiges zu bewirken. Als Student fasste ich bereits den Entschluss, später einmal eine gemeinnützige Gesellschaft zur Hilfe für Kinder, junge Erwachsene und Familien zu gründen. Im Juli 2022 war es dann endlich soweit und ich möchte Sie nun gerne zu diesen sinnvollen Projekten einladen!
Hüftsonografische Vorsorgeuntersuchung bei Säuglingen
Eines der langfristigen Projekte von „Medizin für die Welt“ ist es, die sonografische Vorsorgeuntersuchung von Säuglingen zur Früherkennung der Hüftdysplasie in medizinisch unterversorgten Ländern aufzubauen. Durch die hüftsonografische Untersuchung, die in Europa im Rahmen der U3 im Säuglingsalter von 4-5 Wochen durchgeführt wird, kann eine Hüftdysplasie frühzeitig erkannt und mit entsprechender Schienentherapie in den meisten Fällen innerhalb von 4-12 Wochen vollständig ausbehandelt werden. Wird eine Hüftdysplasie im Säuglingsalter jedoch nicht erkannt und behandelt, kommt es zu einer Früharthrose im jüngsten Alter. Durch die hierdurch entstehenden Schmerzen sowie durch die damit verbundene massive Einschränkung der Belastbarkeit und der Gehstrecke ist ein Arbeiten nicht mehr möglich – die Folge ist gerade in Entwicklungsländern für die Betroffenen verheerend.
„Medizin für die Welt“ bemüht sich um die Ausbildung und Schulung von Ärzten vor Ort in der Hüftsonografie und finanziert entsprechende Sonografie-Geräte. Langfristig ist ein Operations-Camp mit in diesem Bereich operativ tätigen Kollegen geplant, um unbehandelte, schwere Dysplasien vor Ort zu operieren.
Tatkräftige Unterstützung des Ausbaues des „Himalayan Sherpa Hospital“ im Everestgebiet
Nach dem größten Unglück in der Geschichte des Mount Everest bei der Lawinenkatastrophe im Khumbu Eisfall 2014 ereilte das Land nur ein Jahr später mit dem schweren Erdbeben von 2015 eine Katastrophe ungeheuren Ausmaßes: Es gab fast 9.000 Todesopfer und 22.000 Verletzte zu beklagen. Darüber hinaus wurden rund 1.062.000 Gebäude ganz oder teilweise zerstört.
Um der Bergbevölkerung akut zu helfen und sie nachhaltig nach zukünftigen Naturkatastrophen oder Bergunfällen zu unterstützen, wurde der Bau des Himalayan Sherpa Hospital durch die Sherpa Nepalhilfe e.V. finanziert.
Da im Everest Gebiet die medizinische Versorgung der dort lebenden Kinder und Jugendlichen nochmals deutlich schlechter ist, als im Einzugsgebiet großer Städte, entschied sich „Medizin für die Welt“ in Zusammenarbeit mit der Sherpa Nepalhilfe e.V. die medizinische Versorgung verletzter Kinder und Jugendlichen der in diesem Gebiet lebenden Familien zu fördern. Hierfür wird nicht nur der weitere Ausbau und die medizinische Ausstattung des Krankenhauses finanziell unterstützt, sondern auch Orthesen, Schienen und sonstige Hilfsmittel regelmäßig an das Krankenhaus geschickt sowie ausgewählten Patienten die notwendigen Operationen und Behandlungen finanziert.
Sinnstiftender Ausbildungsfond
Mit den eingehenden Spenden werden auch junge Menschen finanziell vor Ort unterstützt, um ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen. Denn Bildung ist weiterhin der zuverlässigste Weg für ein besseres Leben. Durch eine ausreichende finanzielle Sicherheit können sich die ausgewählten Personen ganz auf ihre Ausbildung konzentrieren und müssen nicht zusätzlich arbeiten, wie es bisher oft nötig ist; nur so kann der Weg aus der Armut funktionieren und Menschen zukünftig ein selbstbestimmtes und gesichertes Leben ermöglicht werden.
Für dieses Ausbildungsprogramm bewerben sich die Personen anhand eines Personalbogens. Die Personen, die in das Ausbildungsprogramm aufgenommen werden, kenne ich hierdurch persönlich und bleibe während der Ausbildung über deren aktuellen Stand der Ausbildung informiert.
Um verstärkt auch jungen Frauen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, werden in dieses Programm mehr Frauen als Männer aufgenommen. So versucht „Medizin für die Welt“ einen kleinen Beitrag zu mehr Gleichberechtigung vor Ort zu leisten.
Ihre Unterstützung zählt!
Nur mit Ihrer Hilfe können wir unsere Hilfsprojekte dauerhaft durchführen.
Ich garantiere Ihnen: Ihre Spende kommt ausschließlich den auf der Website aufgelisteten Projekten zugute, also genau dort, wo sie wirklich benötigt wird!
Die gUG ist beim Amtsgericht Stuttgart im Handelsregister B unter der Nummer 785552 registriert. Die korrekte Verwendung Ihrer Spendengelder wird regelmäßig dokumentiert und dem Finanzamt Tübingen vorgelegt. Zudem erfolgt ein jährlicher Bericht an das Finanzamt.
Spendenkonto:
Medizin für die Welt gUG
IBAN: DE80 6415 0020 0004 6082 40
Die gUG ist durch das Finanzamt Tübingen berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen. Diese werden bei Angabe der postalischen Adresse bei Spenden ab EUR 300 automatisch zugeschickt. Bei Einzelspenden bis EUR 300 genügt den Finanzbehörden die Buchungsbestätigung Ihrer Bank als vereinfachter Spendennachweis.
Wenn Sie gezielt eines der aufgeführten Projekte unterstützen möchten, nennen Sie bei Ihrer Überweisung als „Verwendungszweck“ das gewünschte Projekt.
Detaillierte Informationen und Hinweise zu Spenden auf der Seite: www.medizin-fuer-die-welt.de