Wiesbaden/Berlin – Die Allianz Deutscher Ärzteverbände begrüßt den
Kurswechsel der Bundesregierung und der Bundesländer, die Corona-Impfungen
zeitnah in die Arztpraxen zu verlagern. Für eine erfolgreiche Impfkampagne fordert die
Allianz eine schlanke Impfdokumentation sowie eine angemessene Vergütung der
niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte.
„Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, muss die Corona-Impfung in die
Arztpraxen verlagert werden“, fordert Christine Neumann-Grutzeck, Präsidentin des
Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI) und derzeitige Sprecherin der Allianz
Deutscher Ärzteverbände.
„Unter den Voraussetzungen, dass der Impfstoff bislang knapp war und wir eine klare
Priorisierung der Impfberechtigten haben, waren die Impfzentren das richtige Mittel. Wenn
wir jedoch möglichst schnell und effizient eine hohe Durchimpfung der Bevölkerung
erreichen wollen, brauchen wir die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte“, so Neumann-
Grutzeck.
„Die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen impfen jedes Jahr millionenfach und sind
sowohl im Hinblick auf die Impfaufklärung als auch die Abschätzung von Impffolgen
hervorragend qualifiziert. Wir kennen unsere Patientinnen und Patienten – mit und ohne
Vorerkrankungen – am besten“, betont die Neumann-Grutzeck. Wichtig sei dabei jedoch, dass die Verlagerung der Impfkampagne mit wenig bürokratischem Aufwand und einer angemessenen Vergütung verbunden ist: „Die Dokumentation und Meldung der Impfungen müssen schlank gestaltet sein.
Eine typisch deutsches Bürokratiemonster ist kontraproduktiv. Zudem müssen die Kolleginnen und Kollegen für ihren Aufwand angemessen vergütet werden“, erklärt die Allianz-Sprecherin.
Quelle: ALLIANZ DEUTSCHER ÄRZTEVERBÄNDE:
BERUFSVERBAND DEUTSCHER INTERNISTEN (BDI) ● BUNDESVERBAND DER ÄRZTEGENOSSENSCHAFTEN ● GEMEINSCHAFT FACHÄRZTLICHER BERUFSVERBÄNDE (GFB) ● HARTMANNBUND – VERBAND DER ÄRZTE DEUTSCHLANDS ● MEDI GENO DEUTSCHLAND ● VIRCHOWBUND, VERBAND DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE DEUTSCHLANDS ● SPITZENVERBAND FACHÄRZTE DEUTSCHLANDS (SPIFA)