Berlin – „Der DKOU ist ein Ort des Austauschs, des Lernens und der Weiterbildung für Orthopäden und Unfallchirurgen. Aber: Es geht um Ihr Wohl, und deswegen sollen Sie logischerweise auf dem Kongress mit einbezogen werden.“ Mit diesen Worten begrüßte Dr. Manfred Neubert die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die am Donnerstag ab 18 Uhr zum 8. Arthrosetag im großen Saal der Messe-Süd erschienen. Zu der Aktion hatte die Deutsche Rheuma-Liga Berlin e.V. im Rahmen des DKOU 2016 eingeladen. Sie zählt knapp 11.000 Mitglieder und ist die größte Berliner Selbsthilfegemeinschaft im Gesundheitswesen.
Im Laufe des Abends konnten sich Betroffene, Angehörige und Interessierte über die verschiedenen rheumatischen Krankheitsbilder, deren Behandlungsmöglichkeiten und Heilungschancen aus erster Hand informieren. „Ich bin heute zu dem Infotag gekommen, weil es eine sehr günstige Gelegenheit ist, sich direkt bei Experten aufklären zu lassen. Für mich als Patientin ist es ein großes Glück, dass so ein Tag in der Hauptstadt veranstaltet wird, da ich selbst aus der Region komme“, erläuterte Erika M. aus Brandenburg, eine Besucherin.
Die wissenschaftliche Leitung und Moderation des Abends hatten Prof. Dr. Erika Gromnica-Ihle, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, und Prof. Dr. Wolfgang Rüther, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie, übernommen. In seiner Rede nahm Rüther die Worte der DKOU-Kongresspräsidenten auf: „Patienten sind keine Kunden, Kliniken der Orthopädie und Unfallchirurgie keine Schraubenfabriken und Ärzte keine Dienstleister.“ Zwischen den Vorträgen konnten sich die Besucher durch aktivierende körperliche Übungen bewegen und sich zudem den ganzen Abend über im Gespräch mit Gleichgesinnten Tipps für den Alltag und den Umgang mit ihren Krankheitsbildern holen.