Berlin – MEDI GENO Deutschland und der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands (SpiFa) verfolgen künftig eine gemeinsame Strategie zur Entwicklung der selektivvertraglich organisierten fachärztlichen Versorgung im GKV-Bereich. Hierzu veröffentlichten die beiden Ärzteverbände am Montag ein gemeinsames Forderungspapier an die Politik.
Darin sprechen sich die Vorstände von SpiFa und MEDI GENO gemeinsam für eine bundesweite Stärkung und Weiterentwicklung der Facharztverträge nach § 140a SGB V aus. „Nach unserer Überzeugung werden wir die aktuellen und künftigen Probleme in der ambulanten ärztlichen Versorgung nur mit einer alternativen Regelversorgung in den Griff bekommen, die den freiwilligen Abschluss von Facharztverträgen fördert“, erklärt Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI GENO Deutschland in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Dr. Dirk Heinrich, Vorstandsvorsitzender des SpiFa, ergänzt: „Wir brauchen deutlich mehr Spielräume, um bundesweit neue Versorgungskonzepte mit den Krankenkassen umzusetzen. Wir fordern daher eine strukturelle Förderung für den Bereich der freien Facharztverträge.“
Beide Verbände betonen, dass der Aufbau einer alternativen Regelversorgung nicht in Konkurrenz zum Kollektivvertrag zu verstehen sei. Vielmehr böten die Selektivverträge eine zielgerichtete Möglichkeit, lokal und treffsicher Versorgungsprobleme anzugehen und zu beheben.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von MEDI GENO und SpiFa