In der Hauptstadt Berlin hat die Praxis curadocs für die Bereiche Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie ihren Sitz. Als Facharzt für die O&U, Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie und Durchgangsarzt, kümmert sich Herr Dr. Peukert besonders um die Patienten mit Wirbelsäulenbeschwerden und führt entsprechend minimalinvsasive Interventionen im ambulanten OP-Zentrum durch. Zusammen mit Herrn Dr. Schacher, ebenfalls Facharzt für die Orthopädie und Unfallchirurgie, Zusatzbezeichnung Handchirurgie und Herrn Dr. Scale, Facharzt für die O&U, sowie Handchirurgie, leiten sie die Praxis und bieten ihren Patienten ein breites Leistungsspektrum an.
Da die Ärzte bei ihrer täglichen Arbeit mit feinsten ossären Veränderungen zu tun haben, entschieden sie sich im August 2021 für die Implementierung eines SCS MedSeries® H22 DVT, um diese Veränderungen auf den Aufnahmen sichtbar zu machen und Patienten entsprechend behandeln zu können. Mit Herrn Dr. Peukert und Herrn Dr. Schacher haben wir uns in einem Interview über die SCS Bildgebung unterhalten und über die Vorzüge gesprochen, die die Nutzung des Systems mit sich bringt.
Neue Räume – Neue Diagnostik
Zum ersten Mal fiel den Ärzten die SCS Bildgebung im Zuge eines Kongresses für Handchirurgie auf, bei dem das System mit seinen Vorteilen und Möglichkeiten für die eigene Praxis vorgestellt wurde. „Das nächste Mal sind wir bei Kollegen auf das System aufmerksam geworden, die sich die SCS Bildgebung angeschafft haben und von der Qualität der Bildgebung begeistert waren“, erzählt Herr Dr. Peukert.
Von da an stieg das Interesse am DVT immer weiter an. „Bei den Kollegen haben wir das H22 auch endlich live in den Praxisräumen gesehen und mit den entsprechenden Bildern der Patienten. Aus diesen beiden Erfahrungen und im Rahmen unseres Umzuges in neue Räume reifte dann auch bei uns der Plan heran, ein eigenes DVT-System anzuschaffen. In diesem Zusammenhang wurden wir dann auch von SCS begleitet.“
Während der Umbauphase der Praxis wurden die curadocs von einem Techniker-Team beraten und begleitet, sodass nicht nur deren persönliche Wünsche, sondern auch die Bestimmungen zum Strahlenschutz berücksichtigt und erfüllt werden konnten. Auf diese Weise zog die SCS Bildgebung ebenfalls direkt mit in die neuen Räume des Teams ein.
Eine präzise Diagnose durch Belastung und Auflösung
Die Vorteile der 3-D-Bildgebung, über die die beiden Ärzte im Laufe der Betreuung durch ihren Ansprechpartner aufgeklärt wurden, führten schließlich zur Kaufentscheidung: „Das DVT erlaubt uns Belastungsaufnahmen als 3-D-Bildgebung, die wir anderweitig gar nicht zur Verfügung hätten.“ Oftmals entstehen Schmerzen bei den Patienten erst unter Beanspruchung, weshalb die Aufnahmen unter natürlicher Körperbelastung in der Diagnose ossärer Veränderungen essenziell wichtig sind.
Ein weiterer Punkt, der für die Ärzte bedeutend war, ist die niedrige Strahlendosis für ihre Patienten, die sie als großen diagnostischen Vorteil betrachten. Jedes DVT der SCS MedSeries® H22 Klasse ist mit dem SULD-Protokoll (Super-Ultra-Low-Dose) ausgestattet. Mit dieser Einstellung lässt sich die Strahlendosis so weit verringern, dass selbst das 2-D-Röntgen unterschritten wird, ohne dabei an Auflösung einzubüßen.
