Berlin – Wie werden aus jungen Ärztinnen und Ärzten gute Orthopäden und Unfallchirurginnen? Diese Kernfrage gilt es zu beantworten, wenn es um die Zukunft der Weiterbildung geht. In einer Broschüre haben BVOU, DGOU, BDC und BDI ihre Vorstellungen skizziert. Pflichtzeiten, Logbuch-Vorgaben, Kurse, Weiterbildungsinhalte, Mindestzahlen für Eingriffe, Rotation, Facharztprüfung – wer sich mit der Weiterbildung angehender Fachärztinnen und Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie befasst, kommt um eine Vielzahl formaler Anforderungen nicht herum.
„In der Diskussion um die Novelle der (Muster-)Weiterbildungsordnung wird die Frage, was denn einen guten Arzt ausmacht, implizit mitgeführt, ohne sie wirklich zu diskutieren“, betont Prof. Dr. Marcus Siebolds. Der Leiter des Fachbereichs Gesundheitswesen an der Katholischen Hochschule NRW ist einer der Autoren der Broschüre „Vom jungen Arzt zum guten Facharzt“. Er ist auch Teil des Bündnisses für Qualität in der Facharztweiterbildung, das aus einem Mastertrainer-Projekt zur Optimierung der Weiterbildung hervorgegangen ist.
Es wurde 2010 von Siebolds, dem Berufsverband Deutscher Chirurgen, dem Berufsverband Deutscher Internisten und dem BVOU initiiert und wird mittlerweile auch von DGOU, VLOU sowie seit kurzem dem Berufsverband der Anästhesisten und dem Marburger Bund unterstützt. In der Broschüre befassen sich verschiedene Autoren aus den Verbänden mit der Zukunftsorientierung in der Weiterbildung: so mit Fragen der sinnvollen Strukturierung, modernen Schulungskonzepten für Weiterbilder wie die Masterkurse, notwendigen Paradigmenwechseln.
Die Broschüre steht hier zum Download zur Verfügung oder kann unter office@bvou.net angefordert werden.