Frankfurt am Main – Deutschlands einziges Museum über die Entwicklung der Orthopädie und die Behandlung orthopädischer Erkrankungen wurde nach einem Jahr Umbau am 12. Januar 2018 in Frankfurt am Main wiedereröffnet. Das „Deutsche Orthopädische Geschichts-und Forschungsmuseum“ in den Räumen der Orthopädischen Universitätsklinik Friedrichsheim ist Spiegelbild der rasanten Entwicklung der Orthopädie in Deutschland seit den Anfängen zu Beginn des 19. Jahrhunderts.
„Wir sind sehr froh darüber, das Museum nach monatelanger Umbauphase dem Publikum wieder zugänglich machen zu können,“ freut sich Prof. Andrea Meurer, Ärztliche Direktorin und Geschäftsführerin der Orthopädischen Uniklinik sowie 1. Vorsitzende des Trägervereins des Museums. „Die Ausstellung ist sowohl für Nichtmediziner als auch für Mediziner verständlich und veranschaulicht wie wichtig die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates ist – vom Kind bis zum älteren Menschen.“
Die Sammlung gibt anhand vieler historischer Original-Exponate Einblick in die Entwicklung der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates. Zu sehen sind unterschiedlichste technische Hilfsmittel, die in den vergangenen Jahrhunderten behinderten Menschen halfen, beweglich zu bleiben. In der Museumsbibliothek dokumentieren mehr als 5.700 Bücher drei Jahrhunderte Orthopädiegeschichte. Das 1959 gegründete Deutsche Orthopädische Geschichts- und Forschungsmuseum war bis 1995 in Würzburg untergebracht. Angesicht der wachsenden Fülle von Exponaten erfolgte die Verlegung in Räumlichkeiten des Klinikums Friedrichsheim in Frankfurt.
Geöffnet ist das Museum von Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Führungen außerhalb der Öffnungszeit sind nach Vereinbarung möglich.