Berlin – „Ich arbeite für Ihr Leben gern. Und mache alles mit Ihnen durch. Auch die Nacht.“ Unter diesem Slogan hat sich Dr. Matthias Träger auf einem Plakat für die gemeinsame Imagekampagne der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) und der KVen fotografieren lassen. Er ist stellvertretender BVOU-Landesvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern. Sein Plakat zählt zu den sechs Motiven, die die KBV am 19. Mai vorgestellt hat. Sie zeigten „niedergelassene Hausärzte, Fachärzte und Psychotherapeuten, wo sie Versorgung leisten und möglich machen“, heißt es zur Erläuterung. Die Plakate, auch das mit Träger, sind bis Ende Mai in allen Landeshauptstädten und IC- beziehungsweise ICE-Bahnhöfen zu sehen.
„Ich engagiere mich für die Kampagne, weil es dabei um den ärztlichen Bereitschaftsdienst und die zentrale Rufnummer 116117 geht. Leider ist diese in der Bevölkerung kaum bekannt. Durch solche Kampagnen wird die Nummer an Bekanntheitsgrad zunehmen“, hat Träger als Begründung für seine Teilnahme im Interview angegeben. Die Kampagne läuft seit dem Jahr 2013. Noch mehr Motive, Interviews mit den teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten sowie Hintergrundinfos zur Niederlassung findet man auf der dazugehörigen Homepage www.ihre-aerzte.de.
Mirko Kuhn war einer der ersten Teilnehmer
Zu den ersten Gesichtern der Imagekampagne gehörte bereits im Jahr 2014 Mirko Kuhn. Er ist in einer Gelsenkirchener Gemeinschaftspraxis niedergelassen. Unter der Überschrift „Ich hätte gern mehr Zeit für meine Patienten“ findet man auf der Kampagnen-Homepage ein Interview mit ihm darüber, wie er mit Patienten umgeht und seine Praxis führt. Kuhn erläutert darin auch, was er problematisch findet: „Wenn das Ende des Quartals naht und ein Patient zum dritten Mal zu mir kommt, ist das weniger rentabel für mich, als wenn ich einen neuen Patienten hätte. Das ist ein Honorarsystem, das Ärzte mit vielen chronisch Kranken benachteiligt.“ Mit dem Slogan „Ich bin Facharzt. Ich bin da, wo’s wehtut“ war er vor drei Jahren bereits im Deutschen Ärzteblatt zu sehen. Damals lobte er die mehrjährige Kampagne: „Ich hoffe, dass wir damit möglichst große Kreise ziehen und neues Vertrauen schaffen.“
2016 war Kuhn gemeinsam mit der Medizinstudentin Rahel Mae Pang auf neuen Plakaten der Kampagne „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ zu sehen, mit denen damals an den medizinischen Fakultäten geworben wurde. Neben „Wir arbeiten für Ihr Leben gern!“ läuft seit dem Jahr 2014 auch die Nachwuchs-Imagekampagne „Lass dich nieder!“. Sie soll den Ärztenachwuchs über die Arbeit in der Niederlassung informieren und dafür begeistern. Im vergangenen Sommer hat Pang in Kuhns Gemeinschaftspraxis in Gelsenkirchen famuliert – wie dies gelaufen ist, berichten beide in einem Doppelinterview für auf der Homepage www.lass-dich-nieder.de.
Neben Träger und Kuhn sind weitere Orthopäden mit Porträts und Interviews auf der Kampagnen-Homepage „Wir arbeiten für Ihr Leben gern“ zu finden: Dr. Stefan Hertl, Orthopäde und Mannschaftsarzt von Borussia Mönchengladbach, der Orthopäde und Sportmediziner Dr. Dirk Klammer, Michael Kirsch, Dr. Evi Fuchs und Dr. Volker Reiners. Der niedergelassene Orthopäde und Sportmediziner Dr. Andreas Heinzinger hat den Kampagnenmachern vor kurzem ein Interview mit Bobanschieberin Annika Drazek gegeben und erläutert, worauf es im Team Sportlerin-Verbandsarzt ankommt, welche Risiken es gibt – und warum Vertrauen so wichtig ist. Heinzinger betreut als Verbandsarzt die Mannschaften des Bob- und Schlittenverbands Deutschlands.
Der Berliner Orthopäde Dr. Tarek Raslan hat sich ebenfalls beteiligt: Er erklärt in einem Video, warum Qualitätszirkelarbeit für ihn wichtig ist.