Die Praxis ist bereits mit einer Ultraschall-Diagnostik in fast allen Behandlungszimmern und einem konventionellen Röntgengerät ausgestattet. Dazwischen verbleiben jedoch oft Fragen bezüglich dislozierter oder minimal dislozierter Frakturen, gerade im Bereich Handwurzel, Fußwurzel, Mittelhand und auch an den Fingergelenken.
„Für mich als Handchirurg ist es natürlich wichtig, dass ich dort eine exakte Diagnose stellen kann“, betont Herr Dr. Schacher. „Das hat nicht selten Auswirkungen auf die Entscheidung, ob eine Operation stattfinden muss oder nicht – eine Frage, die ich für die Patienten direkt am Unfalltag sofort in der Praxis beantworten kann. Sie müssen also nicht mehr primär auswärts zum CT oder zum MRT, sondern können sofort mit der Diagnose und dem Therapiekonzept von uns behandelt werden.“
Die Verfügbarkeit vor Ort schließt somit die Lücke. Das Ärzteteam kann unmittelbar und präzise Diagnosen stellen.
Selbst kleinste Frakturen werden sichtbar
Der Einsatz der SCS Bildgebung konnte inzwischen schon vielen Patienten zu einer präzisen Diagnostik und einer entsprechenden, anschließenden Therapie verhelfen. Herr Dr. Schacher erzählt vom Fall einer Patientin, die sich nach einem Sturz auf die Hand wegen einer starken Schwellung in der Berliner Praxis vorstellte. „Im konventionellen Röntgen und auch im Ultraschall war es extrem schwer, im fraglichen Gebiet eine Fraktur darzustellen. Mit dem DVT konnte man einwandfrei zeigen, dass es diese Fraktur gab. So erklärten sich ihre Beschwerden und man konnte damit eine Therapie festlegen.“
Da das System mit Aufnahmen in einer Schichtdicke von 0,2 mm arbeitet, können auf den Bildern selbst kleinste Haarrisse sichtbar gemacht werden. Darin sieht Herr Dr. Peukert eine weitere Stärke der SCS Bildgebung: „Wir beobachten häufig in der Praxis, dass das H22 gerade im Bereich der Handwurzelknochen, der Fußwurzelknochen und auch im Bereich des Ellbogengelenks okkulte Frakturen sichtbar macht, die man im konventionellen Bild nicht erkennt, geschweige denn erahnen konnte.“
In einem weiteren Fall konnte einer zuvor gestürzten Patientin von Herrn Dr. Schacher mit Unterstützung der 3-D-Bildgebung geholfen werden: „Wir suchen in der Handchirurgie immer nach der Kahnbeinfraktur und neulich hatte ich den Fall einer gestürzten Patientin, bei der dann das Nachbarwurzelknöchelchen, das Mondbein, gebrochen war. Das sieht man in dieser Form super selten und hatten wir so auch nicht erwartet. Das konventionelle Röntgen zeigte diese Fraktur nicht.“
Ein modernes Upgrade für die Praxis
Seit das H22 im Sommer 2021 implementiert wurde, hat sich das DVT in vielen Fällen bereits bewährt und den curadocs im Praxisalltag zu einer noch präziseren Diagnostik verholfen.
„Wir haben hier zusammen eine moderne und unfallchirurgische Praxis aufgebaut“, erzählt Herr Dr. Schacher. „Nicht nur wegen des handchirurgischen Schwerpunktes war die Anschaffung des Systems die logische Konsequenz. Wir möchten diese Diagnostik hier am Standort für unsere Patienten anbieten.“
Für die Kollegen aus der O&U, die sich gerade noch in der Entscheidungsphase befinden, hat Herr Dr. Peukert noch eine Botschaft: „Wir laden gerne Kollegen zur Hospitation ein, die das H22 kennenlernen wollen.“
Erschienen in: SCS Magazin | Ausgabe 9 | Winter 2022
curadocs
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