Wenn größere Gruppen von Studierenden durch die Gänge wuseln, es gehämmert und geklopft wird, in regelmäßigem Intervall eine Schweizer Kuhglocke ertönt, dann ist Summer School vom Jungen Forum O und U!
Diese traditionsreiche Veranstaltung in Kooperation von DGOU, BVOU, Junges Forum O und U fand vom 22. – 24. August 24 in Magdeburg und bereits zum 18. Mal statt.
Gastgeber war in diesem Jahr Prof. Christoph Lohmann, Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik in Magdeburg und Team, dem an dieser Stelle schon einmal höchstes Lob für die perfekte Organisation auszusprechen ist.
Hervorzuheben in diesem Zusammenhang auch die Kongress-Sekretärinnen, Frau Dr. Agnieszka Halm-Pozniak mit der Organisation vor Ort und Frau Dr. Isabella Weiss, deren Verdienst es auch war, dass alle ein schickes Logo-T-Shirt als Erinnerung bekamen.
140 Studierende hatten sich für die Teilnahme beworben, 30 durften dieses wertvolle Stipendium absolvieren, ausgewählt nach einem strengen Kriterienkatalog unter Leitung von Violetta Oesterreich und Jorge Mayor vom Jungen Forum O und U. Beide waren auch mit vor Ort mit von der Partie.
Denjenigen, die leider nicht zum Zuge kamen, wurde in diesem Zusammenhang ein Angebot zur Durchführung einer Hospitation gemacht. Verschiedene Kliniken und Praxen hatten sich hier im Vorfeld, bereit erklärt, ein gut strukturiertes alternatives Angebot zu machen.
Nach dem Motto: „Never change a winning team“ kamen Angebote zum Einsatz, die sich auch in den vergangenen Jahren bewährt haben: So zum Thema der Knie- und Hüftendoprothetik, unterstützt durch die Firma Mathys, der AO Skills Parkour (mit dem Schweizer Kuhglöckchen), Schockraum-Management nach ATLS, auch konnte sehr realitätsnah arthroskopiert werden, unterstützt durch die Firma Arthrex.
Die genannten Workshops wurden maßgeblich durch die Teams um Prof. Lohmann, OVGU Magdeburg, und Prof. Ulrich Stöckle, Charité Berlin unterstützt. Nicht-operativ ausgerichtete Workshops fanden statt zum Thema der Leistungsdiagnostik im Bereich von Orthopädie und Unfallchirurgie, Sportmedizin und Rehabilitation, mit praktischen Messungen im Bereich der Muskelfunktionsanalyse mittels Oberflächen EMG (sinfomed), dann auch einer KI-gestützten Ganganalyse ohne Marker(OPED).
Ein weiterer Workshop beschrieb den Weg von der Diagnose zur konservativen Therapie, hier ging es innerlich zunächst um die Möglichkeiten der Diagnostik und Behandlung durch manuelle Medizin, präsentiert von Dr. Sven Schemel, Vorstandmitglied der MWE, dann ging es um das Thema Schmerztherapie und wirbelsäulennahe Injektionstechniken, hier war Dr. Markus Schneider, Bamberg, als Experte am Start.
Darüber hinaus gab es auch Angebote im Plenum, den Beginn machten die drei Präsidenten für den DKOU 2025, Prof. Christoph Lohmann, Prof. Ulrich Stöckle und Dr. Stefan Middeldorf, die als Organisatoren der Veranstaltung zur Sprache kamen und die persönliche Sicht auf das Fach Orthopädie und Unfallchirurgie, aus ihren jeweiligen Blickwinkeln, darstellten.
Sehr spannend und interaktiv war auch die Podiums-Diskussion mit Einführungs-Vortrag und Moderation von Martin Lohrengel, Assistenzarzt der Klinik, zum Thema der Ärzte-Generationen und deren Sicht auf die ärztliche Tätigkeit, von den Babyboomern bis zur Generation Y/Generation alpha.
Gelungen war darüber hinaus auch das Rahmenprogramm, beginnend am Mittwochabend mit einem Get Together, dann natürlich der Grillabend auf dem Cable Island mit zuvor weitestgehend unfallfrei durchgeführten sportlichen Aktivitäten, wie Stand-Up Paddle und Beachvolleyball.
Begeisterung bei der jungen Generation für unser Fach Orthopädie und Unfallchirurgie wecken, Anteil haben lassen an unserer Leidenschaft für das Fach und unsere Arbeit im jeweiligen Segment, das alles gelang erneut bei der 18. Summer School in Magdeburg.
Dr. Stefan Middeldorf, DKOU-Präsident 2025